FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn, Björn Zickerow, Tobias Robel, Heiko Schübler (90+2. Christopher Kussatz), Pascal Brunsch, Ronny Anke, Martin Bukowski (74. Fatos Bunjaku), Alexander Mikulin (65. Thomas Kussatz), Torsten Ducklaus, Mathias Klein, Denis Gärtner

Ludwigsfelder FC II: Toni Erne, Martin Bartusch (88. Alexander Erne), Christian Breitkopf, Stefan Breitkopf, Rico Berger, Maximilian Quindt, Oliver Ludwig, Johannes Kühn, Martin Grötsch, John Nasca, Marco Neuendorf

Tore: 1:0 Mathias Klein (47.); 2:0 Denis Gärtner (89.)

Schiedsrichter: Lars Heinrich (Guben) - Assistenten: Marcel Riemer (Eisenhüttenstadt), Andreas Baron (Eisenhüttenstadt)

Zuschauer: 135

Gelbe Karte: Thomas Kussatz (3.) / Stefan Breitkopf, Rico Berger

Verdienter Sieg

Bericht Briesen:Der FV Blau Briesen gewann am 21. Spieltag verdient mit 2:0 gegen die Oberligareserve des Ludwigsfelder FC. Briesen steht damit mit 29 Zählern auf dem 8. Tabellenplatz und konnte weiter Boden gut auf die unteren Tabellenränge machen. In der ersten Hälfte entwickelte sich ein Spiel welches einer Landesligapartie nicht würdig war. Briesen hatte zwar mehr Spielanteile konnte allerdings nie eine klare Linie im Spiel finden und der Gegner vom LFC bot eine genauso erschreckend schwache Leistung. Klare Aktion und ein guter Spielaufbau waren Mangelware in der ersten Hälfte. Vielmehr wurden Bälle leichtfertig vergeben und das Umkehrspiel ließ ebenfalls zu Wünschen übrig. Einzig, der aus der AK 35 nominierte Heiko Schübler machte seine Sache als linker Verteidiger, hervorragend und zeigte mit einer läuferisch und kämpferisch sehr guten Leistung noch sein Potential. Briesen, aber auch Ludwigsfelde hatten im ersten Abschnitt Chancen ein Tor zu erzielen. In der 6. min schlug Björn Zickerow einen Freistoß aus halbrechter Position auf den zweiten Pfosten. Dort war Kapitän Mathias Klein zur Stelle und versuchte den Ball per Kopf auf das gegnerische Tor zu bringen. Eine Ablage wäre in diesem Fall wohl die bessere Entscheidung gewesen. Kurz darauf hatten die Gäste ihre erste Möglichkeit. Der aus der Oberligamannschaft abgestellte Martin Grötsch wurde am Strafraum schön frei gespielt und hatte die Möglichkeit allein zum 1:0 einzuschieben. Sein Ball verfehlte allerdings den Torwart der Blau Weißen und das Tor. Wieder war es der auffällige Grötsch der in der 16. min von der Grundlinie zurück an die Strafraumgrenze spielte. Dort war Jahn Nasca freigelaufen und sein Schuß war aber zu schwach um Torwart Ballhorn im Briesener Gehäuse zu überwinden. Nach 29 gespielten Minuten hatten dann die Briesener Riesenglück, das Johannes Kühn eine Eingabe von Martin Grötsch aus 5 m über das Tor schoß und somit es beim 0:0 blieb. Briesen war zu diesem Zeitpunkt mehr mit sich selbst beschäftigt um gekonnte Aktionen nach Vorn zu zeigen. Diese Chance sollte aber der Weckruf für die Hausherren sein. Mathias Klein erkämpfte sich in der 31. min den Ball im Mittelfeld und konnte seine zwei Bewacher ausspielen. Somit war er allein auf dem Weg zum Tor und schoß etwas überhastet aus 18 m knapp am Tor vorbei. Torsten Ducklauß hatte in der 41. min die nächste Möglichkeit die Blau Weißen in Führung zu bringen. Ronny Anke flankte von der rechten Außenbahn und Ducklauß wollte per Seitfallzieher den Ball auf das Tor bringen. Er traf den Ball nicht richtig und so stellte diese Eingabe kein Problem für das Tor der Gäste da. Briesen merkte jetzt, wenn auch etwas zu spät, das die gut organisierte LFC Abwehr nur mit schnellen Spielzügen zu knacken ist. So auch in der 43. min als Der Ball über nur 2 Stationen von hinten heraus auf Denis Gärtner gespielt wurde. Der sah den mitgelaufenen Mathias Klein und bediente ihn mustergültig. Mathias Klein zog aus 14 m ab und zwang den Gästetorwart zu einer gekonnten Fußabwehr. So blieb es zur Pause beim torlosen 0:0 und man konnte am Gesicht des Trainers Carsten Orlowski sehen das er keinesfalls mit dem Gebotenen zufrieden war. Er hat in der Pause allerdings die richtigen Worte gefunden, da eine völlig verbesserte Briesener Eleven in der zweiten Hälfte den Platz betrat. Es war zu erkennen das man viel Geradliniger und vor allem Zweikampfstärker agierte. Aus dieser Vorgabe heraus konnte man nur 3 Minuten nach Wiederanpfiff das erlösende 1:0 erzielen. Der, wie bereits erwähnte, Heiko Schübler erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld und leitete diesen weiter zu Denis Gärtner. Dessen Ball in den Raum erlief Mathias Klein und überwand aus 14 m den herauslaufenden Torwart zum viel umjubelten 1:0. Briesen blieb weiter am Drücker und schnürte die stark abbauenden Ludwigsfelder teilweise in ihrer Hälfte ein. Mathias Klein wäre in der 55. min fast das 2:0 gelungen als er eine weiten Abschlag von Reno Ballhorn direkt aus der Drehung nahm und der Torwart wieder nur per Fußabwehr das Tor verhindern konnte. Die Gäste konnten in Hälfte zwei nur mit einer richtigen Chance aufwarten. Diese hätte aber fast den Ausgleich in der 58. min gebracht. Bei einer Ecke der Gäste stimmte die Zuordnung der Blau Weißen Hintermannschaft nicht und ein Ludwigsfelder kam aus 7 m zum Kopfball. Der wiedereinmal gut aufgelegte Reno Ballhorn konnte diesen allerdings mit einer Glanzparade entschärfen. Briesen drückte weiter, da sie sicherlich merkten das dieses 1:0 vielleicht nicht reichen könnte. Man tat sich schwer und ließ zahlreiche gute Einschußmöglichkeiten aus um den Vorsprung weiter auszubauen. So mußten die bangenden Briesener Zuschauer bis zur 89. min warten als Denis Gärtner, eine von Fatos Bunjaku perfekt getretene Ecke, mit dem Kopf zum verdienten 2:0 im Kasten der Gäste unterbrachte. Briesen gewann am Ende völlig verdient und kann am nächsten Samstag gegen den Tabellennachbarn aus Senftenberg seine Serie weiter ausbauen.

