Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 24.11.2007)

Spielbericht

13. Spieltag - Samstag, 24.11.2007 - 13:00

FSV Glückauf Brieske Senftenberg - MSV Hanse Frankfurt 6:0 (3:0)

MSV Hanse Frankfurt: Tomazs Taniukiewicz , Jakub Pilczuk, Sebastian Harnisch, Enrico Gonschorek, Andre Radtke (56. Jan Uttke), Christian Schneider, Refal Klimaszewski, Kai Bethke (23. Christian Heinl), Thomas Behnke, Rafael Lenk, René Müller

Tore: 1:0 Heiko Gajewski (6.); 2:0 Falk Matschke (25.); 3:0 Uwe Bierfreund (42.); 4:0 Enrico Hausdorf (47.); 5:0 Christian Rabe (Foulelfmeter, 72.); 6:0 Paul Barnitzky (73.)

Schiedsrichter: Heiko Heinze (Drebkau) - Assistenten: Wilfried Fabian (Cottbus), Bernd Krüger (Müschen)

Zuschauer: 105

Bericht Brieske:

Endlich wieder ein Heimsieg. Diesen Gedanken hatten all diejenigen, die am Samstag nach zwei vergebenen Heimerfolgen noch den Weg in die Briesker Elsterkampfbahn gefunden hatten. Bei kühlen Temperaturen waren es immerhin 105 Fans, die ihre Knappen siegen sahen.Beherzt ging Brieske schon in den Anfangsminuten zur Sache. Die Knappen störten den Gegner früh in dessen Spielhälfte und arbeiteten sich bis vor deren Tor (3.). Nachdem Alexander Krump durch cleveres Stellungsspiel den Ball gewann, reichte ein finaler Pass auf seinen Trainer. Heiko Gajewski ließ sich die Chance frei vor Tomasz Taniukiewicz nicht nehmen und vollendete zum 1:0 für Brieske (6.). Frankfurt zeigte sich unbeeindruckt und bot den Platzherren Paroli. Erst eine Unsicherheit von Denny Miersch im Briesker Tor ließ die Fans den Atem stocken. Die nächsten Möglichkeiten hatten die Knappen. Nach Konterangriffen flog Falk Matschkes Volleyabnahme knapp über das Tor (13.), und Steven Pötschke sprang der Ball nach einer Enrico-Hausdorf-Flanke vom Fuß (14.). Im Gegensatz zum Spiel vor einer Woche in Mühlberg war die Mannschaft nach jedem Ballverlust bemüht, sich das Spielgerät zurückzuholen. Einsatzstark präsentierte sich das Team den Zuschauern. Gelegentlich kamen auch die Oderstädter vor das Briesker Tor. So legte sich Thomas Behnke den Ball etwas zu weit vor, sodass Miersch schneller am Leder war. Der Gegenangriff lief über Hausdorf. Nach seinem Zuspiel wurde Alexander Lehnerts Schuss von der Torraumlinie geschlagen. In der 25. Minute brauchte es gleich drei Versuche durch Lehnert, Gajewski und Matschke. Erst Letzterer traf aus zentraler Position das Tor zum 2:0. Brieske wurde von Minute zu Minute sicherer und offensiver. Möglichkeiten gab es weitere nach Torschüssen von Lehnert (33.), Hausdorf (38.) und Uwe Bierfreund, der seine Torchance nutzte und zum 3:0-Pausenstand einschoss. Frankfurt machte lediglich mit einem Distanzschuss von Rafal Klimaczewski auf sich aufmerksam (41.).

