Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 17.11.2007)

Spielbericht

12. Spieltag - Samstag, 17.11.2007 - 13:30

1. FC Guben - MSV Hanse Frankfurt 3:2 (1:1)

1. FC Guben: Christian Jakob, Markus Berger, Robert Gerwitz, Marko Wessel, Torsten Henning, Oliver Nitschke, Christian Walter (46. Sascha Prüfer), Ivo Gebert (69. Frank Bluschke), Andre Götze (69. Steven Stoll), Ralf Krischke, Thomas Schulz

MSV Hanse Frankfurt: Volker Podlawski, Monam Frea, Jakub Pilczuk, Enrico Gonschorek (61. Christian Schneider), Andre Radtke (62. Christian Heinl), Rafael Lenk, Refal Klimaszewski, Christian Pschowski (40. Kai Bethke), Thomas Behnke, René Müller, Miro Dorenburg

Tore: 1:0 Thomas Schulz (29.); 1:1 René Müller (40.); 1:2 Rafael Lenk (48.); 2:2 Thomas Schulz (74.); 3:2 Steven Stoll (79.)

Schiedsrichter: Tim Meier (Fürstenwalde) - Assistenten: Sven Henning (Schwerzko), Matthias Alm (Fürstenwalde)

Zuschauer: 100

Bericht Guben:

Für die Gubener stand in dieser Begegnung nur ein Sieg zur Debatte. Dementsprechend engagiert wurde begonnen und Thomas Schulz hatte bereits in der zweiten Minute eine Möglichkeit. Der FC war nun ständig in der Vorwärtsbewegung, während von den Frank-furtern kaum Akzente in Richtung Offensive gesetzt wurden. Dennoch wurde die Geduld des Gubener Lagers wieder auf eine harte Probe gestellt, denn trotz der klar besseren Spielanteile gab es keine Tore zu registrieren. So probierte es Verteidiger Robert Gerwitz (22.) mit einem Distanzschuss, was bei den gegebenen Bodenverhältnissen kein schlech-tes Rezept war. In der 29.Min. konnte dann endlich der längst fällige Führungstreffer beju-belt werden. Bei einer Vorlage Torsten Hennings stand Thomas Schulz goldrichtig, um zu vollenden. Nun war die Mannschaft drauf und dran, den Vorsprung auszubauen. So kam Thomas Schulz, eine Minute später, nur einen Schritt zu spät. Der die Offensive verstär-kende Robert Gerwitz scheiterte, nach Zuspiel von Ralf Krischke (33.) nur knapp, wie auch André Götze (37.) und Ivo Gebert (42.). Der Ausgleich fiel, wie aus dem Nichts (40.), in dem die Frankfurter, ein Mißverständnis in der FC-Abwehr clever ausnutzten. Als die Han-seaten, unmittelbar nach dem Wiederbeginn, durch eine beherzte Aktion von Rafael Lenk, gar in Führung gingen, drohte den Gubenern eine erneute Pleite. Zumal die Oderstädter nun durchaus Oberwasser hatten. Doch wurde die kritische Phase, nicht zuletzt durch eini-ge gute Paraden Christian Jakobs, schadlos überstanden. Die Neißestädter zeigten Moral und fanden zurück ins Spiel. Der Ausgleich lag nun in der Luft. Die Einwechslungen erwie-sen sich als Glücksgriff. Nachdem bereits Oliver Nitschke (60.), André Götze (65.), Ivo Ge-bert (69.) und Steven Stoll (72.) nur knapp verfehlten, war dann Thomas Schulz, in der 74. M., mit dem 2:2 zur Stelle. Doch auch eine Punkteteilung war hier zu wenig, der FC mar-schierte weiter und nur fünf Minuten später markierte Steven Stoll das hoch verdiente 3:2. R.S.

