Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 12.04.2008)

Spielbericht

23. Spieltag - Samstag, 12.04.2008 - 15:00

MSV Hanse Frankfurt - SV Vogelsang 52 1:3 (1:2)

Tore: 0:1 Steven Weiß-Motz (39.); 1:1 Andre Radtke (40.); 1:2 Steven Weiß-Motz (43.); 1:3 Robert Koßurock (75.)

Schiedsrichter: Steffen Seifert (Zinnitz) - Assistenten: Marcello Jochin (Zerkwitz), Helmut Jäschke

Zuschauer: 130

Bericht Hanse:

Kein Licht am Tunnelende

Hinten wacklig, vorn harmlos, der MSV Hanse präsentierte sich erneut als Abstiegskandidat. Das 1:3 (1:2) am Sonnabend gegen den SV Vogelsang bedeutete die 16. Saison-Niederlage am 23. Spieltag der Süd-Landesliga."So kommen wir da unten nicht raus", urteilte frustriert Mirko Schröder. "Abwehrschnitzer brechen uns immer wieder das Genick", legte der Trainer des Tabellenvorletzten angesichts der 66 Gegentore einen Finger in die Wunde. "Die Mannschaft ist nicht in der Lage, einen Rückstand vom Kopf her wegzustecken." Diesmal gelang das noch in der besseren ersten Hälfte, allerdings nur einmal.Nach zähem Beginn erarbeiteten sich die Gäste vor allem mit Standards die besseren Möglichkeiten. Der lange Robert Koßurok hatte da nach Freistoß bzw. Eckball zwei Chancen per Kopf. Zuerst nahm er nicht genau Maß (20.), später reagierte Volker Podlawski gut (28.).Die Führung durch den ehemaligen Frankfurter Preußen-Akteur Steve Weiss-Motz (39.) war fast folgerichtig, nachdem Pechvogel Dennis Jegorow mit einer Platzwunde über dem linken Auge vom Platz musste. Praktisch im Gegenzug scheiterte Andre Radtke zunächst am SV-Schlussmann, überwand ihn dann aber nach Zuspiel von Christian Schneider (40.).Einen Radtke-Freistoß hätte Rafal Lenk wie einst Uwe Seeler per Hinterkopfroller beinahe ins Tor befördert, aber da stand erneut Tony Held im Wege (42.). Der Held hielt eben, was zu halten war. Zu früh wähnten sich die Frankfurter schon beim Pausentee, als der leichtfüßige Weiss-Motz erneut zuschlug zum 1:2 (43.). Drei Tore innerhalb von fünf Minuten sieht man auch nicht alle Tage.Der in den Angriff beorderte Radtke zerrte nach dem Wechsel an den Ketten. Einmal scheiterte er nach Pass von Lukasz Martyniak an Held, handelte sich später Gelb (wegen Meckerns) ein und zielte nach schöner Einzelaktion etwas ungenau (89.). Da aber stand es bereits 1:3, weil die offensiveren und spielerisch besseren Gäste nicht nachließen, weiter Druck machten. Der agile und schussstarke Christian Wulff (bisher 12 Treffer) und das kaum zu bremsende "Kopfball-Ungeheuer" Koßurok bestimmten immer stärker die Szenerie gegen die auch kräftemäßig nachlassenden Gastgeber."Obwohl wir immer noch nicht in Bestbesetzung antreten können, war es dank unserer Offensivleistung ein verdienter Sieg", befand Vogelsang-Coach Jörg Bartz. Und fügte an: "Im Zweikampfverhalten schwächeln wir in der Abwehr manchmal noch." Von dieser zarten Kritik freilich konnte er seinen als Libero tadelsfrei abräumenden Zwillingsbruder Frank Bartz ausnehmen.


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