Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 16.02.2008)

Spielbericht

16. Spieltag - Samstag, 16.02.2008 - 14:00

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow - FV Blau Weiß 90 Briesen 1:0 (0:0)

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow: Christian Schaller, Marcel Hendrichs, Sven Tiedt (89. Jeremy Nix), Mehmet Kaya (63. Steven Röschke), Mario Schrepffer, Christopher Mlodzian, Marco Alisch, Toni Reinholz, Lars Finke, Nicky Röll, Ahmed Iraki

FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn, Björn Zickerow, Tobias Robel, Lukasz Lizurek, Pascal Brunsch, Denny Knäbke, Marko Tews, Martin Bukowski (72. Christopher Kussatz), Torsten Ducklaus, Alexander Mikulin (50. Thomas Kussatz), Fatos Bunjaku (60. Denis Gärtner)

Tore: 1:0 Christopher Mlodzian (90+2.)

Schiedsrichter: Carsten Richter (Dissenchen) - Assistenten: Wilfried Fabian (Cottbus), Michael Lockan (Cottbus)

Zuschauer: 40

Gelbe Karte: Lars Finke, Toni Reinholz, Marco Alisch, Sven Tiedt / Denny Knäbke, Fatos Bunjaku, Torsten Ducklaus (2.), Alexander Mikulin (3.), Denis Gärtner

Bericht BSC:

Auch späte Tore zählen. Selbst wenn sie erst in der Nachspielzeit fallen. Die Gäste versuchten am Samstag in der Endphase der Partie mit allen Mitteln, das bis dahin Bestand habende torlose Unentschieden über die Zeit zu retten. Die 91. Minute war schon erreicht, als Schiedsrichter Carsten Richter (Dissenchen) nach einem Duell zwischen Lars Finke und Briesens Pascal Brunsch auf Freistoß für die Platzherren entschied. Finke knallte die Kugel von halbrechts vor das Blau-Weiß-Tor und Christopher Mlodzian hielt im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf hin. Er lenkte den Ball zum 1:0 unter die Latte. „Diesen Sieg hat sich meine Mannschaft an Hand der größeren Spielanteile auch verdient“, meinte BSC-Trainer Uwe Bialon. Er musste mit seinem Team vor der Partie die Hiobsbotschaft verdauen, dass Daniel Ottenhus verletzt passen musste. Dazu blieb Neuzugang Mehmet Kaya mit Fieber noch weit unter seiner Form. Ahmad Iraki, ebenfalls in der Winterpause nach Blankenfelde gekommen, war dagegen nach Bialons Einschätzung bester Mann auf dem Platz. Auch Sven Tiedt habe sich als Neuer gut eingefügt.Hälfte 1 war zerfahren. Beide Seiten vermochten spielerisch nicht zu überzeugen. Das kämpferische Moment stand, zudem auf teils knallhartem Geläuf, im Vordergrund. Referee Richter verteilte neun Gelbe Karten (BSC 4, Briesen 5), „obwohl die Partie nicht überhart war“, wie BSC-Geschäftsführer Klaus Janneck befand.Briesen hatte nach 41 Minuten die erste Großchance. Aber BSC-Torwart Christian Schaller riskierte gegen Torsten Ducklauß Kopf und Kragen und rettete mit letztem Einsatz. Nach dem Seitenwechsel kam Blankenfelde zwischen 55. und 60. Minute ziemlich arg von der Rolle. „Wäre hier das 0:1 gefallen, wäre es die Entscheidung gewesen“, war sich Bialon sicher. Erneut klärte Schaller, nachdem durch einenRiesenpatzer von Toni Reinholz Ducklauß seinen Teamkollegegn Fatos Bunjaku in Szene gesetzt hatte. Doch Schaller lenkte das Leder über die Querlatte. „Ein Weltklasse-Reflex“, lobte Blau-Weiß-Jugendwart Patrick Sauer. Danach fing sich der BSC dann wieder, kam besser ins Spiel – und gewann. mm

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Bericht Briesen:

