Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 08.03.2008)

Spielbericht

19. Spieltag - Samstag, 08.03.2008 - 15:00

MSV Hanse Frankfurt - BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow 0:3 (0:0)

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow: Christian Schaller, Marcel Hendrichs, Sven Tiedt (84. Philipp Belicke), Mehmet Kaya (46. Steven Röschke), Toni Reinholz (75. Daniel Stahlkopf), Mario Schrepffer, Christopher Mlodzian, Nicky Röll, Marco Alisch, Ahmed Iraki, Lars Finke

Tore: 0:1 Nicky Röll (62.); 0:2 Christopher Mlodzian (72.); 0:3 Ahmed Iraki (74.)

Schiedsrichter: Lars Heinrich (Guben) - Assistenten: Patryk Mettke (Cottbaus), Martin Wolter (Eisenhüttenstadt)

Zuschauer: 50

Vergebener Elfmeter: - / (Foulelfmeter, 85., gehalten von Volker Podlawski)

Bericht Hanse:

Der MSV Hanse hat sein Heimspiel gegen Blankenfelde mit 0:3 verloren. Bis zur Pause waren noch keine Tore gefallen."Die Rückrunde beginnt für uns erst richtig nach den Spielen gegen die beiden Spitzenmannschaften Fürstenwalde und Waltersdorf!" hatte Manager Heiner Krafzik Einblick in die Planung seines Vereins gegeben. Seine Schützlinge beherzigten mit dem Gedanken an den 4:2-Hinspielsieg seine Worte, stemmten sich mit Macht gegen den Gegner BSC Blankenfelde, konnten aber die deutliche 0:3-Niederlage im Endeffekt auch nicht verhindern. Schon die ersten Spielminuten gehörten dem Gast. Sven Tiedt mit dem Kopf (5.) und Marco Alisch mit dem Fuß (8.) zielten jedoch zu ungenau. Nach und nach übernahmen die Gastgeber das Zepter, beeindruckten mit besserem Zweikampfverhalten und unbändigen Kampfeswillen. Zwar lief spielerisch noch vieles daneben, erreichte manch gutgemeinter Pass nicht den Mitspieler, doch wussten die Hanseaten zu gefallen. Nicht umsonst gehörten ihnen auch die beiden größten Chancen der ersten Halbzeit. Zunächst vergab der polnische Spieler Rafal Lenk. Nach gutem Grundliniendurchbruch und genauem Rückpass des jungen Thomas Behnke scheiterte Lenk aus Nahdistanz am Torhüter Christian Schaller (25.). Außerdem verpasste Christian Pschowski einen lang geschlagenen Ball nur um Zentimeter (35.). "Es hätte auch anders kommen können! Wenn die Frankfurter ihre Chancen nutzen liegen wir hier 0:2 zurück!", war sich Gästebetreuer Rudi Pietzke nach der Partie sicher.

Doch seine Mannschaft steigerte sich nach der Pause. Nicky Röll rückte in die Spitze und sofort wurden die Aktionen gefährlicher. Zwei Mal konnte Frankfurts Torhüter Volker Podlawski die Seinen mit Glanzparaden noch vor dem Rückstand bewahren (50., 57.), doch beim dritten Versuch, punktgenau in die lange Ecke gezirkelt, war auch er machtlos (62.).Von diesem Treffer erholte sich der Tabellenvorletzte nicht mehr. Mario Schrepffer traf mit einem Distanzschuss den Pfosten (65.). Mit einem Doppelschlag entschied der BSC schließlich eine Partie die der MSV Hanse nach guter erster Halbzeit sogar noch höher hätte verlieren können. Das dies nicht noch geschah, lag an Torhüter Podlawski der fünf Minuten vor Schluss einen Foulelfmeter parierte.

:::::::::::::::::::::::::::::::::

Bericht BSC:

Die Zuschauer waren etwas irritiert von der lautstarken Gardinenpredigt, die BSC-Trainer Uwe Bialon seiner Elf in der Pause hielt. Ohne zu bemerken, dass das Kabinenfenster offen war. „Es war genau das eingetreten, was ich im Vorfeld befürchtet hatte“, so Bialon. Seine Mannschaft hatte offenbar gemeint, dass es beim Tabellenvorletzten so im Handumdrehen gehe. Entsprechend lasch trat sie in den ersten 45 Minuten auf. Und die Gästeelf konnte sich bei ihrem Keeper Christian Schaller bedanken, vor der Pause nicht in Rückstand geraten zu sein. Der Blankenfelder Schlussmann hatte mit einer Superparade eine MSV-Nahdistanz-Großchance von René Müller zunichte gemacht (24.). Acht Minuten später ließen die Platzbesitzer nach einem groben Schnitzer von Toni Reinholz ihre nächste große Gelegenheit ungenutzt.„Ich habe die Mannschaft in der Pause an der Ehre gepackt“, berichtete Uwe Bialon. Was Wirkung zeigte – vom Torwart bis ganz nach vorn. Zudem baute der Coach seine Elf um. Für Mehmet Kaya, der einen schwachen Tag erwischt hatte, kam Steven Röschke und rückte auf die linke Seite. Nicky Röll ging ins Mittelfeld, Sven Tiedt, diesmal mit guter Vorstellung, auf die rechte Seite. Bialon: „So haben wir mehr Druck aufgebaut.“ Hatte der BSC Preußen vor dem Seitenwechsel einen Lattenknaller von Röll (43.) als größte Möglichkeit verbucht, häuften sich nun die Blankenfelder Gelegenheiten. Hanse-Torsteher Volker Podlawski holte im letzten Moment einen Röll-Kopfball von der Linie (49.). Nach 62 Minuten traf dann Röll nach Vorarbeit von Lars Finke zum 0:1. Nur 180 Sekunden später landete ein Distanzgeschoss von Mario Schrepffer am Pfosten. Christopher Mlodzian war nach einer Röschke-Ecke in der 72. Minute per Kopf zum 0:2 erfolgreicher. Weitere zwei Minuten später legte Ahmad Iraki nach Vorlage von Reinholz mit einem satten Fernschuss zum 0:3 nach. Fünf Minuten vor Ultimo zeigte Schiedsrichter Lars Heinrich (Guben) nach einem Foul im Frankfurter Strafraum auf die Elf-Meter-Marke. Finke trat zur Vollstreckung an, schoss aber zu schwach und scheiterte am Torwart. Der eingewechselte Daniel Stahlkopf verfehlte mit dem letzten Versuch in der 89. Minute ebenso das Ziel. „Unser Sieg war verdient dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung“, konstatierte Trainer Bialon. Dennoch sollte man, auch wenn man 3:0 führt, den Strafstoß versenken, merkte er kritisch an. „Wir müssen so konzentriert auftreten, wie es andere Mannschaften gegen uns tun. Aus den wenigen Chancen müssen Tore her.“ Was vor allem im Kopf funktionieren müsse, so Bialon weiter. „Sonst klappt es auch mit den Beinen nicht.“


Generiert mit Professional League TE