Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 24.11.2007)

Spielbericht

13. Spieltag - Samstag, 24.11.2007 - 13:00

FSV Union Fürstenwalde - Ludwigsfelder FC II 5:3 (3:1)

FSV Union Fürstenwalde: Björn Oelze - Andreas Heyse, Tobias Lobeda (65. Rene Bartel) - Christian Werner - Christian Mlynarczyk, Marcel Niespodziany - Marcel König, Marcel Gernetzke (65. Patrick Sergel), Alexander Schulz, Mark Schmidt, Daniel Dressler

Ludwigsfelder FC II: Julian Finke, Martin Bartusch, Marcel Quast, Phillip Karaschewitz, Torsten Feger, Mike Reinsch, Gabor Kovacs, Johannes Kühn, Daniel Milovanovic, Oliver Heppchen, Matthias Schumacher

Eingewechselt: Michael, Jürschik

Tore: 0:1 Gabor Kovacs (16.); 1:1 Alexander Schulz (26.); 2:1 Christian Mlynarczyk (27.); 3:1 Christian Mlynarczyk (41.); 4:1 Daniel Dressler (54.); 4:2 Johannes Kühn (72.); 4:3 Johannes Kühn (72.); 5:3 Patrick Sergel (90.)

Schiedsrichter: Steffen Seifert (Zinnitz) - Assistent: Heiko Peisker (Golßen)

Zuschauer: 150

Wieder einmal lief der LFC II in Minimalbesetzung auf und unterlag beim Spitzenreiter mit 3:5. Nach Meinung von LFC-Trainers Michael Jürschik "durchaus gerechtfertigt". Er sieht als Grund für die Misere der Mannschaft einmal die berufsbedingte und auch gewollte Abwesenheit beim Training und dann auch die Tatsache, dass die eingesetzten Spieler aus dem Oberliga-Kader in den meisten Fällen keine echte Hilfe darstellen. "Höhepunkt dieser Einstellung dürfte das Verhalten von Julien Kerskes sein", so der Trainer, der sich als Auswechsler bereithalten musste. Kerskes fehlte ohne Erklärung und war an keinem Telefon zu erreichen. Von der Minimalbesetzung war aber in den ersten 25 Minuten kaum etwas zu spüren. Ludwigsfelde setzte alle guten Vorhaben um. Mit Kampf und Leidenschaft stellte man sich dem Tabellenführer und setzte Akzente. Zählbares Ergebnis war der Treffer zum 0:1 (16.) durch Gabor Kovacs nach einem Freistoß von Johannes Kühn. Mit dem Ausgleichstreffer (26.) war es dann mit der Vorherrschaft der Ludwigsfelder vorbei. Ein Ballverlust des LFC II in der gegnerischen Hälfte brachte drei Fürstenwalder auf deren linker Angriffsseite in die Gänge. Alexander Schulz erwischte vor Philipp Karaschewitz den Ball per Kopf und markierte das 1:1. Christian Mlynarczyk wusch nur eine Minute später mit dem 2:1 scharf nach. Nach diesem Rückstand vermisste man im Spiel des Gastes jegliche Aggressivität und jeglichen Einsatzwillen. Viel zu lasch wurden gegen die Hausherren vorgegangen. "Manche Spieler, wie Oliver Heppchen, Kühn und Daniel Milovanovic, standen wie Fahnenstangen ’rum" so Jürschik. Minuten 41 brachte die nächste Quittung für das gut 20-minütige leidenschaftslose Spiel der Gäste. Mlynarczyk machte nach einem Eckball, im Ludwigsfelder Strafraum gänzlich allein gelassenen, das 3:1. "Anfängerhaft", monierte der einsame Trainer auf der LFC-Bank, "diese Deckungseinstellung bei Standardsituationen."In der Pause beschworen die Ludwigsfelder, wieder zu alten Tugenden zurück zu kehren. Aber die nächste kalte Dusche kam schon in der 54. Minute. Mike Reinisch patzte kapital im Mittelfeld und verlor das Leder an Daniel Dreßler. Der marschierte auf LFC-Keeper Julian Finke zu und schob für diesen unerreichbar zum 4:1 ein.Nun erwachte mit einem Mal ganz überraschend der LFC II wieder und zeigte eine bewundernswerte Kampfmoral. Man wollte sich offensichtlich nicht abschlachten lassen. Kühn, Kovacs und Milovanovic griffen an, Kühn verkürzte auf 4:2. Zwei Minuten später nutzte Kühn einen Reinisch-Diagonalpass zum 4:3. Kühns 20-Meter-Schuss flach neben den Pfosten war für FSV-Torwart Björn Oelze nicht zu halten. Ludwigsfelde drängte bis zur letzten Minute auf den Ausgleich, aber Kühn konnte die letzte Gelegenheit für den LFC II nicht nutzen. Dagegen wurde der Gast noch einmal ausgekontert. Patrick Sergel traf zum 5:3 (90.).

PETER HENNIG


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