Nach dem Seitenwechsel machten die Knappen da weiter, wo sie vor der Halbzeitpause aufgehört hatten. Hausdorf ließ die erste Gelegenheit nicht aus und platzierte den Ball zum 4:0 im Tor der Gäste (57.). In der 58. Spielminute wechselten die Knappen den kompletten Angriff. Für das Duo Gajewski/Hausdorf kamen Alexander Rabe und Paul Barnitzky. Hanse war nur noch selten vor dem Briesker Tor. Erwähnenswert waren lediglich der Schuss von Enrico Gonschorek (64.), den Sebastian Stroech herausschlug und Jan Utkes Ball, den Miersch parierte (70.). Dann waren die Knappen wieder am Drücker. Nachdem Rabe im Strafraum zu Fall gebracht wurde, traf der Gefoulte selbst zum 5:0 (72.). Nur eine Minute später sprang Barnitzky im Hanse-Strafraum am höchsten und köpfte zum 6:0 ins Tor. Noch in den letzten zehn Minuten hatten Barnitzky (80.) und Rabe (81.) die Chance, das Ergebnis nach oben zu schrauben. Beide Bälle konnte der Keeper nur unsicher klären. Die Knappen haben sich diesen Sieg mehr als verdient und erhoffen sich zum letzten Heimspiel in einer Woche noch einmal gut gefüllte Ränge in der Elsterkampfbahn.

Clemens Kallasch

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Bericht MSV:

Nach einer katastrophalen Auswärtsleistung in Senftenberg rutscht dem MSV Hanse der Boden unter den Füßen so weit weg, dass sie sich nach dem 13.Spieltag auf einem Abstiegsplatz wieder finden.Nach diesem Spiel musste man weit zurück denken, um ähnliches nachzuvollziehen und da fiel einem das letzte Spiel gegen den 1.FC Schwedt ein, als man damals als feststehender Absteiger aus der Verbandsliga kraft- und saftlos überrollt wurde. Taktisch völlig von der Rolle, ließ sich auch hier die Hansekogge vom Gastgeber ohne große Gegenwehr vor allem über außen überrollen.Die gesamte Abwehr um Ersatzlibero Sebastian Harnisch war gegen die Platzherren an diesem Tag total überfordert, die streckenweise eher einer unzureichenden Viererkette als einem etatmäßigem Libero glich. Durch ein taktisch schlechtes Verhalten und eine schlechte Zuordnung hat es die immer wieder zu weit nach vorn gerückte Abwehr dem Gastgeber das Toreschießen relativ einfach gemacht. Zudem wurde die Defensivabteilung durch viele Fehlpässe im Mittelfeld noch zusätzlich unter Druck gesetzt.So nahm das Spiel bereits in der (6.) seinen Lauf, als alle auf ein Abseits spekulierten, Gajewski sich den Ball schnappte und aus 4 Metern das Geschenk zum 1:0 annahm. Aus einer stabilen Abwehr heraus brachte der Gastgeber die Frankfurter vor allem über außen immer wieder vor fasst unlösbare Probleme und hätte das eine oder andere Tor noch erzielen können. Matschke reichte dann ein weiterer Abwehrfehler der Gäste, um in der (25.) für Senftenberg die 2:0 Führung zu erzielen. Die einzelnen Vorstöße der Gäste durch Behnke (35.) und Klimaszewski (39.) blieben meistens in der gegnerischen Abwehr hängen. Dafür brauchte Bierfreund in der (42.) einen Pass über links nur seelenruhig aufnehmen, um dann zum 3:0 Halbzeitstand zu vollenden.Für die Hanseaten hat die zweite Halbzeit noch gar nicht richtig begonnen, als Hausdorf eine weitere Unaufmerksamkeit der Gästeabwehr (48.) mit dem 4:0 Treffer bestrafte. Die einzige Großchance der Gäste vergab dann Lenk (53.), als er freistehend Schlussmann Miersch nicht ausspielen konnte. Dafür fallen innerhalb von einer Minute die Gegentreffer 5 und 6. Harnisch begeht in der (72.) ein fragwürdiges Foul im Strafraum, den fälligen Strafstoss verwandelt der eingewechselte Rabe sicher zum 5:0. Nach einer Flanke über rechts brauchte der nächste Einwechsler des Gastgebers Barnitzky nur noch den Kopf hinhalten, um das 6:0 für Senftenberg zu erzielen. Schlussmann Taniukiewicz verhinderte durch weitere Glanzparaden noch Schlimmeres sonst wäre das Spielergebnis noch höher ausgefallen.Jetzt muss sich der Vorstand zusammen mit den Trainern in der kommenden Woche etwas einfallen lassen, will er nicht zur Halbserie auf einem Abstiegsplatz überwintern. Der gesamte taktische Bereich vor allem in der Hintermannschaft scheint das Hauptproblem zu sein sowie das fehlende Selbstbewusstsein.


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