VfB Hohenleipisch 1912: 1 Christoph Jahn - 5 Sirko Rost, 17 Felix Lindner (88. Oliver Schöne), 6 Thomas Buchwald - 8 Stefan Werner (77. 10 Sebastian Schöne), 3 Steffen Fischer, 4 Tommy Lehmann - 9 Norman Freigang, 11 Torsten Schollbach, 13 Nicolas Wentzel, 7 Robert Hagedorn (83. 12 Michel Müller)

Eisenhüttenstädter FC Stahl: Sebastian Becker, Sebasian Maßmann (46. Daniel Krüger), Tom Roensch, Nico Teuber, Rico Walter (83. Benjamin Freist), Tony Raddatz, Marcus Kerl, Christian Zacharias (72. Marc Assmann), Marcus Schadrack, André Keipke, Christoph Nickel

Tore: 1:0 Stefan Werner (7.); 1:1 Marcus Kerl (23.); 2:1 Norman Freigang (25.); 3:1 Robert Hagedorn (59.); 4:1 Stefan Werner (74.)

Schiedsrichter: Hagen Studier (Lübben) - Assistenten: Stefan Richter (Ragow), Frank Kaminski (Luckau)

Zuschauer: 183

Gelbe Karte: Felix Lindner (5., gesperrt) / Rico Walter

Rote Karte: - / Nico Teuber (70., grobes Foulspiel)

Bericht VfB:

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung besiegte der VfB den Titelanwärter vollkommen verdient und überholte ihn in der Tabelle. Hohenleipisch begann mit viel Elan und schon vor der frühen Führung, die Stefan Werner (7.) auf Klasse-Zuspiel von Nicolas Wentzel besorgte, hatten die Platzherren zwei gute Möglichkeiten. Mit einem von Christoph Jahn gut parierten Freistoß durch Nico Teuber (15.), machten die Gäste erstmals auf sich aufmerksam, hatten zwei Minuten später per Kopf noch eine Torszene und kamen nach einem schnell ausgeführten Einwurf durch den zentral plötzlich frei stehenden Marcus Kerl zum Ausgleich (23.). Postwendend lagen die Einheimischen aber wieder vorn, als Norman Freigang eine Schollbach-Flanke verwertete und die Gäste den Ball erst hinter der Torlinie heraus bekamen (25.). Hohenleipisch ließ nicht nach, hatte weiter leichte Vorteile, auch wenn klare Torchancen noch ausblieben. Der FC Stahl war nur bei Standards gefährlich und hatte so auch mit zwei Freistößen die Ausgleichschance. Einmal ging der abgefälschte Ball am Kasten vorbei (33.) und dann rettet die Latte für die Platzbesitzer (39.). Mit Wiederbeginn wollten die Eisenhüttenstädter auf den Ausgleich drängen. Mehr als ein sehr scharf getretener Freistoß von der Strafraumgrenze, den Christoph Jahn glänzend parierte (49.), sprang aber nicht heraus. Es sollte gar die gefährlichste Szene der Gäste bleiben, die nun immer mehr ins Hintertreffen gerieten. Sie verloren die meisten Zweikämpfe, wirkten teilweise hilflos gegen diszipliniert spielende Hohenleipischer und lagen nach knapp einer Stunde vorent-scheidend zurück. Mit Übersicht hatte Torsten Schollbach einen Super-Pass auf Robert Hagedorn geschlagen, der Keeper Sebastian Becker keine Chance ließ (59.). Das und die Vielzahl der verlorenen Duelle gegen Torsten Schollbach waren wohl Gründe für das grobe Foul von Nico Teuber an der Mittelinie, für das er zu Recht die Rote Karte sah. Hohenleipisch spielte nun die Überzahl gekonnt aus und ließ in Tempo und Konzentration nicht nach. Den 4:1-Endstand erzielte erneut Stefan Werner, der in eine Klasse-Vorlage von Nicolas Wentzel gestartet war und souverän vollendete (74.). Bis in die Nachspielzeit erspielte sich der VfB weitere klare Torchancen. So konnte beispielsweise Nicolas Wentzel seine sehr gute Leistung diesmal noch nicht mit einem Torerfolg krönen, als er freistehend aus Nahdistanz genau in die Arme von Keeper Becker köpfte (90.). Aber zwei Assists gingen auf sein Konto bei diesem kaum zu erwartenden, aber überzeugend erspielten Erfolg gegen „Hütte“.

Bitter fiel die Spieleinschätzung von EFC-Coach Harry Rath aus: “Welches Spiel? Ich habe heute meine Mannschaft nicht spielen sehen. Glückwunsch an Hohenleipisch zu diesem verdienten Sieg.“

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Bericht EFC:

Der EFC Stahl ist hart auf dem Boden der Landesliga-Realität gelandet und verlor sein Auswärtsspiel beim VfB Hohenleipisch verdient mit 4:1. EFC-Trainer Harry Rath hatte vor den schnellen Stürmern der Gastgeber gewarnt, doch fielen drei Gegentore aus Kontersituationen. Den besseren Start erwischten die Hohenleipischer und gingen nach langem Paß auf Werner, der Becker im EFC-Tor keine Chance ließ, in der 8.Minute in Führung. Stahl danach gefährlicher und durch Teubers Freistoß (13.) und den toll kämpfenden Marcus Kerl im Sturmzentrum mit Möglichkeiten. Kerl war es dann auch, der in der 23.Minute aus fünf Metern eine Vorlage von Rico Walter verwertete und das 1:1 erzielte. Doch praktisch im Gegenzug konnte die Hintermannschaft des EFC einen hohen Ball von Freigang erst hinter der Linie klären, wiederum Rückstand für den Tabellenzweiten. Die Knackpunkte des Spiels aus EFC-Sicht dann kurz vor und nach der Halbzeit: Christian Zacharias trifft aus dem Strafraumgewühl nur die Latte (40.) und Teubers Freistoß nach Foul an Keipke findet im VfB-Keeper seinen Meister (51.). Im nun sehr umkämpften Spiel sorgte Hagedorn in der 59.Minute nach Steilpaß für die Entscheidung. Stahl verlor zudem Nico Teuber, der nach rüdem Foul im Mittelfeld die rote Karte sah. Werner machte dann mit dem 4:1 den Sack zu als Libero Schadrack unter dem Eindruck des Platzverweises für Teuber nicht mehr energisch eingriff und Werner zum Endstand ziehen ließ.

(Quelle:www.efc-stahl.die-fans.de)