SV Süden Forst: Arne Wiener, Mathias Gebauer (46. Maik Weidner), Tim Seifert (90+2. Sebastian Falkenhayn), Ronny Schneider, Robert Przewozny, Roman Schulze, Patrick Hendrischke, Stefan Przwozny, Christian Skoluda, Rocco Hess (72. Jean-Pierre Kunstmann), William Gohr

FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn, Björn Zickerow, Tobias Robel, Christopher Kussatz, Marko Tews, Manuel Wendt (70. Denny Knäbke), Ronny Anke (60. Martin Bukowski), Mathias Klein, Thomas Kussatz, Torsten Ducklaus, Denis Gärtner

Tore: 1:0 Patrick Hendrischke (21.); 2:0 William Gohr (54.); 3:0 William Gohr (67.); 3:1 Mathias Klein (69.); 3:2 Torsten Ducklaus (78.); 4:2 Jean-Pierre Kunstmann (90.)

Schiedsrichter: Steffen Seifert (Zinnitz) - Assistenten: Heiko Peisker (Golßen), Michel Zierold (Raddusch)

Zuschauer: 150

Gelbe Karte: Christian Skoluda / Christopher Kussatz, Marko Tews, Manuel Wendt

Bericht Forst:

Blau Weiß Briesen hatte sein gefährliches Duo Klein, Ducklauß an Deck und beschäftigte die Süden Abwehr in den ersten 20 Minuten pausenlos. Unterbrochen wurde die Überlegenheit nur in der 10. Minute als ein Schuß von William Gohr zur Ecke gelenkt wurde. Der Letzte hatte mehrere gute Chancen zur Führung traf aber das Tor nicht. Zudem parierte Arne Wiener in der 6. Minute gut und in der 14.Minute scheiterte Torsten Ducklauß am Pfosten. Mit dem ersten richtig guten Süden Angriff gelang dem Gastgeber gleich die Führung. Patrick Hendrischke und William Gohr fanden sich zum Doppelpass. Patrick zog aus guter Position hoch aufs Tor ab. Reno Ballhorn war zwar am Ball, doch das Leder trudelte zum 1:0 ins Netz. Damit war der Briesener Angriffselan zunächst gebrochen und der Neuling übernahm nun die Spielregie. In der 42. Minute stand der Briesener Keeper bei einem Schuss von Stefan Przewozny wie angewurzelt, doch das Leder verfehlte knapp das Gehäuse. Eine Minute später zeigte der Torwart bei einem dankbaren Freistoß von Stefan ins Eck eine schöne Flugeinlage.Die erste gefährliche Aktion nach dem Wechsel hatte wieder der Gast, doch in Überzahl wurde bei einem Konter der letzte Pass zu ungenau gespielt. In der 54. Minute bediente Tim Seifert mit einem Musterpass den startenden William Gohr, der flach zum 2:0 ins Eck schoss. Als erneut William Gohr nach Vorarbeit von Patrick Hendrischke mit einem Direkt- schuss unter Mithilfe des Keepers auf 3:0 erhöhte, schien das Spiel entschieden. Aber sowohl Zuschauer als auch Spieler irrten sich. Die Spieler hätten den Zuschauern mit mehr Konzentration auf genaue Deckungsarbeit einiges Nervenflattern ersparen können. So nutzten Mathias Klein und Torsten Ducklauß innerhalb von zehn Minuten das inkonsequente Forster Abwehrverhalten mit Toren zum 3:2 Anschluss. In den letzten zehn Minuten hatten beide Mannschaften weitere Torerfolge auf dem Fuß. Maik Weidner verhinderte mit großem Einsatz in der 86. Minute bei einem Schuss von Mathias Klein auf der Torlinie den Ausgleich, der Nachschuss von Klein ging ans Außennetz. Nach einem Forster Befreiungsschlag in der 90. Minute waren sich Briesener Schlussmann und Libero nicht einig. Jean Pierre Kunstmann war der Nutznießer. Er erlief sich den Ball und köpfte aus 18 m über den zu spät herauseilenden Reno Ballhorn zum 4:2 ein. In der Nachspielzeit hätte Stefan Przewozny fast noch auf 5:2 erhöht, doch sein Schuß aus Nahdistanz ging knapp vorbei.So kam Süden zum zweiten schwer erkämpften Heimsieg und kann nach vier Spielen mit sieben Zählern von einem gelungenen Saisonstart sprechen.

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Bericht Briesen:

Wieder ohne Punkte

Auch das vierte Saisonspiel der Landesliga Süd beendete der FV Blau Weiß als unterlegene Mannschaft. Damit bleibt weiterhin das Punktekonto leer.

