Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 29.03.2008)

Spielbericht

21. Spieltag - Samstag, 29.03.2008 - 15:00

Eisenhüttenstädter FC Stahl (A) - BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow 1:0 (1:0)

Eisenhüttenstädter FC Stahl: Sebastian Becker, Marcus Schadrack, Nico Teuber, Daniel Krüger, André Keipke (53. Tom Roensch), Rico Walter, Carsten Hilgers, Christian Zacharias (77. Sebasian Maßmann), Marcus Kerl (70. Benjamin Freist), Tony Raddatz, Marc Assmann

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow: Christian Schaller, Philipp Belicke (72. Daniel Stahlkopf), Marcel Hendrichs, Sven Tiedt, Mehmet Kaya, Steven Roeschke (83. Jeremy Nix), Mario Schrepffer, Nicky Röll, Marco Alisch, Sven Wittmiß, Ahmed Iraki

Tore: 1:0 Tony Raddatz (24.)

Schiedsrichter: Henry Müller (Cottbus) - Assistenten: Heiko Heinze (Drebkau), Sebastian Nicko (Spremberg)

Zuschauer: 108

Gelbe Karte: - / Marcel Hendrichs

Bericht BSC:

BSC-Coach Uwe Bialon erntete nach der Partie Lob von seinem Eisenhüttenstädter Kollegen Harry Rath. Der BSC habe sich stärker präsentiert als Fürstenwalde oder Waltersdorf. Auch das einheimische Publikum sei „mucksmäuschenstill“ gewesen, so Bialon. Immer in der bangen Erwartung, dass sich die Gäste zum Sieg schießen.Aber sie trafen nicht. Und so war es „lächerlich, dass wir als Verlierer vom Platz gehen mussten“, monierte der Blankenfelder Trainer. Auch BSC-Geschäftsführer Klaus Janneck charakterisierte diese Partie als typisch: „Sie ging für Blankenfelde ohne Punkt aus, weil es versäumt wurde, ein Tor zu erzielen.“Gelegenheiten gab es dazu reichlich. Weil die Gäste nach Einschätzung ihres Trainers 85 Prozent der Spielanteile hatten. Bialon: „Aber wir sind viel zu dumm, solche Mannschaften abzuschießen.“ Schon in der 1. Halbzeit hatte der BSC Preußen Möglichkeiten für mindestens vier Treffer. Marco Alisch schoss zu schwach (4.), Nicky Röll zielte vorbei (5.). Ein Röll-Freistoß sprang vom Innenpfosten ins Feld zurück (28.). Dann bekam EFC-Keeper Sebastian Becker noch die Fingerspitzen an den Ball, als Ahmad Iraki völlig frei stehend abgezogen hatte. Die nächste Hundertprozentige war dahin, als sich Röll und Iraki vor dem verwaisten Eisenhüttenstädter Kasten gegenseitig behinderten.

Das Tor des Tages fiel in der 24. Minute. „Da waren wir im Tiefschlaf“, zürnte Uwe Bialon. Ein Freistoß von halblinks segelte in den BSC-Strafraum. Torwart Christian Schaller stürmte angesichts der Tatenlosigkeit seiner Vorderleute aus seinem Kasten, um zu retten, was zu retten ist. Tony Raddatz lupfte das Leder über Schaller zum 1:0 ins Netz und freute sich über seinen siebten Saisontreffer.Das 2:0 hätte fallen können, wenn ein EFC-Freistoß nicht auch vom Pfosten zurückgeprallt wäre (78.). Eigentlich hätte die Partie 2:5 enden können. „Wir haben zwar guten Fußball gespielt, aber derzeit vorn niemanden, der den Ball mal über die Torlinie drückt“, wies Uwe Bialon auf das größte momentane Manko in seinem Team hin. Es habe sich auch niemand in seiner Mannschaft aufgeschwungen, entsprechende Verantwortung zu übernehmen – auch ohne die Stammkräfte Finke, Ottenhus, Reinholz und Mlodzian. Ein Nicky Röll allein reicht da eben nicht, dem der Trainer ebenso einen guten Auftritt attestierte wie Ahmad Iraki und Sven Tiedt.

Marcel Hendrichs kassierte eine von fünf Gelben Karten gegen den BSC – seine fünfte. Er muss nun pausieren. mm

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Bericht EFC:

(kkä) Mit 1:0 (1:0) durch ein Tor von Tony Raddatz nach Vorlage von Rico Walter hat der EFC Stahl sein Heimspiel gegen BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow gewonnen. Die Gastgeber bleiben Dritter, die Gäste Siebter.Die Eisenhüttenstädter überzeugten vor allem durch kämpferischen Einsatz. Spielerisch hingegen lief wenig zusammen. Die Gäste ließen Stahl nicht zur Entfaltung kommen. Zudem konnte Carsten Hilgers nicht an die gute Form der vergangenen Spiele anknüpfen. Der Treffer war nach einem Anspiel zu Rico Walter an der Mittellinie gefallen. Walter setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte in den Strafraum. Tony Raddatz vollendete aus Nahdistanz.Es war ein glücklicher Sieg. Besonders nach dem Rückstand hatten sich die Gäste einige gute Chancen herausgespielt. EFC-Schlussmann Sebastian Becker hielt sein Tor mit Können und Glück sauber. Allerdings unterliefen beiden Mannschaften zahlreiche Fehlabspiele, wobei Stahl nach dem Führungs-Tor kaum noch torreifen Szenen hatte. So waren die Gäste dem Ausgleich sehr nahe. Erst klärte Becker gegen Gäste-Stürmer Sven Tiedt (37.) per Fuß. Dann hatte der EFC-Schlussmann bei einem Rückpass noch das Glück des Tüchtigen, als der Ball knapp an seinem Tor vorbei trudelte. In dieser Phase hätte EFC-Libero Marcus Schadrack auch auf 2:0 erhöhen können, doch er zögerte mit dem Schuss zu lange. Immer wieder, wenn der EFC-Spielführer sich ins Angriffsspiel einschaltete, wurde es gefährlich. Doch das passierte im Spiel immer weniger, weil ihn die Gäste-Angreifer immer mehr beschäftigten. Stahl behauptete mit Glück das 1:0. In der Schlussphase vergab der eingewechselte Benjamin Freist bei einem Pfostenschuss das 2:0. EFC-Trainer Harry Rath: "Es war ein verdienter, wenn auch glücklicher Sieg, den sich die Mannschaft vor allem durch ihren Kampf verdient hat."


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