Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 23.02.2008)

Spielbericht

17. Spieltag - Samstag, 23.02.2008 - 15:00

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen (N) - BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow 1:1 (0:0)

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Tauchmann, Daniel Weise, Thomas Schütz, Christian Wroblewski, Ralf Lorenz, Matthias Ritter, Adrian Wittmann (70. Steffen Käthner), Sebastian König, Thomas Epping (65. Florian Drescher), Sören Kämke (63. Nico Bergmann)

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow: Christian Schaller, Marcel Hendrichs, Sven Tiedt (41. Steven Röschke), Toni Reinholz, Mario Schrepffer, Nicky Röll (77. Philipp Belicke), Christopher Mlodzian (46. Daniel Stahlkopf), Marco Alisch, Mehmet Kaya, Lars Finke, Ahmed Iraki

Tore: 0:1 Nicky Röll (61.); 1:1 Matthias Ritter (70.)

Schiedsrichter: Frank Heinze (Genshagen) - Assistenten: Frank Kaminski (Luckau), Marcello Jochin (Zerkwitz)

Zuschauer: 310

Gelb/Rote Karte: Matthias Ritter (73.) / -

Bericht Eintracht:

Mit dem 1:1-Unentschieden waren am Sonnabend sowohl die Landesliga-Fußballer von Eintracht Miersdorf/Zeuthen als auch die Gäste vom BSC Blankenfelde-Mahlow nicht unzufrieden. Bei den Miersdorfern fiel die Stimmung allerdings etwas verhaltener aus. Nicht zuletzt, weil sich ihr Torschütze Ritter Gelbrot einhandelte und am kommenden Sonnabend beim neuen Tabellenzweiten Empor Mühlberg fehlen wird.Das Spiel begann mit Verspätung, da die Miersdorfer Kreidemaschine ihre Dienste versagt hatte. Die Gastgeber hatten dann Vorteile, ohne in Führung gehen zu können. Epping verpasste ein Zuspiel (6.), beim einem Superpass von König hatte Kämke Mühe, den Ball anzunehmen (30.), nach Solo und Eingabe von Wroblewski fand sich im Strafraum kein Vollstrecker.

In der zweiten Hälfte geriet die Abwehr der Gastgeber kurzzeitig ins Schwimmen. Nach Blankenfelder Flanke von der linken Seite kam Röll zum Kopfball und vollendete zum 0:1 (61.).Die Miersdorfer erhöhten nun den Angriffsdruck. In der 70. Minute erzielte Ritter auch den Ausgleich. Nach kurzen Solo traf er aus 22 Metern unhaltbar zum 1:1. Drei Minuten später sah der Torschütze Gelbrot, so dass es die Eintracht-Fußballer noch Probleme hatte, das Unentschieden über die Zeit zu bringen. Torwart Schröder wurde mehrfach geprüft und verhinderte in der 78. Minute mit starker Parade den Rückstand. In der 80. Minute aber hätte Drescher noch die Miersdorfer Führung erzielen können. Nachdem er zwei Verteidiger versetzt hatte, verfehlte sich Schuss aus 16 Meter das Ziel. (eb)

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Bericht BSC:

Geschäftsführer und Trainer des BSC Preußen waren sich in der Beurteilung dieses Dahmeland-Derbys diesmal uneins. Klaus Janneck bewertete das 1:1 als gerecht, Uwe Bialon dagegen meinte, dass seine Elf zwei Punkte verloren habe. „Im Training schießen sie dem Torwart die Hände wund und das Tornetz kaputt, im Spiel fehlt meinen Spielern die Entschlossenheit zum Abschluss. Da haben wir noch viel, viel Arbeit.“Anders die Miersdorfer. Die Gäste ließen in den 90 Minuten fast nichts weiter zu als einenSchuss. Aber der saß. Matthias Ritter hatte aus der Ferne satt abgezogen und zum 1:1 (69.) getroffen. Bialon: „Da fragt man sich, was sich meine Mittelfeldspieler da gedacht haben.“ Die Ritter, der vier Minuten nach seinem Tor mit Gelb-Rot vom Platz musste, unbehelligt zu Werke gehen ließen.Was Bialon seinem Team außerdem ankreidete, ist das Unvermögen, auch mal einen Vorsprung zu verwalten. Nicky Röll hatte nach einer Eingabe von Marco Alisch per Kopf in der 61. Minute für die Blankenfelder Führung gesorgt. Die auch in Ordnung ging, weil die Gäste nach Auffassung ihres Trainers bis dahin ein Mehr an Spielanteilen hatten. Und das trotz eines um mehr als eine halbe Stunde verspäteten Spielbeginns. Der Miersdorfer Platz war wegen einer defekten Kreidemaschine nicht gekreidet. Es musste erst eine Ersatzmaschine aus Eichwalde beschafft werden. Das dauerte und ließ bei den Akteuren erst einmal die nötige Spannung wieder weichen. Trotzdem hatte der BSC die besseren Chancen, nutzte sie aber – „wieder einmal“ (Bialon) – nicht. Sven Tiedt, der überhaupt nicht ins Spiel kam, musste schon nach 41 Minuten vom Platz. Christopher Mlodzian bekam bei einem Zusammenprall mit Eintracht-Keeper Schröder einen Schlag auf das Schienbein und blieb in der Kabine. Zum Einsatz kamen Steven Röschke und Daniel Stahlkopf, für den angeschlagenen Röll später noch Philipp Belicke. Und hier machte Bialon das nächste Manko aus: Die Diskrepanz zwischen Stamm- und Wechselspielern ist zu groß.So sahen die 310 Zuschauer, unter ihnen erfreulich viele BSC-Anhänger, zwar mehrere Gästegelegenheiten, aber eben nur einen Blankenfelder Treffer. Tiedt (3.), Mehmet Kaya (13.), Alisch (76.), Belicke (78.) vergaben, eine weitere Hundertprozentige fiel der Abseitsregel zum Opfer (86.). Auf der anderen Seite vereitelte Torwart Christian Schaller einen Miersdorfer Riesen (57.) und nutzte die Gastgeber-Elf von Trainer Ulrich Prüfke nach einem groben Abwehrschnitzer einen weiteren Hochprozenter nicht (80.). Bester Spieler beim BSC war nach Trainereinschätzung erneut Ahmad Iraki. „Röll sorgte bis zu seiner Auswechslung für viel Wirbel“, so Bialon weiter, „einen leichten Hoffnungsschimmer gibt es bei Röschke.“ mm


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