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Bericht Hanse:

Nach einer erneuten und wieder vermeidbaren Niederlage beim Auswärtsspiel in Guben rutscht der MSV Hanse in der Tabelle bis auf Platz 14 zurück. Es ist schon ein Gräuel, dass sich die Mannschaft nach einer wieder ansprechenden Leistung selbst um den Erfolg bringt.Fehlendes Selbstvertrauen, schlechtes taktisches Verhalten und zu wenig Aggressivität im entscheidenden Moment stellten innerhalb von 10 Minuten den gesamten Spielverlauf auf den Kopf. Dabei wird ein Gegner, der selbst streckenweise verunsichert wirkte, durch solche leichtsinnigen Gegentreffer immer wieder aufgebaut und auf die Siegerstraße geschickt. Auch wenn sich der Gastgeber in den ersten 25 Minuten ein optisches Übergewicht erarbeitete und der MSV Hanse in dieser Phase noch etwas verunsichert wirkte, viele Chancen ließen sie dem Gegner dennoch nicht zu. Und wenn, dann nur durch einige Abstimmungsprobleme im Defensivbereich untereinander. Eine versuchte Abseitsfalle (2.) hätte genauso ins Auge gehen können wie auch ein 16 Meter Flachschuss über links, bei dem Ersatzkeeper Podlawski glänzend reagierte. Demgegenüber verfehlte in der (6.) Routinier Müller nach Flanke von Pschowski nur knapp das Tor des Gegners.Nach einer flachen Eingabe der Gubener über rechts (31.) rutschte die gesamte Hanse Abwehr an dem Ball vorbei, als lachender Dritter stand Schulz goldrichtig und erzielte völlig freistehend aus 12 Metern und zu diesem Zeitpunkt nicht einmal unverdient den 1:0 Führungstreffer des Gastgebers. Die Hanseaten kamen noch vor der Halbzeitpause wieder ins Spiel zurück, nach einem schönen Rückpass von Behnke von der Grundlinie (45.) auf Routinier Müller, dieser aus 11 Metern den 1:1 Ausgleichstreffer erzielte.Besser konnte es dann für die Hanseaten mit Beginn der zweiten Halbzeit nicht laufen. Diese war gerade mal 3 Minuten alt, als sich Lenk mit einem 25 Meter Schuss ein Herz fasste und den Ball im linken Dreiangel unhaltbar für Gubener Keeper Jakob im Netz zur 2:1 Führung für die Gäste versenkte. Mit dem 2:1 im Rücken wirkten die Hanseaten in den nächsten 20 Minuten etwas gefälliger und dabei spielten sie auch einen ansehnlichen Fußball. Podlawski konnte seine Klasse unter Beweis stellen und lenkte zwei gefährliche Schüsse der Gubener (59.62.) zur Ecke. Nach einem Pass von Schneider (70.) auf Müller, hätte er sogar den 3 :1 Treffer für die Frankfurter erzielen müssen, doch sein Schuss wurde aus 6 Metern vom einem Gubener Spieler von der Linie geschlagen.Genau im Gegenzug kassiert der MSV Hanse wieder mal den 2:2 Ausgleichstreffer, die zu weit herausgerückte Abwehr ließ Schulz völlig allein im Strafraum stehen und der bedankte sich nach einer Flanke per Kopf aus 8 Metern mit seinem zweiten Treffer für die Gubener. Der Gastgeber wurde durch diesen Ausgleichstreffer wieder neu aufgebaut und peitschte die gesamte Mannschaft nach vorn. Nach einem Konter über rechts scheiterte Dorenburg (72.) freistehend am Gubener Schlussmann Jakob mit einem möglichen Führungstreffer für die Hanseaten. Fehlende Aggressivität und schlechtes taktisches Verhalten (79.) führten zum erneuten 3:2 Führungstreffer des Gastgebers. Zwei Gubener Spieler spielten sich den Ball über halb rechts zu, die Hanseaten standen wieder viel zu weit vom Gegenspieler. Der eingewechselte Stoll drückte aus 16 Metern mit einem Flachschuss einfach ab und der Ball landete unhaltbar für Podlawski im unteren rechten Eck. Ein weiteres Aufbegehren der Hanseaten reichte in den letzten Minuten nicht mehr aus, um wenigsten noch den Ausgleich zu erzielen. So waren Trainer und Verantwortliche nach der erneuten und vermeidbaren Niederlage nach Spielschluss völlig sprachlos. Viel Arbeit steht dem Trainergespann Jarmuszkiewicz /Schröder in der kommenden Woche bevor, um weiter an dem Selbstbewusstsein der Spieler zu arbeiten.


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