Serie gerissen

Im ersten Rückrundenspiel der Landesliga Süd konnten die Blau Weißen ihre Serie nicht weiter ausbauen, und verloren denkbar knapp mit 1:0 beim Tabellennachbarn Blankenfelde. In einer hart aber fair geführten Partie, die Schiedsrichter Richter jederzeit im Griff hatte, setzten sich die Hausherren durch ein Tor in der Nachspielzeit durch. Briesen begann mit der taktischen Ausrichtung, welche in den 10 vor angegangen Spielen die Serie erst möglich machte. Man agierte aus einer defensiven Konterstellung und brachte den Gegner so ein ums andere Mal in Schwierigkeiten. Blankenfelde versuchte gefällig von hinten heraus zu spielen, konnte aber in den Anfangsminuten nur Gefahr bei ruhenden Bällen ausüben. Die erste Chance war allerdings den Gästen aus dem Odervorland vorbehalten. Torsten Ducklauß eroberte den Ball im Strafraum der Blankenfelder und schoß aus der Drehung auf das Gehäuse der Randberliner. Torwart Christian Schaller war allerdings auf der Hut und wehrte den Ball mit dem Oberkörper ab. Immer wieder wurde es gefährlich wenn die an diesem Tage besten Briesener Ducklauß und Bukowski das Spiel aus der Mitte heraus antrieben. Blankenfelde hingegen hatte in der ersten Hälfte keine klare Möglichkeit ein Tor zu erzielen. Alle ihre Angriffsbemühungen fielen entweder dem schlechten Passspiel oder der von Libero Tobias Robel bestens organisierten Abwehr zum Opfer. Briesen hingegen prüfte Torwart Schaller in der 37. min mit einem Freistoß aus halb linker Position, der von Lukasz Lizurek auf den kurzen Pfosten getreten wurde. Torsten Ducklauß fehlten nur wenige Zentimeter um dem Ball eine entscheidende Richtungsänderung zu geben. So landete der Ball aber in den Armen von Schaller. Der Blankenfelder Torwart stand in der 43. min abermals im Rampenlicht, als er Kopf und Kragen riskieren mußte. Torsten Ducklauß nahm einen Diagonalball von Fatos Bunjaku so an, das er gleich an seinem Gegenspieler vorbei war. Leider prallte der Ball ein wenig zu weit von seinem Fuß, so das Torwart Schaller ihn im herauslaufen mit einem Pressschlag klären konnte. Also ging es torlos in die Halbzeit. Nach dem Pausentee kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Sie versuchten jetzt das Spiel über außen aufzuziehen. Briesen gab seine taktische Grundordnung nicht auf und blieb ebenfalls weiter am Drücker. Die spielentscheidende Szene ereignete sich dann in der 60. min. Torsten Ducklauß eroberte sich den Ball an der rechten Strafraumgrenze und nachdem er einen weiteren Blankenfelder Verteidiger umspielt hatte bediente er den mitgelaufenen Fatos Bunjaku mit seinem Querpass mustergültig. Besagter Bunjaku war völlig allein auf weiter Flur und hätte den Ball nur einschieben zu brauchen. Er kam aber etwas in Rücklage und schoß halb hoch auf das gegnerische Gehäuse. Christian Schaller fischte das Ding mit einem Weltklasse Reflex noch von der Linie und lenkte den Ball über die Latte zur Ecke. Ab der 75. min ließ sich Briesen dann etwas weit in die eigene Hälfte drängen, infolgedessen die Gastgeber noch mal zu Chancen kamen. Dies war sicherlich auch die Folge der Auswechslung von Martin Bukowski, welcher der Gefahr einer gelb roten Karte ausgesetzt war. Die Schüsse landeten aber entweder neben dem Tor oder in den Armen von Torhüter Reno Ballhorn. Dann kam die Nachspielzeit, in der sich alle schon mit der Punkteteilung abgefunden hatten, und es gab Freistoß für die Hausherren von der rechten Strafraumgrenze. Vielleicht die einzige Entscheidung des Schiedsrichter an der man Zweifel haben könnte. Der Blankenfelder Stürmer schob den Ball an Pascal Brunsch vorbei und rannte ihn danach einfach um. Der Schiedsrichter entschied dabei allerding auf Foul gegen Briesen. Lars Finke brachte den Freistoß scharf vor das Briesener Tor wo Christopher Mlodzian nicht genügend von Christopher Kussatz gestört wurde und somit per Kopf das entscheidende Tor erzielen konnte. Kurz darauf war dann Schluß und die Briesener Serie von 10 ungeschlagenen Spielen war gerissen.

Patrick Sauer


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