RSV Waltersdorf 09: Steve Bonkowski - Christian Naumann, David Zeise, Martin Brandt - Mike Jesse, Mathias Wrona, Ingo Schulze, Marcus Uher (82. Thomas Scholz) - Sebastian Speiler, Daniel Gensigk (86. Gordon Meinecke) - Christian Kollmorgen (88. Christian Milke)

Tore: 0:1 Mike Jesse (Foulelfmeter, 20.); 0:2 Sebastian Speiler (25.); 1:2 Miro Dorenburg (52.); 1:3 Thomas Scholz (90.)

Schiedsrichter: Roberto Siegel (Sachsendorf) - Assistenten: Martin Wolter (Eisenhüttenstadt), Tobias Lägel (Frankfurt/Oder)

Zuschauer: 50

Bericht Hanse:

Nach der deftigen 1:7-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Union Fürstenwalde wollten sich die Hanse-Kicker gegen den RSV Waltersdorf auf eigenem Platz vor allem in spielerischer Hinsicht von einer anderen Seite zeigen. Dies ist den Schützlingen vom Trainer André Jarmuszkiewicz trotz der erneuten Niederlage auch einigermaßen gelungen.Eine Überraschung hatte in der Luft gelegen und ein Unentschieden wäre am Ende mehr als gerecht gewesen, wenn nicht da erneut der Schwachpunkt in der MSV-Viererkette die Niederlage bereits in der ersten Halbzeit besiegelt hätte. Hanse-Keeper Taniukiewicz musste in den ersten 30 Minuten mit mehreren Glanzparaden Kopf und Kragen riskieren, um die Fehler der Innenverteidigung auszubügeln.

Die Gastgeber konnten durch einen 18-Meter-Knaller von Klimaszewski (13.) und Radtkes Pfostenschuss aus Nahdistanz (14.) zwar die ersten Chancen für sich verbuchen, doch auch die Gäste waren gefährlich, profitierten dabei immer wieder von Fehlern in der Frankfurter Hintermannschaft. In einer dieser Situationen leistete sich Gonschorek ein Foul im Strafraum. Jesse, mit 44 Jahren ältester Spieler der Waltersdorfer, verwandelte den Elfmeter sicher zum 1:0 für die Gäste. Die legten gleich nach und bauten die Führung nur drei Minuten später aus. Nach einem weiten Einwurf hatte der bis dahin mit Glanzparaden aufwartende MSV-Schlussmann danebengegriffen - Jensigk brauchte den Ball nur noch über die Torlinie zu schieben. Bei weiteren Großchancen der Gäste in der (24./29. Minute) verhinderte Taniukiewicz Schlimmeres. Das Hanse-Trainergespann Jarmuszkiewicz /Schröder reagierte, beorderte Jaek auf die alt bewährte Liberoposition. Erst jetzt stand die Abwehr relativ sicher und die Hanseaten fanden immer besser ins Spiel. Dorenburg hätte noch vor der Pause den Anschlusstreffer erzielen müssen, doch völlig freistehend schob er den Ball aus 14 Metern am linken Pfosten vorbei (33.). Besser machte er es gleich mit Beginn der zweiten Halbzeit, als er in der nach Pass von Lenk mit einem Heber zum 1:2 traf.Nun sahen die Zuschauer eine wie ausgewechselt spielende Hanse-Mannschaft, die engagiert kämpfte, den Gegner zu vielen Fehlern zwang und oft nur durch Fouls gestoppt werden konnte. Allerdings wurden sie am Ende trotz guter Möglichkeiten durch Frea (57.) Bethke (73.) und Lenk (85.) für ihren Fleiß nicht belohnt. Im Gegenteil, als bis zum Schluss auf den Ausgleich drängten, wurden sie noch einmal kalt erwischt. In der Nachspielzeit kassierten sie nach einem Waltersdorfer Konter den dritten Gegentreffer.

Auch wenn die Hanseaten am Ende mit leeren Händen dastanden, können sie aufgrund der kämpferischen und ansatzweise spielerischen Leistung am kommenden Wochenende zuversichtlich zum Pokalspiel bei Aufbau Eisenhüttenstadt fahren.

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Bericht RSV:

Nach ansprechender Leistung gewannen die Fußballgäste vom RSV Waltersdorf 09 am Sonnabend bei Hanse Frankfurt mit 3:1 und verbesserten sich dadurch auf den dritten Tabellenplatz der Landesliga Süd. Die Waltersdorfer hatten über weite Strecken Feldvorteile, konnten aber etliche Chancen nicht nutzen, und erst die Schlussminute brachte die endgültige Erlösung.Dabei schienen die Gäste zunächst drauf und dran, für eine schnelle Vorentscheidung zu sorgen. Nicht nur, dass sie gleich das Kommando übernahmen, in den ersten zehn Minuten landete der Ball auch zweimal im Frankfurter Gehäuse. Doch in beiden Fällen entschied Schiedsrichter Siegel aus Sachsendorf auf Abseits.Nach 20 Minuten aber war es so weit. Gensigk wurde im Strafraum gefoult, Jesse verwandelte den Elfmeter- zur 1:0-Gästeführung. Die Waltersdorfer setzten nach. Einen langen Einwurf von Jesse leitete Gensigk mit dem Kopf weiter. Speiler konnte aus zwölf Metern Richtung Hanse-Tor starten und erhöhte auf 2:0 (25.). Gleich darauf bot sich Gensigk eine weitere Möglichkeit. Diesmal aber wehrte der Torhüter ab (26.). Wenig später hatten die Frankfurter dann noch einmal Glück, dass Wrona nach einem Solo knapp am langen Eck vorbeischoss.Mit Beginn der zweiten Halbzeit sollte sich schnell zeigen, dass die 2:0-Führung durchaus noch keine Vorentscheidung bedeutete. Die Gastgeber kamen mit neuem Elan aus der Kabine, spielten jetzt aggressiver und erzielten durch Dorenburg auch den Anschlusstreffer (52.). Dadurch erhielten die Oderstädter weiteren Auftrieb, und die Waltersdorfer Abwehr sah sich wiederholt unter Druck gesetzt. Mit mehreren starken Paraden konnte RSV-Schlussmann Bonkowski den Ausgleich verhindern.Mitte der zweiten Halbzeit gelang es den Waltersdorfern, sich mehr und mehr vom Druck zu befreien. Das erlösende dritte Tor aber wollte zunächst nicht fallen. Jesse und Kollmorgen trafen nur die Latte. Doch in der 90. Minute nutzte der eingewechselte Scholz eine Vorlage von Wrona und sorgte für den 3:1-Endstand. eb