Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 05.04.2008)

Spielbericht

22. Spieltag - Samstag, 05.04.2008 - 15:00

RSV Waltersdorf 09 - FSV Union Fürstenwalde 0:0

RSV Waltersdorf 09: Steve Bonkowski - David Zeise, Martin Brandt - Stephan Weigel, Marcus Uher - Sebastian Frahm (62. Thomas Scholz), Sebastian Speiler, Daniel Gensigk - Christian Kollmorgen, Jörg Schwanke, Sascha Lehnert (74. Ingo Schulze)

FSV Union Fürstenwalde: Tim Patze - Andreas Heyse, Tobias Lobeda, Christian Prüfer - Christian Werner - Sascha Nyck (46. Gunnar Andrae), Christian Mlynarczyk - Dominik Holtz (75. Christian Schmück), Mark Schmidt, Marcel Gernetzke, Daniel Dressler

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Torsten Günther (Fredersdorf/Vogelsdorf) - Assistenten: Martin Weingarten (Berlin), Michael Spitzer

Zuschauer: 180

Gelb/Rote Karte: David Zeise (74.) / -

Bericht Union:

(phe) Im Spitzenspiel der Landesliga Süd blieb der FSV Union Fürstenwalde zwar das erste Mal in dieser Saison ohne eigenen Torerfolg, konnte aber - durch das zeitgleiche Unentschieden der direkten Konkurrenten Mühlberg und EFC Stahl - mit dem 0:0 beim Tabellenvierten RSV Waltersdorf seinen Drei-Punkte-Vorsprung und somit die Tabellenführung behaupten."Es war alles andere als eine spielerische Delikatesse. Zudem gehen wir mit dem Gefühl eher zwei Punkte liegen gelassen, denn gewonnen zu haben", befand FSV-Coach Peter Heinrich, der aber sein Team auf dem richtigen Weg sieht: "Teamgeist, Einstellung und Bereitschaft passen. Das spielerische Moment werden wir uns in den kommenden Wochen wieder erarbeiten!"Die Wichtigkeit der Partie war beiden Teams anzumerken. Spielten doch die vier Top-Teams gegeneinander. Indes: Durchdachte Spielzüge, gelungene Ballpassagen und Torchancen bekamen die Zuschauer nicht zu sehen. Stattdessen: Ungenauigkeiten im Spiel nach vorne - teilweise begünstigt durch die unebene Spielfeld - und sechs Gelbe sowie eine Gelb-Rote Karte. Bezeichnend, dass die größte Chance des ersten Durchganges einer vermeintlichen Rückgabe von Dominik Holtz auf Tim Patze entsprang. Dieser nahm den aus einem Gestochere an der Strafraumgrenze zurück gespitzelten Ball mit den Händen auf. Den indirekten Freistoß aus sieben Metern jagte RSV-Kapitän Marcus Uher aber über den Querbalken (16.)Im zweiten Durchgang änderte sich wenig. Waltersdorf erhöhte zwar den Druck,. Doch mehr als ein Distanzschuss von der Strafraumgrenze durch den aufgerückten Martin Brandt (48.) und einem von FSV-Abwehrchef Christian Werner noch abgeblocktem Schussversuch von Daniel Gensigk (49.) brachten die Hausherren nicht zustande. Anschließend nahm Union das Heft des Handelns in die Hand. Die Chancen vom etwas auftauendem Christian Mlynarczyk (54.), eine abgerutschte Flanke von Mark Schmidt (58.) und von Gunnar Andrae (60.) nach Eingabe von Mlynarczyk, brachten aber auch nichts Zählbares ein.Als dann RSV Abwehrrecke David Zeise in der Schlussphase nach einem Foul an Daniel Dreßler mit Gelb-Rot den Platz verließ, lag dem FSV-Anhang bei den klaren Chancen vom erneut starken Mark Schmidt (88.) und dem "Doppel-Riesen" von Andrae und Mlynarczyk (90.) der Torschrei auf den Lippen. Allein: An diesem Tage sollte es einfach nicht sein...

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Bericht RSV:

„Schade, wir hätte gern drei Punkte gehabt, für einen Sieg war es aber zu wenig“, bekannte Trainer Enrico Röver, nachdem es am Sonnabend zwischen seinen Waltersdorfer Landesliga-Fußballern und Spitzenreiter Union Fürstenwalde torlos blieb. „Doch es war ein gutes Spiel. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, dass sie ihre Linie in Unterzahl fortgesetzt hat.“ Dass die Freude der Zuschauer nicht ungeteilt ausfiel, lag daran, dass sie mit prickelnden Strafraumszenen nicht gerade verwöhnt wurden, und dass das Ergebnis den Waltersdorfern im Kampf um einen Spitzenplatz nicht unbedingt weiterhilft. Beide Seiten nahmen sich nicht viel, boten dabei vollen Einsatz, so dass konstruktive Bemühungen meist gleich im Ansatz unterbunden wurden. Die Fürstenwalder Gäste beschworen schon vor dem Anpfiff: „Gas geben!“ Sie verengten im Mittelfeld die Räume, so dass für die RSV-Stürmer kaum ein Durchkommen war. Die beste Chance bot sich den Waltersdorfern bei einem indirekten Freistoß im Strafraum. Mit hohem Einsatz hatte Speiler zwei Abwehrspieler unter Druck gesetzt. Die Folge war ein Rückspiel zum Torwart. Uher knallte den Freistoß über die Sportplatz-Umzäunung (16.). Eingangs der zweiten Hälfte hatten die Gastgeber ihre hoffnungsvollste Phase, wobei Brandt und Gensigk das Ziel verfehlten. In der 80. Minute musste Zeise nach Notbremse mit Gelbrot vom Platz. Kurz vor Abpfiff verhinderte Torwart Bonkowski bei Schüssen von Andrae und Mlynarzyk mit Fußabwehr die drohende Niederlage.

Rainer Rosenthal


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