Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 13.10.2007)

Spielbericht

7. Spieltag - Samstag, 13.10.2007 - 14:00

MSV Hanse Frankfurt - SV Süden Forst (N) 4:2 (1:1)

SV Süden Forst: Arne Wiener, Robert Przewozny (85. Martin Zimmermann), Tim Seifert, Ronny Schneider, Mathias Gebauer, Jean-Pierre Kunstmann (74. André Pielenz), David Heise, Stefan Przwozny, Christian Skoluda, Rocco Hess, William Gohr

Tore: 1:0 Knut Jaek (23.); 1:1 William Gohr (25.); 1:2 Enrico Gonschorek (Eigentor, 48.); 2:2 Miro Dorenburg (56.); 3:2 Miro Dorenburg (73.); 4:2 Miro Dorenburg (84.)

Schiedsrichter: Lars Heinrich (Guben) - Assistenten: Peter Gerlach (Fürstenwalde), Tim Meier (Fürstenwalde)

Zuschauer: 80

Bericht Forst:

Es ist schon erstaunlich, auf welchen Plätzen in der Landesliga gespielt werden darf. An den Miniplatz des MSV Hanse Frankfurt hatte sich der SV Süden nach circa 20 Minuten einigermaßen gewöhnt. Trotzdem kam kein vernünftiges Spiel zustande, weil sich beide Mannschaften ein Fehlpassfestival lieferten. In der 23. Minute verursachten die Forster einen unnötigen Eckball, bei dem dann der aufgerückte Frankfurter Libero außer acht gelassen wurde. Er lief unbedrängt in die Eingabe und vollendete aus 7 m mit dem Fuß zum Führungstor. Schon zwei Minuten später egalisierten die Forster nach einem Freistoß von Stefan Przewozny, den William Gohr mit dem Hinterkopf über den zu spät herauseilenden Keeper ins Tor verlängerte. Für den Rest der ersten Halbzeit blieb der Neuling das spielerisch deutlich bessere Team. Es sprang aber nur eine Chance in der 30. Minute heraus, doch der Flachschuss von Rocco Hess wurde zur Ecke abgefälscht.Mit dem ersten Angriff nach dem Wechsel gingen die Forster in Front. William Gohr wurde auf der linken Außenbahn in Szene gesetzt. Seine Eingabe wurde von Enrico Gonschorek zum 1:2 ins eigene Gehäuse gelenkt. Den Ausbau der Führung verpasste der Gast. Jean Pierre Kunstmann traf in guter Position den Ball nicht richtig. Christian Skoluda traf mit einer Direktabnahme nicht. Der Gastgeber steigerte seine Einsatzbereitschaft und wurde dabei von den Blau Weißen offensichtlich unterschätzt. Die Frankfurter gingen nun bissiger in die Zweikämpfe und die meisten Süden Akteure hielten nicht richtig dagegen. In der 57. Minute brachte Christian Skoluda am eigenen Strafraum nach mehreren Versuchen den Ball nicht aus der eigenen Hälfte. Sein zum Gegner missglückter Befreiungsschlag wurde steil in den Strafraum gespielt, wo Arne Wiener im Duell gegen den eingewechselten Miro Dorenburg nicht Kopf und Kragen riskierte. So gewann der Stürmer das Duell und schoss zum Ausgleich ein. Bereits zwei Minuten später hätte Stefan Przewozny wieder die Führung erzielen können, doch aus spitzem Winkel scheiterte er am Keeper. William Gohr schoss in der 61. Minute aus 20 m selbst, statt den frei vor dem Tor stehenden Rocco Hess anzuspielen. Frankfurt wurde in der 65. Minute bei einem längeren Strafraumgetümmel durch gute Einsatzbereitschaft der Verteidiger der Führungstreffer verwehrt. In der 67. Minute spielte sich Süden wieder gut vor das Tor der Gastgeber, doch der Schuß von Tim Seifert kam genau auf den Keeper, der den Ball über die Latte lenken konnte. Trotz der guten Chancen war nicht zu übersehen, dass die Süden Akteure in der Defensivarbeit zu leichtfertig agierten. In der 73. Minute verlor Tim Seifert, der seine Defensivaufgaben an diesem Tag arg vernachlässigte, in der Vorwärtsbewegung nach einem Leichtsinnsfehler den Ball. Den daraus resultierenden Konter vollendete erneut Dorenburg zum 3:2. Die Forster versuchten zwar sich zu wehren, aber mit der Brechstange war nichts zu erreichen. In der 84. Minute landete ein Abspiel von Christian Skoluda im Mittelfeld in den Füßen eines Frankfurters und nach dem Strickmuster der Tore zwei und drei besiegelte der MSV mit dem Hat-Trick von Dorenburg die Niederlage der Forster, die danach noch von Glück reden konnten, dass die Frankfurter zwei weitere Chancen nicht nutzten. So verpasste es der SV Süden bei einem Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt zu punkten.

Der Neuling musste wieder einmal erkennen, dass solide Abwehrarbeit wichtiger ist als spielerische Vorteile, die nicht in Tore umgemünzt werden. In der Vorsaison war die stabile Defensivarbeit Grundlage der Erfolge. Nach vierzehn Gegentoren in den letzten vier Spielen sollten sich die Süden Akteure auf ihre Kampfstärke besinnen, damit auch wieder Erfolgserlebnisse zustande kommen.

JS.


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