Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 01.12.2007)

Spielbericht

14. Spieltag - Samstag, 01.12.2007 - 13:00

Ludwigsfelder FC II - RSV Waltersdorf 09 4:3 (3:1)

Ludwigsfelder FC II: Robert Petereit, Heiko Bengs, Marcel Quast, Ringo Hebestadt, Phillip Karaschewitz, Marcel Hass, Johannes Kühn, Martin Grötsch, Christoph Ghesquier, Julien Kerskes, David Karaschewitz

RSV Waltersdorf 09: Steve Bonkowski - David Zeise (65. Thomas Scholz), Martin Brandt - Stephan Weigel, Mike Jesse, Ingo Schulze (16. Sebastian Speiler), Marcus Uher - Daniel Gensigk (68. Enrico Röver) - Jörg Schwanke, Christian Kollmorgen, Alexander Damerau

Tore: 1:0 Kevin Kühn (6.); 2:0 Kevin Kühn (14.); 2:1 Daniel Gensigk (31.); 3:1 Julien Kerskes (45+1.); 3:2 Thomas Scholz (65.); 4:2 Daniel Milovanovic (75.); 4:3 Mike Jesse (Foulelfmeter, 90+3.)

Schiedsrichter: Felix Burghardt (Mögeln)

Zuschauer: 54

Bericht Waltersdorf:

„Ich weiß gar nicht, was im Fußball alles möglich ist“, meinte RSV-Präsident Jürgen Pflanz. „Nun spielen wir sogar noch gegen eine gestandene Oberligamannschaft!“ Gut beraten waren jene Waltersdorfer, die zwei Paar Fußballtreter im Gepäck hatte. Wegen des Dauerregens am Vormittag wurde die Partie am Samstag nun doch noch auf dem Kunstrasenplatz ausgetragen.Zu Freude von LFC-Trainer Michael Jürschik hatte seine Mannschaft den klar besseren Start. Nach sechs Minuten nutzte Johannes Kühn in der Mitte des gegnerischen Strafraums ein Anspiel von der rechten Seite zum 1:0. Acht Minuten spielte sich diese Angriffsszene fast genauso ab und Kühn markierte das 2:0. Daniel Gensigk verkürzte auf 2:1 (31.). Ludwigsfelde gab aber bis zur Pause den Ton an und wurde in der letzten Minute der 1.Halbzeit mit dem 3:1 belohnt. Eine saubere Angriffsaktion von der rechten Seite bescherte Julien Kerskes das Streitobjekt, das dieser gekonnt an RSV-Torhüter Steve Bonkowski vorbei brachte.Nach der Pause war Waltersdorf nun voll da. Beispielsweise, als Mike Jesse nach einem Flankenlauf über rechts Jörg Schwanke und Sebastian Speiler ins Spiel brachte. Die Gegenangriffe des LFC II liefen in dieser Phase fast immer über Christophe Ghesquier. Auch jener Konter, bei dem der einschussbereite Philipp Karaschewitz im letzten Moment von Stephan Weigel abgeblockt wurde. Die RSV-Deckungsreihe um Ingo Schulze stand aber genauso sicher wie die des LFCII um Martin Grötsch. Bis zur 65.Minute. Dann hatten die Waltersdorfer Erfolg mit einem Durchbruch, bei dem Thomas Scholz aus drei Metern Entfernung das 3:2 erzielte. Die Partie wurde nun immer verbissener. Mit vielen offenen und versteckten Fouls versuchten die routinierten RSV-Spieler, die jüngeren Ludwigsfelder aus dem Sattel zu heben. Die Vorentscheidung fiel mit dem 4:2 (75.) durch Daniel Milovanovic nach unfreiwilliger Vorarbeit von Speiler, der seinen Torwart matt setzte. Nach einem Foul von Oliver Heppchen an Scholz traf Jesse in der Nachspielzeit vom Punkt zum dritten Mal für den Gast. Für Trainer Jürschik ein ebenso vermeidbares Gegentor wie die beiden vorausgegangenen .

Peter Hennig

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Bericht LFC:

Es kam wie erwartet. Die Gastgeber vom Ludwigsfelder FC III zogen am Sonnabend zum Landesliga-Punktspiel alle Register. Was nicht ohne Wirkung blieb – die Waltersdorfer Fußballer hatten 3:4 das Nachsehen hatten. Es fällt zumindest schwer, nicht auf Wettbewerbsverzerrung zu kommen, wenn die Ludwigsfelder, die Gunst des freien Wochenendes in der höheren Spielklasse nutzend, nahezu ein komplettes Oberliga-Aufgebot auf den für die Gäste zudem noch ungewohnten Kunstrasen schicken konnten. Doch wie beginnt der einschlägige §9 der Spielordnung: „Zur Einhaltung der sportlichen Fairness ...“

Die RSV-Fußballer wollten ihre Niederlage aber nicht auf die Umstände schieben. Ein bisschen tröstete sie, dass Tabellenführer Union Fürstenwalde in Briesen nur zum 1:1 kam, so dass der Waltersdorfer Rückstand nun fünf Punkte beträgt. Den raschen Rückstand hatten sie sich ganz allein zuzuschreiben. Erst ein Missverständnis in der Abwehr (8.), dann ein vertändelter Ball (15.) und durch zwei Tore von Kühn lagen die Gäste 0:2 hinten. Nachdem Uher eine Flanke gekonnt angenommen hatte, verkürzte Gensigk auf 1:2 (32.), worauf sein Team auch stärker wurde, mit dem Pausenpfiff stellte Julien Kerskes den alten Abstand aber wieder her.RSV 09 hatte nach dem Seitenwechsel mehr vom Spiel. Doch dem 2:3-Anschlusstor durch Scholz (65.) folgte schnell das 2:4 durch Milovanovic, wobei Torwart Bonkowski arg bedrängt wurde. Nach Foul an Scholz verwandelte Jesse den Strafstoß zum 3:4 (90.). Für ein besseres Resultat reichte die Zeit nicht mehr. (eb)


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