Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 19.04.2008)

Spielbericht

24. Spieltag - Samstag, 19.04.2008 - 15:00

SV Empor Mühlberg - FSV Union Fürstenwalde 0:1 (0:0)

SV Empor Mühlberg: Felix Lindner - Rene Jessulat, Thomas Möckel, Andreas Fiedler, Dustin Theilemann, Mathias Schmieder, Henry Bartzsch, Steve Braune (66. Stephan Zätzsch), Steven Krille (72. Thommy Rink), David Otto, Marcus Beyer

FSV Union Fürstenwalde: Tim Patze - Tobias Lobeda, Christian Prüfer - Christian Werner - Sascha Nyck (75. Christian Schmück), Christian Mlynarczyk, Marcel Niespodziany, Gunnar Andrae - Marcel Gernetzke, Mark Schmidt, Daniel Dressler

Tore: 0:1 Daniel Dressler (57.)

Schiedsrichter: Stefan Richter (Ragow) - Assistenten: Hagen Studier (Lübben), Steffen Seifert (Zinnitz)

Zuschauer: 350

Gelb/Rote Karte: - / Marcel Gernetzke (76.)

Rote Karte: - / Christian Schmück (88.)

Bericht Mühlberg:

Mit einem knappen Gäste-Sieg endete das Aufeinandertreffen der beiden punktgleichen Spitzenmannschaften. Dabei entschied eine Standardsituation die Begegnung vor ansprechender Kulisse. Für Empor endete eine lange Erfolgsserie, wobei die erste Niederlage seit dem 10. November des Vorjahres eingesteckt werden musste. Die Partie begann ohne langes Abtasten, beide Mannschaften versuchten sofort Akzente zu setzen. Allerdings standen beide Abwehrreihen sicher, so dass sich das Spielgeschehen meist zwischen den Strafräumen abspielte. So blieben Strafraumszenen Mangelware. Die erste Möglichkeit für die Gäste nach sechs Minuten durch einen Freistoß. Empor-Schlussmann ReneŽJessulat war aber auf dem Posten. Mühlberg kam in der 22. Minute durch Marcus Beyer zum ersten Torabschluss, aber auch hier war Gäste-Torwart Tim Patze zur Stelle. Sieben Minuten später kam Christian Mlynarczyk nach einem Flankenball in halbrechter Position frei zum Schuss und traf, allerdings versagte die Abseitsfahne des Schiedsrichterassistenten deren Anerkennung. Quasi im Gegenzug auch für die Elbestädter die Großchance als Marcus Beyer frei durchgebrochen war, aber auch hier erkannte der Assistent eine knappe Abseitsstellung. Weitere Torgefahr entstand nur durch Standards. So zielte Sascha Nyck bei einem Gäste-Freistoß aus erfolgsversprechender Position zu ungenau. Auf der Gegenseite ließ der Torhüter kurz vor der Pause nach einer Ecke den Ball zu kurz abklatschen. Der Nachschuss von Felix Lindner ging über das Gehäuse.Im zweiten Abschnitt wurden die Gäste stärker. Dabei ging Fürstenwalde mit einer härteren Aggressivität zu Werke. Die jungen Empor-Kicker ließen sich davon wohl beeindrucken. Nur fünf Minuten nach dem Wechsel die Riesenchance zur Union-Führung. Torjäger Christian Mlynarczyk kam an der Strafraumgrenze zum Schuss, allerdings hielt ReneŽJessulat mit einer großen Parade seinen Kasten sauber. Dies war der Beginn einer starken Druckphase des Tabellenführers. Nur zwei Minuten später wurde es im Empor-Strafraum wieder brenzlig, als ein Freistoß von der rechten Seite an Freund und Feind vorbei ging. Nach 57 Minuten erzielte Fürstenwalde dann das Siegtor. Nach einem Eckball traf Daniel Dreßler per Kopf zum 0:1. Und die Gäste wollten nachlegen. Empor kam in dieser Spielphase überhaupt nicht zum Zuge und hatte alle Hände voll zu tun die quirligen Union-Kicker in Schacht zu halten. In der 63. Minute konnte der Schussversuch von Daniel Dreßler noch abgeblockt werden. Weitere zehn Minuten später waren die Gäste dem zweiten Tor nahe. Wiederum ließ erneut der starke Dreßler einige Empor-Spieler wie Fahnenstangen stehen und flankte zu Christian Mlynarczyk. Der schoß aus der Drehung und traf nur den rechten Torpfosten. Aber ab der 76. Minute endete der Gäste-Sturmlauf nach der Gelb - Roten Karte für Marcel Gernetzke nach wiederholtem Foulspiel. Der daraus resultierende Freistoß fand Torjäger Marcus Beyer, dessen Kopfball auf das lange Eck konnte von einem Spieler geklärt werden. Mühlberg versuchte nochmal alles um doch noch den Ausgleich zu erzielen. Drei Minuten vorm Ende fand der Ball nach einem Gewühl im Strafraum nicht den Weg ins Tor. Die Gäste verteidigten die knappe Führung mit allen Mitteln. So musste der eingewechselte Christian Schmück nach einem groben Foulspiel die Partie vorzeitig beenden.Fürstenwalde kann nun die Pläne für die Brandenburgliga verwirklichen. Empor bleibt nach der Niederlage von Eisenhüttenstadt Tabellenzweiter.

