Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 27.10.2007)

Spielbericht

9. Spieltag - Samstag, 27.10.2007 - 14:00

Kolkwitzer SV 1896 - VfB Hohenleipisch 1912 2:0 (0:0)

Kolkwitzer SV 1896: Stephan Choschzick, Mathias Schrödter, Marko Raschick, Markus Kober, Max Streich, Florian Sprengler, Oliver Knaut, Sebastian Becker, Benjamin Goertz, Christian Lehmann, Marcel Dietz

VfB Hohenleipisch 1912: 1 Christoph Jahn - 5 Sirko Rost, 2 Robert Merbitz - 8 Stefan Werner, 10 Sebastian Schöne (65. 12 Michel Müller), 3 Steffen Fischer, 4 Tommy Lehmann - 9 Norman Freigang, 11 Torsten Schollbach, 13 Nicolas Wentzel, 7 Robert Hagedorn

Tore: 1:0 Marcel Dietz (70.); 2:0 Oliver Knaut (88.)

Schiedsrichter: Thomas Engels (Ludwigsfelde) - Assistenten: Karsten Sunkel-Wehrstedt (Cottbus), Marcello Jochin (Zerkwitz)

Zuschauer: 100

Gelbe Karte: Markus Kober, Max Streich, Oliver Knaut / Sebastian Schöne (3.)

Bericht VfB:

VfB mit enttäuschender Auswärtsleistung

Es bleibt dabei – gegen Kolkwitz läuft beim VfB kaum etwas. Auch wenn man beide Spiele nicht vergleichen kann, erinnerte bei den Hohenleipischern nichts an die Top-Leistung der Vorwoche. Zu harmlos traten sie auf, taten sich von Anfang an äußerst schwer gegen die kompakt stehenden Gastgeber, die, mit dem Rücken zur Wand, offenbar wussten was die Stunde geschlagen hat. Spielerisch kam auf beiden Seiten nichts zustande und da der KSV kämpferisch besser war, holte er sich letztlich auch verdient seine ersten Punkte. Nach beiderseits zerfahrenem Beginn dauerte es fast eine halbe Stunde bis zur ersten von ganz wenigen Torszenen. Nicolas Wentzel setzte nach gelungenem Zuspiel seinen Schuss aus Nahdistanz aber zu hoch an (28.). Zu wenige Bälle kamen in die Spitze und so war Steffen Fischers Distanzschuss (43.) knapp neben den Pfosten noch die gefährlichste Szene der Gäste. Mit einem von Christoph Jahn parierten Freistoß hatten die Platzherren ihre erste Möglichkeit (45.). Auch nach dem Wechsel setzte sich das blasse Landesligaspiel unter Leitung des ebenso schwachen Schiedsrichters fort. Kolkwitz spielte lange Bälle ohne torgefährlich zu werden und die Gast-Elf rannte sich immer wieder fest. Umso ärgerlicher, dass die wenigen schnellen und ausgespielten VfB-Angriffe zu nichts führten oder die Stürmer im Abseits standen, sowie Eckbälle und Freistöße unkonzentriert vertan wurden. Nach einem Ballverlust an der Mittellinie geriet Hohenleipisch, begünstigt durch Abstimmungsfehler in der Abwehr, schließlich durch Marcel Dietz, dessen Schuss vor Christoph Jahn noch tückisch aufsetzte, in Rückstand (70.). Per Freistoß hatte der KSV die Chance zu erhöhen, aber der VfB-Tormann machte sich ganz lang und lenkte das Leder um den Pfosten (74.). In der Schlussviertelstunde entwickelten die Hohenleipischer dann etwas Druck, blieben aber vor dem Tor zu unentschlossen und vergaben leichfertig. Weit aufgerückt, fingen sich die Gäste durch einen Konter den Gegentrefferr zum Endstand ein (89.) und lieferten genau wie in der Vorwoche die Überraschung des Spieltages, wenn auch diesmal eine eher negative aus VfB-Sicht.Bereits am Mittwoch ist der VfB im Pokal beim Landesklasse-West-Spitzenreiter Brandenburger SC Süd II erneut auswärts gefordert, bevor Hohenleipisch den ungeschlagenen Spitzenreiter ermpfängt.

Frank Thiemig

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Bericht KSV:

Beide Teams gingen von Beginn an beherzt zur Sache. Die Gäste hatten in der 5.M. die erste Chance. Marco Raschick konnte sich gerade noch rettend in den Schuss werfen. Dann entwickelte sich ein temporeiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Mit gutem Kurzpaßspiel und sicheren Ballstaffetten wirbelten die 96er das Gästemittelfeld kräftig durcheinander und es war nicht erkennbar, wer hier Tabellenvierter und wer Schlusslicht ist. Die größeren Spielanteile der Niederlausitzer schlugen sich aber zunächst noch nicht in hochkarätige Chancen um. Auch in Halbzeit zwei blieb der KSV am Drücker und kam nun auch immer mehr zu guten Szenen im Gästestrafraum, bzw. in dessen Nähe. Der Führungstreffer bahnte sich an. Konnte der Gästekeeper in der 60.M. einen von Sebastian Becker gut getretenen Freistoß noch parieren, so ließ ihm Marcel Dietz, bei dem kurz da-rauf erzielten 1:0, keine Chance. Eine gut getimte Flanke Oliver Knauts im Lauf mitneh-mend, ließ er zwei Gegenspieler stehen und konnte sich dann die Ecke aussuchen. Da-rauf folgte eine kurze Drangperiode der Gäste, die jedoch, dank des mutigen und enga-gierten Auftretens der Kolkwitzer Hintermannschaft, ohne größere Gefahrenmomente überstanden wurde. Eine, der sich immer wieder ergebenen Kontermöglichkeiten wurde dann spät (88.) zum alles entscheidenden 2:0 genutzt. Oliver Knaut war mit einem 20m-Schuss erfolgreich. Damit war die Moral der Gäste gebrochen und der KSV konnte endlich den, längst fälligen, ersten Saisonsieg bejubeln. R.S.


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