Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 06.10.2007)

Spielbericht

6. Spieltag - Samstag, 06.10.2007 - 14:00

Ludwigsfelder FC II - FV Blau Weiß 90 Briesen 1:3 (1:2)

Ludwigsfelder FC II: Julian Finke, Alexander Erne, Christian Breitkopf, Ringo Hebestadt, Bastian Pirschel, Mike Reinsch, Oliver Ludwig, Johannes Kühn, Marcel Quast, Torsten Feger, Oliver Heppchen

FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn, Björn Zickerow, Lukasz Lizurek, Manuel Wendt, Mathias Klein, Alexander Mikulin (70. Patrick Rose), Martin Bukowski (60. Ronny Anke), Marko Tews (87. Thomas Kussatz), Tobias Robel, Torsten Ducklaus, Denis Gärtner

Tore: 0:1 Denis Gärtner (4.); 1:1 Christian Breitkopf (7.); 1:2 Torsten Ducklaus (38.); 1:3 Mathias Klein (48.)

Schiedsrichter: Heiko Heinze (Drebkau), Sebastian Nicko (Spremberg) - Assistent: Ricarda Lotz

Zuschauer: 30

Bericht LFC II:

Die ersten Spielminuten versprachen den 40 Zuschauern eine äußerst torreiche Partie.3. Minute: LFC-Libero Christian Breitkopf griff Blau-Weiß-Stürmer Denis Gärtner nicht energisch genug an, Gärtner markierte das 0:1.5. Minute: Oliver Heppchen schlug einen Eckball gefühlvoll in den gegnerischen Strafraum. Briesens Torsteher René Ballhorn verpasste den Ball, der nach vorn geeilte Breitkopf köpfte aus Nahdistanz vom langen Pfosten aus zum 1:1 ein.Temporeich und energisch ging es weiter. Kein Wunder, denn beide Mannschaften zieren ja das Ende der Tabelle und sind damit auf jeden Punktgewinn angewiesen. Aber vorerst stand die um Tobias Robel formierte Abwehr der Gäste sicher. Ludwigsfelder Torchancen blieben Mangelware. Der Gastgeber war optisch überlegen, blieb aber immer wieder mit seinem Klein-Klein-Spiel in der dicht gestaffelt stehenden Briesener Abwehr stecken.In der 38. Minute kamen die Gäste zu einem ihrer seltenen Angriffe, der mit einem Eckball endete. Torwart Julian Finke kam im Fünf-Meter-Raum nicht ans Leder, Torsten Ducklaus köpfte zum 1:2 ein.Der LFC II spielte trotz des Rückstandes unbeeindruckt weiter. Aber immer wieder kam Briesen zu kreuzgefährlichen Konterangriffen, die Finke – wie gegen Gärtner– mit großen Paraden entschärfen konnte. Drei Minuten waren nach dem Wiederanpfiff gespielt, als Mathias Klein, allein am langen Pfosten des LFC-Gehäuses, einen 20-Meter-Freistoß zum 1:3 einnickte.Die Briesener begannen nun, klug ihren Vorsprung zu verteidigen. Sie überließen den Hausherren kampflos deren Spielhälfte, zogen sich nach jedem Ballverlust eilig zurück und bauten mit fast allen Spielern zehn Meter hinter der Mittellinie einen undurchdringlichen Deckungswall auf.

Zwar fehlten dagegen bei den Hausherren jetzt lange, schnelle und scharfe Pässe nach vorn. Dennoch kamen sie zu hochkarätigen Torchancen, insbesondere durch eine Reihe von Freistößen. Aber Torsten Fegers Geschoss strich Zentimeter nur über den Dreiangel. Andere Schützen hatten mit ähnlichen Versuchen auch kein Glück. Keeper Ballhorn musste sich mehrmals gewaltig strecken, um beispielsweise Mike Reinisch, der fünf Meter vor der Torlinie zum Schuss kam, zu bremsen. Akim Böhm und Bastian Pirschel hatten bei diesem Endspurt der Einheimischen die größten Möglichkeiten, ehe in der Nachspielzeit Oliver Ludwig den letzten Riesen für den LFC II vergab. "Bei dieser Spielweise hätten", so die Meinung am Spielfeldrand, "die Ludwigsfelder noch Stunden spielen können, ohne ein weiteres Tor zu machen." phe

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Bericht Briesen:

