1. FC Guben: Christian Jakob, Torsten Henning, Roger Mink (46. Stephan Müller), Marko Wessel, Robert Gerwitz, Frank Bluschke, Christian Walter, Ralf Krischke, Andre Götze, Ronny Jüngel (65. Sascha Prüfer), Christian Tzscheppan (78. Bejtuhla Bunjaku)

SV Süden Forst: Arne Wiener, Mathias Gebauer, Tim Seifert, Ronny Schneider, Robert Przewozny, Rocco Hess (56. Christian Skoluda), Stefan Przwozny, Patrick Hendrischke, David Heise (83. Jan Gebauer), William Gohr, Jean-Pierre Kunstmann

Tore: 1:0 Christian Tzscheppan (21.); 1:1 Patrick Hendrischke (23.); 1:2 Jean-Pierre Kunstmann (27.); 2:2 Christian Tzscheppan (36.); 2:3 William Gohr (85.)

Schiedsrichter: Hannes Hähnel (Frankfurt/Oder) - Assistent: Martin Baumann (Frankfurt/Oder)

Zuschauer: 150

Bericht Süden:

SV Süden mit Big Point

Die Bedeutung dieses wichtigen Spiels gegen den auf dem Relegationsplatz stehenden Gastgeber schien den Forster Akteuren von Beginn an schwere Beine zu verleihen. Dabei hatte Rocco Hess in der 6. Minute die Chance zum Führungstor, wurde aber beim Abschluss noch entscheidend gestört. Der Gast bekam gegen den ebenfalls nervösen FC keine Ruhe in seine Aktionen, weil es kaum Anspielstationen gab und jeder Angespielte froh war, den Ball möglichst schnell wieder los zu werden. Völlig überraschend gingen die Gubener in der 21. Minute in Front, als sich eine abgerutschte Flanke hinter Arne Wiener an den Innenpfosten senkte, von da dem Forster an den Rücken und danach ins Tor sprang.Süden antwortete aber prompt. Eine Eingabe von David Heise wurde eigentlich

unnötig noch zur Ecke geklärt. Den Eckball von David wuchtete Patrick Hendrischke mit dem Kopf zum Ausgleich ins Tor. Vier Minuten später jubelten die zahlreich mitgereisten Süden Fans. Jean Pierre Kunstmann, der eine ganz starke Partie bot und als einer der wenigen von Nervosität frei war, setzte einem Steilpass nach. Der Gubener Abwehrspieler verhielt sich inkonsequent, so das Jean Pierre den Ball mit langen Bein zum Führungstor über die Linie spitzelte. Die Führung hielt nur zehn Minuten. Dann wurde Arne Wiener von einem schnell ausgeführten Freistoß über die Mauer ins kurze Eck zum 2.2 überrascht.Die erste Torgefahr nach dem Wechsel strahlte erneut Süden aus, doch ein scharfer Freistoß von Stefan Przewozny aus 30 m ging knapp am Tor vorbei. In der 66. Minute hatte der 1. FC nach großer Unordnung in der Süden Abwehr die große Chance zum Führungstor, doch der zweifache Torschütze Tzscheppan war zu überrascht. Danach übernahm der Gast zunehmend das Zepter. Als Jean Pierre Kunstmann in der 67. Minute im Strafraum gehalten wurde, blieb der Pfiff aus. Zehn Minuten später spielte Jean Pierre William Gohr an der Strafraumgrenze frei, doch dessen überhasteter Schuss verfehlte das Gehäuse. In der 80. Minute lenkte der Gubener Keeper einen Distanzknaller von Robert Przewozny nach abgewehrtem Eckball über die Latte. Fünf Minuten später eroberte der unermüdlich rackernde Jean Pierre Kunstmann im Mittelfeld den Ball, bediente William Gohr, der mit seinem eher harmlosen Flachschuss zum 2:3 den Torhüter auf dem falschen Fuß erwischte. In der 89. Minute hatten die Gubener noch eine gefährliche Strafraumaktion, die bereinigt wurde. In der vierminütigen Nachspielzeit hätten die Forster durch Patrick Hendrischke und William Gohr den Gegner noch deklassieren können, doch auch mit dem 2:3 waren die Blau Weißen nach dem Abpfiff hoch zufrieden.Bei nunmehr zwölf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz kann am kommen-den Samstag gegen den MSV Hanse Frankfurt ein großer Schritt zum vorzeitigen Klassenerhalt gemacht werden.

