Eisenhüttenstädter FC Stahl: Sebastian Becker, Marcus Schadrack, Nico Teuber, Daniel Krüger, Marc Assmann (70. Christian Zacharias), Tony Raddatz, Rico Walter, André Keipke, Benjamin Freist (88. Sebasian Maßmann), Carsten Hilgers, Marcus Kerl (88. Tom Roensch)

Tore: 1:0 Marcus Kerl (87.)

Schiedsrichter: Michael Thrun (Mittenwalde) - Assistenten: Stefan Lüth (Sperenberg), Matthias Laue (Wiesenhagen)

Zuschauer: 105

Bericht EFC:

(hb) Die Geduld hat sich gelohnt. Mit einem Treffer in der 87. Minute besiegte zum Rückrunden-Auftakt der Landesliga der Eisenhüttenstädter FC Stahl den KSV Tettau/Schraden mit 1:0 (0:0). Damit bleibt Stahl in der Südstaffel Vierter, da auch die anderen Spitzenteams gewannen. Die Gäste rutschten auf den 14. Rang ab, der die Relegation um den Klassenerhalt bedeuten würde.Wie ein Absteiger jedoch stellte sich Tettau/Schraden wahrlich nicht auf den Sportanlagen an der Waldstraße vor. Und schon gar nicht, wie EFC-Trainer Harry Rath nach einem beobachteten Testspiel des Gegners in Guben ausgemacht hatte, in der Verfassung aus der Hinrunde. Zum Saisonauftakt war Tettau/Schraden beim 0:8 gegen Stahl chancenlos.Tettau/Schraden agierte aus einer kompakten Abwehr, prüfte jedoch EFC-Torwart Sebastian Becker nur selten. Sein Können war besonders nach 70 Minuten gefragt, als ein Gäste-Stürmer frei vor dem EFC-Tor stand.Mehr Chancen besaß der Gastgeber. Gleich in der ersten Minute scheiterte Carsten Hilgers nach einer Ecke per Kopf, zwei Minuten später war ihm bei einer ähnlich guten Offensiv-Aktion das Glück ebenfalls nicht hold. So erging es ebenfalls dem agilen Tony Raddatz nach einer halben Stunde. Auch nach der Pause hielt Stahl den Druck aufrecht, vergab jedoch die wenigen Möglichkeiten, die die Gäste zuließen. So dauerte es bis zur 87. Minute bis zum erlösenden 1:0. Wiederum war Hilgers an dieser Aktion beteiligt, als er auf der rechten Seite den Ball sicherte, sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und Marcus Kerl seine weite Flanke aus sechs Metern vor dem Tor per Kopf verwertete. "Der Sieg ist hochverdient, das Chancenverhältnis war sieben zu eins. Mit etwas Pech hätten wir auch verlieren können. Hauptsache, wir haben gewonnen. Die Mannschaft sollte hinten sicher stehen und auf ihre Chancen warten", sagte erleichtert EFC-Trainer Harry Rath. Allerdings war er wie einige seiner Spieler noch sichtbar verschnupft, weshalb etliche Stammspieler nur auf der Bank saßen. Während die meisten bald wieder fit sind, darf sich André Beuthel wegen einer Lungen-Erkrankung die nächsten vier Wochen nicht belasten. Auch Benjamin Bartz kann nach seiner Adduktoren-Operation noch nicht voll trainieren.