Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 29.09.2007)

Spielbericht

5. Spieltag - Samstag, 29.09.2007 - 15:00

MSV Hanse Frankfurt - SV Empor Mühlberg 0:1 (0:0)

MSV Hanse Frankfurt: Tomazs Taniukiewicz , Knut Jaek, Enrico Gonschorek, Thomas Behnke, Kai Bethke, Refal Klimaszewski, Sebastian Harnisch (78. Marcus Wodke), Christian Schneider (89. Maik Bahro), Andre Radtke (90. Stefan Harnisch), Rafael Lenk, Jakub Pilczuk

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat, Andreas Fiedler, Detlef Zimmermann, Stephan Zätzsch, Henry Bartzsch, David Otto, Mathias Schmieder, Thomas Möckel, Ronny Weiß, Thommy Rink (60. Steve Braune), Marcus Beyer

Tore: 0:1 Marcus Beyer (90+2.)

Schiedsrichter: Gerrit Glaß (Schulzendorf) - Assistenten: Davis Wendt (Hermersdorf), Christian Kerrat (Prötzel)

Zuschauer: 45

Bericht MSV:

Mit hängenden Köpfen schlichen die Spieler des MSV Hanse Frankfurt vom Platz. Kai Bethke blieb sogar minutenlang enttäuscht im eigenen Strafraum sitzen. In der wirklich allerletzten Sekunde raubte ihnen der SV Empor aus Mühlberg mit dem goldenen Treffer von Beyer -- er stocherte die Kugel im Anschluss an einen Eckball irgendwie über Linie -- den schon sicher geglaubten Punkt. Sogar die Möglichkeit zum Ausgleich blieb den Hanseaten verwehrt, denn der Schiedsrichter pfiff die Partie gar nicht mehr an.Beide Mannschaften begannen die Partien mit gehörigem Respekt. Hanse vor der guten Abwehr des Gegners -- nur drei Gegentore -- Mühlberg spukte das 4:2 des MSV bei den heimstarken Blankenfeldern noch im Hinterkopf herum. So spielte sich nach den ersten beiden Schussversuchen aus der Distanz von Rink (9.) undTzschätzsch (12.) das Geschehen überwiegend im Mittelfeld ab. Radtke bei Tzschätzsch und Lenk bei Zimmermann waren ebenso gut aufgehoben wie die gegnerischen Spitzen Rink und Beyer bei Pilczuk und Behnke. Die trotzdem vorhandenen spielerischen Vorteile der Randbrandenburger machten die Oderstädter mit entsprechender Kampfkraft wett. Richtig heraus gespielte Torchancen gab es somit in den ersten 45 Minuten nicht. Einen Distanzschuss von Weiß knapp neben den Pfosten (29.) sowie eine missglückte Flanke von Bartsch gegen den Pfosten (41.) war die einzige Ausbeute des SV Empor. Beim MSV sorgte Klimaszewski mit einem Schuss gegen das Lattenkreuz fast mit dem Pausenpfiff für das erste Achtungszeichen.

"Wenn wir heute einen Punkt holen bin ich zufrieden.", äußerte Manager Heiner Krafzik vor dem Spiel und war mit dem Auftritt seiner Mannen auch zur Halbzeit zufrieden. Und seine Elf überraschte ihn sogar noch ein wenig mehr, denn mit Beginn der zweiten 45 Minuten hatte sie ihre stärkste Phase. Nun gelang gegen nachlassende Mühlberger die eine oder andere offensive Aktion. Nach Klimaszewskischuss konnte Torhüter Jesulat den Ball nur abklatschen lassen. Für Radtke war der Winkel jedoch schon zu spitz (55.). Einen Kopfball des aufgerückten Pilczuk nach Ecke von von Klimaszewski konnte der Keeper mit einer Reflexbewegung gerade noch den Einschlag verhindern (60.). Schließlich setzte Sebastian Harnisch eine Ecke von Lenk per Kopf über das Tor (69.). Doch die Kraft für solch offensive Aktionen ließ nach. Langsam aber sicher gewannen die Gäste wieder die Oberhand. Doch die Schützlinge von André Jarmuszkiewicz und Mirco Schröder wehrten sich mit aller Kraft, ließen dem Gegner keinen Raum für geordnte Kombinationen. So verrann Minute um Minute. Der Punkt schien zum Greifen nahe -- bis zum letzten Eckball...

Uwe Zühlsdorf

:::::::::::::::::::::::::::::::::::

Bericht Mühlberg:

Weil die Mühlberger aufgrund eines Staus verspätet anreisten, verzögerte sich der Anpfiff. Im Spiel zeigten sich die Elbestädter dann hellwach und übernahmen sofort die Initiative. In der 10.Minute die erste Großchance durch Tommy Rink. Dessen Schuss hielt der Hanse-Torwart mit einer Glanztat. Nur zwei Minuten später scheiterte Stephan Zschätzsch ebenfalls am Schlussmann. Empor spielte die erste Hälfte überlegen. Nach 30 Minuten hätte die Führung fallen müssen, aber Marcus Beyer köpfte freistehend knapp am Tor vorbei. Frankfurts Schlussmann Tomasz Taniukiewicz avancierte zum besten Hanse-Spieler. Der MSV kam erst in der 45. Minute zur ersten Torchance. Bis dahin musste Empor-Keeper René Jessulat nicht eingreifen. Die zweite Hälfte begann mit dem Torschuss von Mathias Schmieder, welcher knapp vorbei ging. Aber nach dem Wechsel spielte der Gastgeber stärker auf und schaffte die Partie ausgeglichen zu gestalten. Dabei machten die kampfstarken Frankfurter die Abwehr dicht und ließen keine Gäste-Chancen zu. Nach 55 Minuten war der Empor-Torwart zweimal gefordert. Erst parierte er einen Kopfball und dann einen Schuss in großer Manier. Zehn Minuten später riss Mühlberg die Partie an sich. In den drei Nachspielminuten umlagerten die Empor-Kicker das Hanse-Tor. Es folgte eine Eckball-Serie. Der dritte Eckstoß von David Otto verlängerte Thomas Möckel. Der Ball gelang zu Marcus Beyer, und der bugsierte die Kugel zum Auswärtssieg ins Tor. Das Empor-Team lief zur Trainerbank und sang dem Geburtstagkind Volkmar Krille ein Happy-Birthday-Ständchen.

Herrmann


Generiert mit Professional League TE