Tore: 0:1 Guido Lesche (16.); 1:1 Andre Radtke (67.); 2:1 Miro Dorenburg (82.)

Schiedsrichter: Lars Heinrich (Guben) - Assistenten: Uwe Schulz (Nennhausen), Karsten Sunkel-Wehrstedt (Cottbus)

Zuschauer: 60

Bericht Tettau:

Aus dem erwarteten Auswärtssieg bei den ebenfalls im Tabellenkeller rangierenden Frankfurtern wurde nichts. Durch das dem Spielverlauf in keiner Weise entsprechende Ergebnis wurde der KSV auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgeworfen.Von Anfang an bestimmte der KSV auf dem holprigen, schmierigen und viel zu schmalen Platz der Oderstädter eindeutig das Geschehen. Der KSV startete furios und konnte schon in der vierten Minute in Führung gehen. Robert Nicolaus schlug von der halb linken Seite einen Pass durch den gegnerischen Strafraum auf die halb rechte Position, wo Guido Lesche sich den Ball auf den linken Fuß legte, dabei zwei Gegenspieler ins Leere laufen ließ und von acht Metern flach einschoss. Unaufhörlich drängte Tettau die Platzbesitzer in die Defensive und erspielte sich etliche Chancen, wo der KSV das Spiel schon in der ersten halben Stunde entscheiden hätte können. Großchancen zum Ausbau der Führung ergaben sich im Dutzend. So bei Robert Nicolaus, Guido Lesche, Lars Kaubisch und Torsten Lesche, die alle der Frankfurter Keeper Tomasz Taniukiewiecz, der seinen ganz großen Tag zu haben schien, zunichte machte. Insbesondere in der ersten Halbzeit liefen die glücklosen KSV-Angreifer allein auf das gegnerische Tor zu, ohne den Ball wenigstens noch vor der Pause ein zweites Mal im Kasten unterzubringen. Nach der Pause kam von den Platzbesitzern mehr Bewegung in die Partie, denn sie witterten ihre Chancen, die die Tettauer durch das Auslassen ihrer Möglichkeiten für den zweiten Spielabschnitt offen ließen. Bis 20 Minuten vor Schluss verwaltete der KSV den sicher geglaubten Vorsprung. Doch dann (70.) ein Eckstoß der Frankfurter, der durch Andre Radtke zum Ausgleich führte, und acht Minuten vor dem Ende (82.) der Siegtreffer. Ein weiter Befreiungsschlag der nun völlig auf Konter orientierten Frankfurter wurde vom eingewechselten Miro Dorenburg aufgenommen, überlief die aufgerückte KSV-Abwehr und traf von der linken Seite ins lange Eck. Fassungslos und gesenkten Hauptes standen die Tettauer Spieler nach dem Ende noch geraume Zeit auf dem Spielfeld. Sie konnten einfach nicht begreifen, dass sie dieses Spiel doch noch aus der Hand gegeben hatten.

Horst Herbst