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Bericht Union:

Daniel Dreßler köpft Gäste ins Glück

(phe) Im Spitzenspiel der Fußball-Landesliga Süd zwischen Empor Mühlberg und dem FSV Union Fürstenwalde haben die Spreestädter einen immens wichtigen 1:0-Auswärtssieg gefeiert und behaupteten damit den Platz an der Sonne. "Dieser Dreier ist aber sehr teuer erkauft", sagte Union-Trainer Peter Heinrich in Anspielung auf die Platzverweise gegen Marcel Gernetzke (Gelb-Rot) und Christian Schmück (Rot).Noch kurz vor Spielbeginn mussten die Fürstenwalder umbauen, da der für die Startformation vorgesehene Dominik Holtz beim Aufwärmen signalisierte, dass ein Einsatz nach seiner noch nicht auskurierten Verletzung zu früh käme. Ergo rutschte der zuletzt berufsbedingt kaum bis gar nicht trainierende Gunnar Andrae in die Mannschaft, Marcel Niespodziany auf die Doppel-6 und der junge Christian Prüfer links in die Dreierkette. Trotz dieser Umstellungen, trotz der vorwöchentlichen Heim-Klatsche gegen Blankenfelde und trotz des drohenden Verlusts der Tabellenführung gegen das bis dato stärkste Team der Rückrunde zeigte der FSV Union, dass er solche Schwierigkeiten zu meistern vermag. "Wir wollten nicht ins offene Messer laufen wie noch vor Wochenfrist in der zweiten Halbzeit gegen Blankenfelde", sagte Heinrich. Und so begannen die Gäste gegen den Wind aus einer kompakten, tief stehenden Abwehr.Schnell war zu sehen, dass die beiden defensivstärksten Mannschaften der Liga aufeinandertrafen. Zudem ließ der holprige Rasen kaum Spielfluss zu, so dass das das Aufzählen von Torchancen schnell erledigt ist. Für Union gab es zwei Abseitssituationen, bei denen Marcel Niespodziany (6. Minute) und Christian Mlynarczyk (29.) zurückgepfiffen wurden, für den Gastgeber einen harmlosen 23-Meter-Schuss von Torjäger Beyer (24.) und eine Minute vor der Pause einen über den Querbalken gesetzten Ball von Lindner, nachdem FSV-Torwart Tim Patze den Ball nach einer Ecke nicht unter Kontrolle bekam.Im zweiten Abschnitt kam Union - nun mit dem Wind im Rücken - einen Tick besser ins Spiel. Zunächst zwang der glücklose Mlynarczyk Empor-Schlussmann Jessulat mit einer feinen Einzelleistung zu einer Glanztat (50.), kurz darauf flog der im zentralen Mittelfeld vorbildlich ackernde Niespodziany nur knapp an einer guten Freistoßflanke von Sascha Nyck vorbei. In der 57. Minute ließ sich Daniel Dreßler nach einer Andrae-Ecke nicht zweimal bitten, um den Ball über die Torlinie zu köpfen - 1:0 für Union. Danach versäumten es die Gäste, den geschockten Mühlbergern den Wackelzahn gänzlich zu ziehen. Erneut war es Mlynarczyk nach dem besten Spielzug der Partie und einem gelungenen Flankenlauf von Dreßler, der mit seinem Flachschuss nur den Innenpfosten traf (73.). Vermutlich wäre es auch so nicht mehr richtig spannend geworden, hätte nicht der deutlich formverbesserte Marcel Gernetzke die Ampelkarte zu sehen bekommen und der eingewechselte Christian Schmück gar den roten Karton (88., alle Karten wegen Foulspiels). Doch trotz vierminütiger Nachspielzeit gelang es den am Ende alles nach vorne werfenden Gastgebern nicht, die aufopferungsvoll kämpfenden und von Kapitän Christian Werner hinten vorbildlich geführten Unioner von der Siegerstraße abzubringen."Bei unserer derzeitigen Personaldecke wiegen die Sperren sowie die Verletzung von Nyck natürlich schwer", sagte Heinrich, "für die Moral und den Teamgeist kann dieser Sieg hier aber Gold wert gewesen sein. Heute freuen wir uns richtig, das haben sich die Jungs verdient. Dann beginnt aber auch gleich wieder die Vorbereitung auf kommenden Sonnabend gegen Hohenleipisch."


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