Patrick Sauer

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Bericht LFC:

Die Gäste machten über weite Strecken der 1. Halbzeit das Spiel. Im Mittelfeld dominierten Oliver Ludwig, Maximilian Quint und Marco Neuendorf und verurteilten so ihren Torwart Toni Erne fast zur Arbeitslosigkeit. Trotz beiderseits nicht Landesliga-reifer Leistungen kam der LFC II zu einer Reihe guter und sehr guter Torchancen, blieb aber ohne zählbares Ergebnis. Martin Grötsch, am Samstag bester LFC-Angreifer, setzte, frei gespielt, einen Kopfball neben das Tor (8.). Ein zu schwacher Schussversuch von John Nacsa (15.) wurde eine leichte Beute für Blau-Weiß-Keeper Reno Ballhorn. Johannes Kühn jagte den Ball aus fünf Metern Entfernung ins Aus. Der Gegner, der in den ersten 45 Minuten wahrlich keine Bäume ausriss, bedrohte nur einmal ernsthaft das Heiligtum von Erne. Matthias Klein nahm einen weiten Abschlag von Ballhorn direkt an und knallte aus der Drehung heraus von der Strafraumgrenze auf das LFC-Gehäuse. Erne antwortete mit einer gekonnten Fußparade. Die bessere Pausenrede hielt augenscheinlich Briesens Trainer Carsten Orlowski. Seine Mannschaft schien nach dem Wiederanpfiff wie verwandelt. In der LFC-Deckung war noch nichts geordnet, als Blau-Weiß in der 48. Minute energisch angriff. Briesens Verteidiger Heiko Schübler, bester Akteur der Gastgeber und ältester Spieler auf dem Platz, erkämpfte sich das Streitobjekt im Mittelfeld, spielte Klein an, der mit seinem Direktschuss zum 1:0 Toni Erne diesmal keine Abwehrchance ließ. Ludwigsfelde baute den Gegner nun mit eigenen Fehlern und ungenauen Abspielen immer mehr auf. Lediglich Grötsch mit einem Kopfball aus sieben Metern zwang Keeper Ballhorn noch einmal zu einer großen Parade. Dennoch mussten die 135 Blau-Weiß-Anhänger bis zur letzten Minute bangen, ehe ihre Truppe den Sieg perfekt machte. Briesen kam noch zu einem Eckball, den Fatos Bunjaku gefühlvoll vor das Ludwigsfelder Tor schlug. Zum Kopfball stiegen Verteidiger Christian Breitkopf und Angreifer Denis Gärtner hoch. Scheinbar berührte keiner den Ball, trotzdem segelte dieser zum 2:0 für Briesen ins Netz. Der LFC II war wieder einmal bestraft worden, weil er aus hochkarätigen Chancen keinen Treffer machen konnte. phe