Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 20.10.2007)

Spielbericht

8. Spieltag - Samstag, 20.10.2007 - 14:00

SV Süden Forst (N) - KSV Tettau Schraden 2:1 (1:1)

SV Süden Forst: Arne Wiener, Mathias Gebauer, Ronny Schneider, Michael Lampe, Robert Przewozny, Maik Weidner (73. Sebastian Falkenhayn), Tim Seifert, David Heise (78. Jean-Pierre Kunstmann), Christian Skoluda, Dennis Förster (90. Rocco Hess), William Gohr

Tore: 0:1 Guido Lesche (36.); 1:1 Maik Weidner (38.); 2:1 David Heise (62.)

Schiedsrichter: Stefan Lüth (Sperenberg) - Assistenten: Uwe Schulz (Nennhausen), Carsten Richter (Dissenchen)

Zuschauer: 160

Bericht Forst:

Süden musste in dieser wichtigen Partie auf Roman Schulze (gesperrt) und das Herzstück des Mittelfeldes, Patrick Hendrischke und Kapitän Stefan Przewozny, verzichten. Da auch beim Gegner die gesperrten Nikolaus und Kaubisch nicht mitwirken konnten, gingen beide Teams geschwächt in das Spiel. Michael Lampe wurde als Libero wieder einmal reaktiviert und Ronny Schneider übernahm den Part von Tim Seifert vor der Abwehr, der mit Michael Heise das zentrale Mittelfeld bildete. Diese Umstellung fruchtete und der Gastgeber ging wesentlich energischer zur Sache wie in der Vorwoche.Das Spiel begann sehr turbulent. Schon in der 1. Minute entwischte William Gohr der Tettauer Abwehr, wurde von Daniel Berner auf dem Weg zum Tor festgehalten, doch Schiedsrichter Lüth scheute sich vor dem frühen Platzverweis und zog nur Gelb. Nach dem fälligen Freistoß stand Tim Seifert in bester Schussposition, traf aber nur den Pfosten. Fünf Minuten später spritzte William Gohr in einen Steilpass von Maik Weidner. Doch statt den herausstürzenden Keeper zu umlaufen, schlenzte William den Ball von der Strafraumgrenze über das leere Tor. Danach hatte sich der KSV auf die Forster eingestellt, die zwar feldüberlegen aber ohne Torchance blieben. Lediglich in der 25. Minute drohte dem Tettauer Tor Gefahr, doch kein Forster erreichte die scharfe Eingabe von William Gohr im Torraum. Danach setzten bei Süden wieder Unkonzentriertheiten ein. In der 33. Minute spielte Michael Lampe den Ball einem Angreifer direkt in die Füße, bügelte seinen Patzer aber selbst wieder aus. Zwei Minuten später unterlief dem Tettauer Barner am eigenen Strafraum ein absichtliches Handspiel, nach dem sich der Schiedsrichter wieder nicht zur fälligen gelb/roten Karte durchringen konnte. Den Freistoß schoss Christian Skoluda aus guter Position unkonzen-triert in die Mauer. Den daraus resultierenden Konter schloss Guido Lesche mit einem Schüsschen in Richtung Süden Tor ab, wo der Ball zum Entsetzen der Forster Arne Wiener zum 0:1 durch die Beine ins Tor kullerte. Doch zwei Minuten später nutzte Maik Weidner einen Patzer seines Gegenspielers am Strafraum mit einem satten Schuss ins Dreiangel zum Ausgleich. Ronny Schneider sorgte kurz vor dem Wechsel noch einmal mit einer kernigen Direktabnahme für Stimmung unter den Zuschauern, doch der Ball ging einige Meter am Kasten vorbei.Nach dem Seitenwechsel erhöhte der SV Süden den Druck auf die Tettauer, die phasenweise nicht mehr aus der eigenen Hälfte kamen. In der 54. Minute wurde Tim Seifert am Strafraum gut frei gespielt, doch sein Schuss stieg in die Wolken. Eine Minute später traf der an diesem Tag glücklose William Gohr aus 7m freistehend das Tor nicht. In der 62. Minute glückte dem Neuling dann der hoch verdiente Führungstreffer. Tim Seifert setzte sich auf der rechten Außenbahn nach Vorarbeit von Maik Weidner gut in Szene und bediente maßgerecht den mitgelaufenen David Heise, der zum umjubelten Führungstor traf. In den folgenden fünfzehn Minuten entging der KSV einem Debakel, denn neben einigen von den Süden Spielern vergebenen Chancen stand den Gästen bei zwei Pfostentreffern von David Heise das Glück zur Seite. So konnten sich die Blau Weißen des Sieges nicht sicher sein, wie die 79.Minute zeigte, als die Tettauer den Ball zwar ins Süden Tor beförderten, dem aber der Abseitspfiff vorausgegangen war. Auch in den letzten zehn Minuten hatte der Gastgeber noch zwei Chancen, denen eine gute Schussposition der Gäste gegenüber stand. Es blieb schließlich beim aufgrund der Spiel- und Chancenvorteile hoch verdienten Süden Erfolg, mit dem der Neuling wieder etwas Luft zur Abstiegszone gewann.