Der erste Dreier perfekt

Nun endlich konnten die Kicker vom FV Blau Weiß 90 Briesen auch ihr Punktekonto erstmals in dieser Saison mit drei Punkten füllen. Dabei standen die Vorzeichen, wenn man rein statistisch an die Sache rangeht, eher schlecht. Mußte das Trainergespann Orlowski/Steinmetzer doch die am Spieltag zuvor vom Platz gestellten Brunsch und Chr. Kussatz ersetzen. Auch die Auswärtsaufgabe bei der Oberligareserve aus Ludwigsfelde stand unter keinem guten Stern. Hatte man in den Jahren zuvor alle Spiele auf dem ungewöhnlichen Kunstrasen verloren und dabei nur ein Tor erzielt. Doch die Mannschaft zeigte diesmal was in ihr steckt. Kämpferisch aber vor allem taktisch leisteten die Blau Weißen eine blitzsaubere Arbeit. Und was natürlich auch zu Erwähnen ist gab es diesmal auf Seiten der Gäste keinerlei Verwarnungen zu vermelden. Gerade der vom Libero Tobias Robel dirigierte Abwehrverbund und das Mittelfeld um den etwas defensiv eingestellten Mathias Klein funktionierten heute tadellos. Wichtig war natürlich auch die frühe Führung in der 4. Spielminute. Manuel Wendt erkämpfte sich den Ball an der Mittellinie und spielte ihn dem startenden Denis Gärtner optimal in den Lauf. Denis Gärtner konnte zwei seiner Verfolger abschütteln und traf überlegt aus 14 m ins untere rechte Eck zur 1:0 Führung. Fast ein Spiegelbild der voran geschilderten Szene gab es in der 6. min. Martin Bukowski versuchte den Ball wiederum in den Lauf von Denis Gärtner zu passen. Sein Ball konnte in letzter Sekunde noch vom Abwehrspieler abgewehrt werden. Danach gab es in der 7. min die erste Chance für die Platzherren. Diese sollten sie auch gleich zum zwischenzeitlichen Ausgleich nutzen. Ein Eckball auf den ersten Pfosten erreichte den mit gelaufenen Libero der Gastgeber, der ohne Mühe das 1:1 per Kopf erzielte. Briesen verfiel diesmal nicht in die altbekannte Hektik. Sie spielten weiterhin taktisch klug und arbeiteten gut gegen den Ball. Im Mittelabschnitt der ersten Hälfte egalisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld. Wobei die Gäste immer wieder gefährlich über ihre beiden Spitzen Gärtner und Ducklauß konterten. In der 38. min gab es Freistoß für Briesen aus 25 m. Torsten Ducklauß schoß, jedoch sein Ball wurde zur Ecke gelenkt. Die nachfolgende Ecke schlägt Lukasz Lizurek genau auf den Kopf von Torsten Ducklauß. Der sich die Gelegenheit nicht nehmen ließ und aus 8 m zum 2:1 einköpfte. So ging es auch in die Pause. Ludwigsfelde kam etwas besser aus der Kabine und versuchte jetzt den Abwehrriegel der Blau Weißen mit Diagonalbällen zu knacken. Briesen seinerseits blieb immer wieder durch Konter gefährlich. Bei solch einem Konter konnte Torsten Ducklauß nur durch ein Foul gebremst werden. Björn Zickerow legte sich das Leder 20 m in halb rechter Position zurecht und brachte den Freistoß auf den zweiten Pfosten. Dort war Torjäger Mathias Klein zur Stelle und köpfte wuchtig zum 3:1 ein. Die Gastgeber erhöhten jetzt noch mal das Tempo. Bis an den Strafraum sahen ihre Aktionen auch recht gefällig aus. Aber im Druck auf das Briesener Tor blieben sie viel zu Harmlos. Wieder war es ein Konter der fast die Vorentscheidung gebracht hätte. Martin Bukowski setzte sich auf der Außenbahn ab und spielte nach innen zum mit gelaufenen Torsten Ducklauß. Der drang in den Strafraum ein und sah den besser postierten Denis Gärtner. Der Paß von Torsten Ducklauß blieb allerdings in den Reihen des Gegners hängen. Hätte Briesen in der Phase die Kontermöglichkeiten besser genutzt wäre das Spiel mit einem durchaus höheren Ergebnis ausgegangen. Reno Ballhorn rückte in der 81. min nochmal in den Mittelpunkt. Er konnte einen Schuß aus Nahdistanz mit einem klasse Reflex abwehren und bewahrte seine Mannen vor turbulenten Schlußminuten. In diesen passierte dann nichts mehr und so gingen die Briesener als verdienter Sieger vom Platz.Jetzt gilt es diese taktisch und disziplinierte Leistung zu kompensieren und in der nächsten Woche beim schweren Auswärtsspiel in Senftenberg erneut abzurufen .

Patrick Sauer


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