Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 19.04.2008)

Spielbericht

24. Spieltag - Samstag, 19.04.2008 - 15:00

VfB Hohenleipisch 1912 - Kolkwitzer SV 1896 3:1 (1:0)

VfB Hohenleipisch 1912: 1 Christoph Jahn - 5 Sirko Rost, 2 Robert Merbitz, 6 Thomas Buchwald - 8 Stefan Werner, 3 Steffen Fischer, 4 Tommy Lehmann - 9 Norman Freigang, 13 Nicolas Wentzel (62. 16 Thomas Kühnel), 7 Robert Hagedorn (84. Carsten Ferdinand), 14 Michael Biebach (62. Alexander Kaltenbach)

Kolkwitzer SV 1896: Stephan Choschzick, Mathias Schrödter, Max Streich, Marko Raschick (72. Matthias Bagola), Markus Kober, Benjamin Goertz, Andreas Kober (72. Florian Sprengler), Sebastian Becker, Oliver Knaut, Marcel Dietz, Jeffrey Glomba

Tore: 1:0 Robert Hagedorn (15.); 1:1 Oliver Knaut (47.); 2:1 Thomas Kühnel (70.); 3:1 Robert Hagedorn (71.)

Schiedsrichter: Lars Kunitz (Tröbitz) - Assistenten: Pierre Wünsch (Schilda), Thomas Arndt (Thalberg)

Zuschauer: 114

Gelbe Karte: Stefan Werner (4.) / Max Streich (2.), Marko Raschick, Oliver Knaut (2.)

Bericht VfB:

Mit einem Doppelschlag zwanzig Minuten vor Schluss sicherte sich Hohenleipisch den Dreier und hielt damit den Abstand nach unten. Jedoch machte es die Heim-Elf erneut unnötig spannend. Enorm druckvoll begann der VfB, griff schon vor der Mittellinie an und zwang die Kolkwitzer zu Fehlern. Nicolas Wentzel setzte nach Balleroberung das Leder aus zwanzig Metren knapp am Winkel vorbei (10.) und Norman Freigang scheiterte erst nach starkem Anspiel am großartig parierenden Stefan Choschzick (13.) und dann verfehlte sein Schuss ebenfalls um Zentimeter den Kasten. Das energische Nachsetzen der Einheimischen wurde mit der Führung belohnt. Robert Hagedorn setzte den Ball überlegt ins Tor, nachdem der SV-Tormann seinen einzigen Fehler im Spiel gemacht hatte (15.). Die Einheimischen machten mit Tempo weiter und bis auf einen Konter, den Marcel Dietz am langen Pfosten vorbei gesetzt hatte (20.), kam von den Gästen wenig. Dafür brachten sie jetzt mehr Härte in die Partie und der kantige Marko Raschick und der bissige Max Streich hätten ihre Verwarnungen durchaus schon jetzt abholen können. Nachdem Stefan Werner von der Strafraumgrenze (23.) und Norman Freigang per Kopf (26.) Gelegenheiten ausgelassen hatten, zogen die Hausherren kurz vor der Pause noch einmal richtig an. Mit starkem Antritt setzte sich Norman Freigang rechts außen durch und brachte eine Superflanke auf Nicolas Wentzel, der frei den Ball volley nahm, drüber schoss (43.). Augenblicke später rettet KSV-Keeper Stefan Choschzick im letzten Moment auf der Linie, nachdem erneut das Duo Freigang/Wentzel im Torraum gewirbelt hatte. Chancen gleich für mehrere Spiele hatten die Gastgeber vergeben, mindestens 3:0 hätte es stehen müssen und man hätte entspannt in die zweite Hälfte gehen können. So aber bekamen die Gastgeber sofort nach Wiederbeginn die Quittung in Form des 1:1 (47.). Dem Treffer von Oliver Knaut, der aus Nahdistanz am schnellsten reagierte, ging ein Fehlverhalten der gesamten Hintermannschaft, inklusive Tormann voraus. Der Ausgleich hinterließ sichtbare Wirkung. Hohenleipisch fand einfach keinen Spielfaden mehr und da Kolkwitz auch nichts zustande brachte, verflachte die Partie. Nach dem Doppelwechsel Kühnel/Kaltenbach nach gut einer Stunde kam neuer Schwung ins VfB-Spiel und die Einheimischen fanden über kämpferischen Einsatz wieder zu ihrem Spiel. Vermehrt wurde es über die Flügel versucht und die Schnelligkeitsvorteile der Platzherren kamen immer mehr zu Geltung. Aber der gute KSV-Schlussmann hielt den Punkt für seine Elf immer noch fest. Auch als der steil ange-spielte Thomas Kühnel allein vor ihm auftauchte reagierte er stark, allerdings vollendete der Hohenleipischer im zweiten Versuch zur 2:1-Führung (70.). Jetzt zeigten sich die VfB-Spieler hellwach und vergaben vom Kolkwitzer Anstoß weg nach einer sehr schönen Kombination Kühnel/Werner das 3:1. Im nächsten Moment fiel es aber, Robert Hagedorn behielt vor dem Kasten die Ruhe und vollendete sicher (71.). Damit war die Partie gelaufen, noch einmal ließen sich die Platzbesitzer nicht überraschen und Kolkwitz war dazu auch nicht in der Lage. Im Schlussgang ließ der VfB nochmals einige Möglichkeiten für ein höheres Ergebnis aus, wobei der Klasse-Schuss von Norman Freigang etwas herausragte. Technisch gekonnt den Ball angenommen und scharf auf den kurzen Pfosten gezogen scheiterte er am besten Gäste-Spieler Stefan Choschzick (79.). Der erste Sieg gegen Kolkwitz war sicher kein glanzvoller, was bei der Bedeutung dieser Partie aber auch vollkommen nebensächlich war.

(ft)

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Bericht KSV:

Der VfB startete flott, mit druckvollem Spiel über die Flügel und viel Tordrang, während die Gäste quasi die Anfangsphase verschliefen. Einen Fehler Torwart Stefan Choschzick nut-zend, kamen die Gastgeber dann in der 15.M. zum Führungstor durch Robert Hagedorn. Dadurch wach gerüttelt kam der KSV besser ins Spiel und sorgte für etwas Entlastung. Im Bemühen um den Ausgleich scheiterte Marcel Dietz gleich zwei mal am gegnerischen Tor-hüter. Oliver Knaut verzog mit einem Weitschuss knapp. Bis zur Pause hatte Hohenlei-pisch die größeren Spielanteile und führte zu Recht. Die zweite Halbzeit eröffnete der KSV mit einem schönen Spielzug von Marcel Dietz und Jeffrey Glomba, über die rechte Seite. Dem anschließenden Flügelwechsel ließ Oliver Knaut eine präzise Flanke folgen, der Kee-per ließ prallen und Markus Kober staubte zum Ausgleich ab. Ein offener Schlagabtausch folgte. Doch der Gästeabwehr versagten mit der Zeit die Nerven und sie ließ sich zweimal klassisch auskontern. Auf diesen Doppelschlag reagierte Trainer Mario Donath mit der Einwechselung von zwei frischen Akteuren. Aber es reichte nicht mehr. Sebastian Becker hatte in der 80.M. noch die Chance zum Anschlußtreffer, vergab aber freistehend aus 10 Metern. Am Ende ließ auch der KSV-Trainer keinen Zweifel daran, das der Sieg des drangvoller zu Werke gehenden und mit einigen guten Spielzügen aufwartenden VfB in Ordnung geht. R.S.


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