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Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 08.09.2007)Spielbericht |
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FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn, Björn Zickerow, Thomas Kussatz, Ronny Anke, Christopher Kussatz, Pascal Brunsch, Lukasz Lizurek, Marko Tews, Manuel Wendt (71. Martin Bukowski), Johannes Junge (63. Denny Knäbke), Denis Gärtner (90+3. Patrick Rose) VfB Hohenleipisch 1912: Maik Hoyer - 5 Sirko Rost, 17 Felix Lindner, 6 Thomas Buchwald - 8 Stefan Werner, 3 Steffen Fischer, 4 Tommy Lehmann - 9 Norman Freigang, 11 Torsten Schollbach, 13 Nicolas Wentzel, 7 Robert Hagedorn Tore: 0:1 Stefan Werner (55.); 1:1 Manuel Wendt (60.); 1:2 Norman Freigang (73.); 2:2 Martin Bukowski (83.); 2:3 Torsten Schollbach (90+1.) Schiedsrichter: Kay Seifarth (Eberswalde) - Assistenten: Frank Kerrat (Prötzel), Carsten Schmidt (Rüdersdorf) Zuschauer: 115 Gelbe Karte: Thomas Kussatz, Björn Zickerow, Lukasz Lizurek, Reno Ballhorn / Felix Lindner, Stefan Werner, Norman Freigang (2.) Bericht Briesen: Auch am dritten Spieltag der Landesliga Süd bleibt das Punktekonto des FV Blau Weiß leer. Mit großen personellen Problemen (Klein, Mikulin Rot-Sperre; Ducklauß, Robel verletzt) hatte das Trainergespann Orlowski/Steinmetzer somit zu kämpfen. Trotzdem präsentierte sich die Mannschaft kämpferisch und konditionell auf Augenhöhe mit dem Gegner. In einem von Kampf geprägtem, aber nie unfairem, Spiel konnte der junge Schiedsrichter Seifarth in einigen Situation nicht überzeugen. Er zeigte insgesamt 9 gelbe Karten. Die Gäste kamen mit viel Selbstvertrauen nach Briesen. Hatte man ja das letzte Spiel 5:1 gewonnen und wollte in Briesen unbedingt dort anknüpfen. Das zeigte die junge Mannschaft aus Hohenleipisch von Anfang an. In der 11. min hatten die Gäste den Torschrei auch schon auf Lippen, aber dem Tor ging ein klares Foul voraus. Dieses wurde durch den Linienrichter angezeigt. Briesen hatte zu diesem Zeitpunkt große Probleme dem hohen Tempo der Gäste zu folgen. Weiterhin brachte man die Gäste durch zu hohe Ungenauigkeit in den Abspielen immer wieder ins Spiel. Björn Zickerow konnte in der 19. min den Ball vor der Linie noch klären. Pascal Brunsch ging nicht richtig hinterher. Sein Gegenspieler erlief den Ball noch vor der Grundlinie und brachte ihn vor das Briesener Tor. Dort war der sehr agile Torsten Schollbach zur Stelle. Briesen kam dann besser ins Spiel. Man versuchte jetzt über die Außen Druck aufzubauen. Eine Flanke von Björn Zickerow erwischte Johannes Junge nicht richtig. (29. min) Dann musste Reno Ballhorn sein ganzes Können aufbieten. Einen Abpraller aus dem Gewühl heraus, konnte er im letzten Moment aus dem Winkel holen. Dann der direkte Gegenzug. Schnell wurde das Mittelfeld überbrückt und Denis Gärtner ist auf und davon. Steffen Fischer versuchte ihn einzuholen, konnte sich allerdings nur durch ein klares Foulspiel helfen. Zu aller Verwunderung blieb nicht nur die Rote Karte in der Tasche des Schiedsrichter, nein er ließ die Partie unverständlicher Weise auch noch weiter laufen. Nach der Halbzeit konnte Briesen an die zuletzt gezeigten 25 Minuten anknüpfen und blieb weiter am Drücker. Der gute Gästetorwart rückte jetzt in den Brennpunkt. In der 46. min konnte er einen Schuß von Christopher Kussatz über den Querbalken lenken. Nur vier Minuten später war es wieder der Gästetorwart der die Führung der Hausherren verhinderte. Manuel Wendt köpfte eine Flanke von Björn Zickerow aus 7 m auf das Tor, doch auch diesem Ball lenkte der Torwart um den Pfosten. Nach 52 . min schickte Denis Gärtner den mitgelaufenen Manuel Wendt auf die Reise. Der ließ sich aber auf seinem Weg in den Strafraum zu weit abdrängen. Gleich im Gegenzug konnte Christopher Kussatz den Ball nicht richtig klären. Sein Gegenspieler, der stark abseitsverdächtig den Ball erhielt, konnte sich lösen und ging zur Grundlinie. Seinen Paß in den Rücken der Abwehr erreichte Stefan Werner. Der zog aus 11 m ab und der Schuß wurde leicht abgefälscht, so das ihn Reno Ballhorn nicht mehr erreichte. Briesen gab nicht auf und blieb weiter dran. Björn Zickerow brachte einen Freistoß in der 59. min in den Strafraum. Manuel Wendt machte es diesmal besser als in der 50. min und überwand Torwart Maik Hoyer zum Ausgleichstreffer. Das Spiel wog nun hin und her und glich einem offenen Schlagabtausch. Erst hielt der Gästetorwart einen Gärtner Kopfball und dann setzte Steffen Fischer einen Eckball per Kopf neben das Briesener Gehäuse. In der 70. min