Ludwigsfelder FC II: Alexander Erne, Martin Bartusch, Phillip Karaschewitz, Marcel Quast, Kevin Capolei, Oliver Ludwig, Kevin Kühn, Oliver Heppchen, Marco Neuendorf, Julien Kerskes, Christoph Ghesquier

Eingewechselt: Steven Figura, Gabor Kovacs, John Nasca

Tore: 0:1 Kevin Capolei; 1:1 Miro Dorenburg (63.)

Schiedsrichter: Carsten Richter (Dissenchen) - Assistenten: Steffen Schulz (Forst), Jens Präger (Groß Kölzig)

Zuschauer: 35

Bericht LFC:

Der erste Sieg sollte endlich her. Mit diesem Vorhaben begann der LFC II und hatte nach fünf Minuten Rhythmus und Spielfaden gefunden. Er bot wirklich guten Fußball und hatte die Partie im Griff. Ausschlaggebend dafür waren die sehr guten Leistungen im Mittelfeld von Kevin Capolei, Christian Ghesquier, Kevin Kerskes und Oliver Ludwig. Die Gäste spielten sich eine Reihe guter Torchancen heraus, nutzten sie aber nur zu einem einzigen Treffer.Capolei hatte in der 28. Minute in Ermangelung einer guten Abspielmöglichkeit unvermittelt aus 25 Metern abgezogen. Haargenau im linken Dreiangel schlug das Geschoss zum 0:1 ein und gab damit der überlegenen Spielweise des LFC II auch zahlenmäßig Ausdruck. Hanse-Torhüter Tomasz Taniukiewicz hatte nicht die Spur einer Chance, an diesen Knaller heranzukommen. Das Tor der Gäste kam nur einmal in den ersten 45 Minuten ernsthaft in Gefahr. Toni Erne aber reagierte großartig und eliminierte diese einzige Möglichkeit der Hausherren. Ansonsten verlebte er eine ruhige 1. Halbzeit. Ihren guten Auftritt wollten die Ludwigsfelder in der 2. Halbzeit fortsetzten. Aber dies gelang nur zum Teil. Streckenweise wurde das Fußballspiel als Mannschaftssportart vergessen. Ein ums andere Mal verzettelten sich die LFC-Akteure in nutzlosen Einzelaktionen. Das zweite Ludwigsfelder Tor lag wieder einmal in der Luft, als eine hohe Eingabe von Ghesquier von Taniukiewicz nicht festgehalten werden konnte. Aber keiner der Gäste-Angreifer stand bereit, um diesen Patzer mit dem zweiten Treffer zu bestrafen.Es kam wie so oft, wenn eigene Torchancen nicht genutzt werden konnten. Der Gastgeber erzielte in der 63. Minute den Ausgleichstreffer. Ein langer Pass aus der Hanse-Hälfte wurde von den Deckungsspielern des LFC II nicht richtig ernst genommen und vor allem falsch berechnet. Mirco Dorenburg, die Sturmspitze der Frankfurter, kam in Ballbesitz und sein präziser Flachschuss wurde durch den holprigen Platz noch tückischer. Schlussmann Erne hatte keine Möglichkeit, den Ausgleichstreffer zu verhindern. Bei den spärlichen Konterangriffen der Einheimischen kam noch einmal Gefahr auf, als erneut Dorenburg frei gespielt mit dem Ball am Fuß vor Erne auftauchte. Aber der legte erneut eine große Parade hin und rettete damit letztens Endes den einen Punkt, den Ludwigsfelde nun aus dem siebten unentschiedenen Spiel einfahren konnte. Nach dem 1:1 blieb der Gast weiter überlegen, für Erne gab es keine ernsthafte Beschäftigung mehr. Dennoch fiel das längst fällige Ludwigsfelder Siegestor nicht.LFC-Trainer Michael Jürschik war trotzdem zufrieden mit der Leistung seiner "Fohlen"-Truppe mit einem Durchschnittsalter von 19,6 Jahren, bei der nur "Oldie" Ludwig mit 26 Lenzen einen noch niedrigeren Wert verhinderte. Allerdings: "Wenn man 80 Minuten lang in des Gegners Hälfte agiert", so Jürschik, "müssen die Angreifer auch dorthin gehen, wo es schmerzhaft werden könnte." phe