Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 17.11.2007)

Spielbericht

12. Spieltag - Samstag, 17.11.2007 - 13:30

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen (N) - KSV Tettau Schraden 2:1 (0:0)

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Tauchmann, Florian Herrmann, Ralf Lorenz (79. Thomas Schütz), Paul Meinert, Matthias Ritter, Adrian Wittmann, Sebastian König, Ronald Ulrich, Thomas Epping (58. Sören Kämke), Christian Wroblewski

KSV Tettau Schraden: Rico Wichmann

Tore: 0:1 Rico Wichmann (55.); 1:1 Sören Kämke (83.); 2:1 Christian Wroblewski (86.)

Schiedsrichter: Roberto Siegel (Sachsendorf) - Assistenten: Frank Heinze (Genshagen), Nils Decker (Falkensee)

Zuschauer: 190

Gelb/Rote Karte: - / Rico Wichmann

Bericht Miersdorf:

"Das war Ärger auf höherem Niveau", zeigte sich Trainer Uli Prüfke am Sonnabend halbwegs versöhnt, nachdem seine Miersdorfer Landesklassen-Fußballer das Spiel gegen die Gäste vom KSV Tettau/Schraden doch noch umgebogen hatten und als 2:1-Sieger vom Spielfeld marschierten. "Der dritte Tabellenplatz entspricht aber nicht unseren tatsächlichen Leistungen."Gegen die Tettauer Gäste, die in der Tabelle zehn Punkte hinter ihnen lagen, waren die Eintracht-Fußballer favorisiert. Mit dieser Rolle kamen sie aber lange Zeit nicht klar. Da wirkte manches pomadig, anderes überhastet, alles zusammen aber ideenlos und uneffektiv. "Zu viele Abspielfehler", bemängelte der Trainer, "da konnte kein Angriffsdruck aufgebaut werden." So legten die Tettauer ihren anfänglichen Respekt schnell ab und verbuchten, zumindest was die Anzahl der auch abgeschlossenen Angriffsaktionen, sogar Vorteile.Die Miersdorfer wurden erst in der 27. Minute richtig torgefährlich. Ein abgefälschter Hinterhaltschuss von Wittmann landete im Aus. Die folgende Ecke wehrte Torwart Gröger ab, worauf sich ein Tettauer Verteidiger mit Schlag in die oberen Luftschichten am Saison-Höhenrekord versuchte, und als der Ball wieder erreichbar war, schoss König aus der Drehung über die Latte.Bis zur Pause boten sich den Gastgebern noch zwei dicke Chancen. Nach schnellem Gegenzug über Lorenz legte Wroblewski vor für Epping, der einen Verteidiger umlief, aus 20 Metern aber knapp am linken Pfosten vorbei schoss (35.). Zwei Minuten vor der Pause ein "Durchläufer" aus dem Miersdorfer Strafraum. Epping startete im richtigen Moment, doch sein Versuch, den Ball über den Schlussmann hinweg zu heben, landete in den Torwarthänden (43.).Dass Trainer Prüfke in der Pause einiges zu sagen hatte, verstand sich von selbst. Seine Mannschaft wirkte nach Wiederanpfiff auch mobiler, einsatzfreudiger. Doch nun kamen die Tettauer zur unerwarteten Führung. Ein Schuss von Wichmann aus der Drehung traf Meinert und prallte, völlig unberechenbar für Schlussmann Schröder, zum 0:1 ins Tor (56.).Eintracht verstärkte die Angriffsbemühungen, wobei die Gäste auch dann noch mit Konterversuchen gefährlich blieben, nachdem sie Wichmann, der Gelbrot sah (70.), eingebüßt hatten. In der Schlussphase sprachen die konditionellen Reserven für die Gastgeber. Ritter ließ zunächst eine gute Chance aus (72.), dann aber schlug er die Flanke, die der eingewechselte Kämke per Kopf zum 1:1-Ausgleich ins entlegene linke Toreck lenkte (83.). Ein Freistoß von König bereite das Siegestor vor. Torwart Gröger wehrte zur Seite ab, Kämke brachte den Ball von der Grundlinie zurück, und Wroblewski traf aus der Drehung zum 2:1 (86.). rr

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Bericht KSV:

Nach der hoffnungsvollen Mannschaftsleistung der letzten Spiele machte sich der KSV zum festen Vorsatz, auch in Miersdorf zu punkten.

Von Beginn an entwickelte sich ein tempogeladenes und kämpferisches Duell, wobei die Tettauer ruhig und kontrolliert, sehr diszipliniert und selbstbewusst starteten. Die KSV-Abwehr beherrschte die Aktionen der Platzherren, die Angriffsaktionen der Tettauer mussten mit energischem Einsatz von den Miersdorfern geklärt werden. So ergaben sich nach einer halben Stunde einige zwingende Möglichkeiten zur Tettauer Führung.In der 32. Minute schaltete sich Guido Lesche in ein Fehlspiel des Gegners und stiefelte auf das gegnerische Tor, doch statt noch ein paar Schritte unangegriffen in Tornähe zu laufen, wurde sein Schuss vom Torwart mit letztem Einsatz zur Ecke gelenkt.In der 34. Minute strich ein satter Schuss von Rico Wichmann knapp über das Angel. In der 40. Minute lief Guido Lesche auf der linken Seite allen Gegenspielern davon, flankte hoch vor das Tor auf den zweiten Pfosten, wo abermals Rico Wichmann mit richtigem Verhalten und sauberer Schusshaltung den Torwart zur Mutprobe zwang. Doch auch in seinen platzierten Nachschuss hechtete sich ein Abwehrspieler und blockte das Leder zur Ecke ab. Im spielerischen Bereich nahmen sich beide Mannschaften nichts und so ging es gerechterweise torlos in die Pause.Energiegeladen ging es in die zweite Halbzeit. Beide Mannschaften suchten den Sieg. So war es abermals der KSV, der die ersten Akzente setzte und in der 55. Minute in Führung gehen konnte. Lars Kaubisch setzte einen abgeblockten Ball nach und legte das Leder genau in die Mitte der 16-Meter-Markierung, wo Rico Wichmann ansatzlos von 14 Metern auf das Tor schoss. Sein Schuss wurde noch abgefälscht und landete im Gehäuse.Diese Führung hätte die sehr diszipliniert spielende Tettauer Elf bis zum Schluss verwaltet, wenn nicht Rico Wichmann in der 69. Minute mit der Ampelkarte das Feld hätte verlassen müssen. So überstand man in Unterzahl bis zur 84. Minute die energischen Angriffe der Platzherren, die wieder durch einen lapidaren Fehler eines KSV-Abwehrspielers zum Ausgleich kamen und 90 Sekunden später mit einem Doppelschlag das Spiel zum eigentlich unverdienten Sieg drehten.


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