JS

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bericht Guben:

In diesem Derby standen, angesichts ihrer mittlerweile problematischen Tabellensituation, vor allem die Gubener unter erheblichem Zugzwang. Von deren Nervosität ließen sich an-fänglich auch die Forster anstecken, so das diese Partie recht zerfahren begann. Nach dem sich Frank Bluschke (3.) mit einem Fernschuss versuchte, bot sich dem Forster Roc-co Hess, nach einem Stellungsfehler in der FCG-Abwehr (6.) die erste Chance. Im Gegen-zug setzte André Götze einen Ball aus 18 Metern über das Süden-Tor. Ansonsten gingen beide Kontrahenten nur wenig Risiko ein und bei dem teilweise stürmischen Regenwetter plätscherte das Spiel mit wenigen, harmlosen Strafraumsituationen dahin. Quasi aus hei-terem Himmel fiel dann auch der Gubener Führungstreffer (21.). Ein Rechtsflanke von Christian Tzscheppan senkte sich an den Innenpfosten und prallte dann vom Rücken Arne Wieners ins Tor. Forst zeigte sich unbeeindruckt und war, nur zwei Minuten später, mit dem Ausgleich zur Stelle. Ein Gubener Abstimmungsfehler brachte den Gästen einen Eck-ball. David Heise zirkelte diesen in den Strafraum und Patrick Hendrischke wuchtete den Ball, freistehend aus 6 Metern, per Kopf in die Maschen. Nur vier Minuten vergingen, bis Süden Routinier Jean-Pierre Kunstmann, bei einem Tohuwabohu in der inkonsequent zu Werke gehenden FC-Abwehr, entschlossen nachsetzte und den Ball, vorbei an dem auf der Linie klebenden Torwart , zum 1:2 ins Netzt spitzelte. Die Gubener bemühten sich um den Ausgleich, doch blieben die Forster gefährlich. In der 34.M. konnte Arne Wiener einen Distanzschuss Ralf Krischkes per Faustabwehr entschärfen, hatte aber in der 36.M., als ihm Christian Tzscheppan einen Freistoß, von der Strafraumgrenze direkt über die Mauer, unhaltbar ins Tor setzte, das Nachsehen. Einen Schuss von Rocco Hess konnte Christian Jakob (41.) parieren. Nach dem Wechsel hatte Forst die erste Chance (53.) in Form eines gefährlichen 30m-Freistoßes Stefan Przewoznys, der knapp vorbei ging. In der 66.M. war die Süden-Abwehr nicht im Bilde, doch Christian Tzscheppan verpaßte, von der Situation überrascht, die Gelegenheit vom 11m-Punkt aus einzunetzen. Im Gegenzug forderten die Forster einen Elfer, als Kunstmann im Strafraum attackiert wurde. Während die Gastgeber recht ideenlos anrannten, nur Tzscheppan probierte es, nach Vorlage Bluschkes (77.) noch mit einem beherzten Schuss und immer wieder Schwächen im Deckungsverhalten offenbarten, kamen die Rosenstädter immer besser ins Spiel. In der 85.M wurde William Gohr von Kunstmann mustergültig bedient und traf, Jakob auf dem falschen Fuss erwi-schend, zum verdienten 2:3-Endstand, welcher sich nach Chancen von Gohr und Stefan Przewozny schon andeutete und bei zwei weiteren gefährlichen Kontern in der Nachspiel-zeit fast noch ausgebaut worden wäre. R.S.