bekam Norman Freigang den Ball an der Mittellinie. In dieser Situation wäre ein taktisches Foul wohl die bessere Variante gewesen, als die Verfolgung aufzunehmen. Er bediente den mitgelaufenen Torsten Schollbach mustergültig und ging weiter zum langen Pfosten. Der Ball wurde von Schollbach Richtung langer Ecke gespielt und Freigang drückte ihn dann zum 1:2 über die Linie. Hohenleipisch dachte jetzt man hätte die Briesener geknackt und ließ den Hausherren etwas mehr Platz. Briesen zeigte große Moral und kämpfte nach dem neuerlichen Rückschlag wieder rein in Spiel. Ein schnell gespielter Ball gelangte zu Martin Bukowski. Der ging in den Strafraum und zog trocken aus 14 m ab. Sein Ball schlug unhaltbar ins lange Eck zum wiederholten Ausgleich ein. Nun war man sich einig und das Ergebnis spiegelte auch den Spielverlauf wieder, aber falsch gedacht. Hohenleipisch kam noch mal mit einem Einwurf in Strafraumnähe. Der Einwurf, erreichte seine Weite allerdings durch das Werfen mit einer Hand, kam in den Strafraum und irgendwie kam Torsten Schollbach aus Nahdistanz mit dem Kopf an den Ball und versenkte ihn zum glücklichen 2:3 für die Gäste. So steht Briesen wieder mit leeren Händen da, und muß jetzt sehen das man nicht bereits am Anfang der Saison den Anschluss verliert. Patrick Sauer :::::::::::::::::::::::::::::::::: Bericht VfB: In einem vom Kampf geprägten Spiel siegte mit Hohenleipisch die spielstärkere Elf durch ein Schollbach-Tor in der Nachspielzeit, nachdem Briesen zweimal ausgleichen konnte. Die Platz-herren, denen genau wie dem VfB nicht alle Stammspieler zur Verfügung standen, gingen von Anfang an robust zur Sache und hatten schon nach 13 Minuten zwei Verwarnungen kassiert. Der VfB ließ sich nicht beeindrucken, erarbeitete sich Vorteile und wurde mit schnellem Spiel immer wieder gefährlich. Der Jubel über die Führung kam aber zu früh, da der Treffer von Norman Freigang nicht gegeben wurde (11.). Der Schieri hatte schon zum Anstoßpunkt gezeigt, aber sein Assistent meinte eine Regelwidrigkeit gesehen zu haben. Dann eine Doppelchance für die Gäste nach Zusammenspiel von Tommy Lehmann und Nicolas Wentzel. Erneut nahm Norman Freigang aus zehn Metern Maß, aber Reno Ballhorn parierte, genau wie den Nachschuss von Nicolas Wentzel (20.). Die Einheimischen bemühten sich, machten aber jede Menge Abspielfehler und blieben insgesamt harmlos. Anders der VfB, der sich weitere Möglichkeiten erarbeitete. Torsten Schollbach scheiterte am Keeper nach Lehmann-Flanke (31.), Steffen Fischer verfehlte den Kasten knapp vom Strafraumeck (33.) und dann fischte der lange Reno Ballhorn den Ball nach einem Abpraller gerade noch aus dem Torwinkel (38.). Im Gegenzug hatten die Hohenleipischer die erste brenzlige Situation zu überstehen, als Denis Gärtner bei einem Konter im letzten Moment und mit Risiko durch Sirko Rost gestoppt werden konnte. Wurde VfB-Torwart Maik Hoyer im ersten Durchgang nicht einmal ernsthaft geprüft, konnte er sich gleich nach Wiederbeginn zweimal auszeichnen. Erst lenkte er einen Distanzschuss von Christopher Kussatz, der „einfach draufgehalten“ hatte, über die Latte (47.) und dann holte er einen Kopfball von Manuel Wendt mit Klasse-Reaktion von der Linie (51.). Die Gastgeber kämpften jetzt vehement, mussten aber nach einem starken VfB-Spielzug das 0:1 durch Stefan Werner hinnehmen (55.). Jedoch gelang Briesen durch einen unhaltbaren Kopfball nach einem Freistoß von rechts der schnelle Ausgleich (60.). In der Folgezeit setzte Hohenleipisch mehrere Konter und ging durch einen davon, der wohl gelungenste Angriff des Tages, erneut in Führung. Robert Hagedorn marschierte in der eigenen Hälfte links los, spielte auf Norman Freigang, der nicht zu stoppen war und einen wunderschönem Diagonalpass auf Nicolas Wentzel schlug. Dieser schoss auf das lange Eck, Tormann Reno Ballhorn kam nicht heran und der nachgerückte Norman Freigang schob das Leder über die Linie (73.). Das musste es doch sein, aber nach einem völlig unnötigen Ballverlust im Halbfeld konnte Steve Bukowski fast ungehindert in den Strafraum ziehen und glich per Flachschuss wieder aus (83.)! Für ihr kämpferisches Engagement hätten sich die Blau-Weißen ihren ersten Punkt wohl auch verdient gehabt, verloren ihn aber quasi mit dem Schlusspfiff. Torsten Schollbach traf mit der letzten Aktion des Spiels per Kopf zum umjubelten Siegtreffer und machte den Auswärts-Dreier perfekt. So hatte sich die weite Fahrt auch für die mitgereisten Hohenleipischer Fans gelohnt. FT |
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