JS

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Bericht KSV:

Der Fußballgott meint es derzeit wahrlich nicht gut mit dem KSV, denn hartnäckig hält die Verletzungsmisere und das Pech von Ausfällen anderer Gründe an.Von Spiel zu Spiel muss auf mehreren Positionen umdisponiert werden, sodass die Spielqualität gewaltig darunter leidet. Das Ergebnis sind vier Niederlagen in Folge mit einem Tor Differenz. Die Platzherren begannen, vom Anpfiff weg ein rasantes Tempo anzuschlagen und hätten schon in der 2. Minute in Führung gehen können, doch den Nachschuss im Anschluss an einen Freistoß rettete der Pfosten. Mit Fortschreiten der Spieldauer lösten sich die Gäste immer häufiger aus der Abwehr und leiteten kluge Konter ein. Dadurch kam es zu wechselseitigen und verheißungsvollen Aktionen. Mit dem schönsten Spielzug der gesamten Begegnung kam der KSV in der 36. Minute zum Führungstreffer. Aus einer musterhaften Aktion des Zusammenspiels lösten sich blitzschnell die Mittelfeldakteure Torsten Schleifring, Michael Richter und Torsten Lesche, der von der halbrechten Posi tion diagonal auf Guido Lesche flankte, dieser nicht lange fackelte und von 16 Metern auf das Tor schoss. Durch die Schärfe des Schusses rutschte der Ball dem Torwart durch die Hände und rollte ins Tor. Die Neißestädter zeigten sich keineswegs geschockt und erzielten fast vom Anstoß weg durch einen simplen Stockfehler eines Tettauer Abwehrspielers, wo der Ball dem Torschützen genau in den Lauf rollte, den 1:1-Ausgleichstreffer. Nach Wiederbeginn änderte sich kaum etwas am Spielablauf, denn das Spiel war gekennzeichnet vom verbissenen Bemühen beider Mannschaften, das Spiel für sich zu entscheiden. Nach einer Stunde Spielzeit führte abermals ein billiger Fehler, indem sich zwei Tettauer Spieler gegenseitig umrannten, zum Führungstor der Platzherren. Mit dem Mut der Verzweiflung rackerten die Gästespieler auf den Ausgleich drängend. Dieser gelang auch in der 80. Minute, der aber unverständlicherweise wegen Abseitsstellung nicht gegeben wurde, obwohl Guido Lesche den Ball vom Gegenspieler erhielt. Zwar ergaben sich bis zum Schluss noch weitere Möglichkeiten. Doch mangelnde Schussentschlossenheit und fehlendes Verständnis verurteilten den KSV zur weiteren Erfolgslosigkeit.

Horst Herbst


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