Briesen konnte diesmal auf Torsten Ducklauß, Tobias Robel und Mathias Klein zurückgreifen. Allerdings mußte man auch Pascal Brunsch und Lukasz Lizurek aus der sonstigen Stammformation ersetzen. Briesen ließ von der ersten Minute keine Zweifel daran, das sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte. Man begann druckvoll und mit ansehnlichem Flügelspiel. Die Gastgeber hingegen versuchten alle Aktionen mit einem langen Ball einzuleiten. Diese Bälle waren über lange Zeit sichere Beute für die Briesener Abwehr. Bereits in der fünften Minute hätten die Gäste mit 1:0 in Führung gehen können. Mathias Klein setzte sich an der Strafraumgrenze gekonnt durch und hatte aus 16 m freie Schußbahn. Arne Wiener, im Tor der Forster, bekam noch die Fingerspitzen an den Ball und lenkte diesen zur Ecke. Torsten Ducklauß setzte immer wieder Akzente und konnte in der 13. min seinem Bewacher entwischen. Er zog in den Strafraum und ließ dort nochmals zwei Verteidiger aussteigen. Aus 8 m zog er ab und traf leider nur den Pfosten. Dann aber ein Bruch im Briesener Spiel. Man kombinierte viel zu umständlich und versuchte Zauberpässe zu spielen. Die Geradlinigkeit der vorangegangenen Minuten war verloren. Zudem gab man viel zu viel Platz im Mittelfeld preis, so das Forst immer besser ins Spiel fand. Die prompte Bestrafung folgte in der 21. Spielminute. Briesen verlor den Ball im Vorwärtsgang und Forst spielte schnell über die rechte Außenbahn. Der Ball gelangte zu dem in halb rechter Position stehenden Patrick Hendrischke. Sein straffen Schuß aus 16 m hätte Reno Ballhorn vielleicht besser fausten sollen. Beim Versuch den Ball abzuwehren, rutschte dieser über die Fingerspitzen und fiel hinter dem Torwart zum 1:0 ins Netz. Briesen war jetzt völlig verängstigt und wirkte wie ein angeschlagener Boxer. Immer wieder wurde viel zu weit aufgerückt und somit Räume für den Gegner geschaffen. Wieder war es Hendrischke der mit seinem Schuß in der 36. min das Tor nur knapp verfehlte. Kurz vor der Halbzeit dann noch mal zwei Schüsse auf das Briesener Tor. Stefan Przewozny verfehlte hierbei das Tor nur knapp und William Gohr seinen Schuß vereitelte Torwart Reno Ballhorn mit einer klasse Parade. Nach der Pause versuchte Briesen wieder an die ersten 20. min anzuknüpfen und mehr Druck auf das Forster Gehäuse auszuüben. Bereits in der 47. min konnte man sich im Mittelfeld den ball erobern und spielte schnell nach vorn. Torsten Ducklauß spielte den außen mitgelaufenen Mathias Klein den Ball in den Lauf. Der setzte sich außen durch und brachte das Leder nach innen. Aber anstatt den kurz einlaufenden Ducklauß zu bedienen, spielte er lang und ungenau auf Denis Gärtner. Er konnte den Ball nicht erreichen, so das dies gute Möglichkeit nichts einbrachte. Wieder ließ man danach zu viel Platz im Mittelfeld und mußte sich somit immer öfter gegen die Kontern der Forster wehren. So auch in der 54. min als man völlig unnötig den Ball im Mittelfeld verlor. Forst brachte den Ball in die Spitze zu William Gohr. Der konnte sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzen und aus 13 m zum 2:0 einschieben. Nach 67. min führte Forst einen Freistoß schnell aus und brachte diesen von der Grundlinie in den Strafraum. Wieder kam man zu spät und wieder war es William Gohr der aus 7 m keine Mühe hatte auf 3:0 zu erhöhen. Briesen gab trotz des aussichtslosen Rückstand nicht auf und kämpfte weiter. Das sollte in der 69. min den 3:1 Anschlusstreffer bedeuten. Martin Bukowski brachte den Ball genau auf den freistehenden Mathias Klein. Der vollendete per Kopf aus Nahdistanz. Forst hingegen prügelte jetzt jeden Ball einfach in der Weltgeschichte rum und wirkte auch etwas konditionell angeschlagen. So konnte Briesen auch noch das 3:2 erzielen. Ein langen Ball brachte Torsten Ducklauß gekonnt unter Kontrolle und setzt sich gleich gegen drei Bewacher durch. Den Doppelpaß mit Denis Gärtner schließt er dann mit dem Schuß aus 11 m zum 3:2 ab. Reno Ballhorn konnte in der 81. min einen höheren Rückstand mit einer Glanzparade verhindern. Den Kopfball von Patrick Hendrischke holt er aus dem Winkel. In der 89. min dann der fast Ausgleich für die Gäste. Mathias Klein spielt sich schön durch die vielbeinige Forster Abwehr und legt aus 9 m am Torwart vorbei. Den Ball konnte zum Unmut der Gäste ein Forster Verteidiger aber kurz vor der Linie noch retten. Abermals kam der Ball zu Mathias Klein der im Fallen den Ball knapp neben das Tor setzte. In der 90. min dann das etwas kuriose 4:2 für Forst. Ein langer Befreiungsschlag aus der Forster Hälfte fliegt über den gesamten Platz. Reno Ballhorn zögert zu lange mit dem Herauslaufen. Als er sich dennoch entscheidet dies zu tun ist es bereits zu spät und J.P. Kunstmann ist mit dem Kopf zur Stelle um den 4:2 Endstand zu markieren.

Patrick Sauer