SC Eintracht Miersdorf Zeuthen: Alexander Schröder, Martin Richter, Daniel Tauchmann, Thomas Schütz, Andreas Reimann, Matthias Ritter, Sebastian König (70. Adrian Wittmann), Matthias Klatt, Paul Meinert, Thomas Epping (61. Nico Bergmann), Christian Wroblewski

MSV Hanse Frankfurt: Volker Podlawski, Knut Jaek, Jakub Pilczuk, Thomas Behnke, Sebastian Harnisch, Dennis Jegorow (90. Benjamin Prochnow), Christian Pschowski, Lukasz Martyniak (87. Maik Bahro), Refal Klimaszewski, Rafael Lenk, Andre Radtke

Tore: 0:1 Dennis Jegorow (10.); 1:1 Martin Richter (17.); 2:1 Matthias Klatt (85.)

Schiedsrichter: Peter Gerlach (Fürstenwalde) - Assistenten: Tim Meier (Fürstenwalde), Nico Savoly (Fürstenwalde)

Zuschauer: 260

Bericht hanse:

Nur kurz loderte der kleine Funken Hoffnung auf den Klassenerhalt beim MSV Hanse Frankfurt. Mit der 1:2-Niederlage bei dem SC Eintracht Miersdorf / Zeuthen scheint dieser nun wohl endgültig erloschen. Allerdings präsentierten sich die Oderstädter gegenüber den letzten Auftritten in der Fremde stark verbessert. Trotz der aufgrund der größeren Anzahl an Torchancen für den Gegner im Endeffekt verdienten Niederlage überwog bei den Aktiven leichter Ärger, denn fast mit dem Schlusspfiff scheiterte der frei durchgelaufene Rafal Lenk freistehend am Schlussmann Alexander Schröder.In den ersten Minuten setzten beide Mannschaften auf die Karte Offensive. Dem ersten Schuss von Andreas Reimann (5.) folgte eine gefährliche Aktion von Rafal Klimaszewski (8.). Schließlich belohnte

Dennis Jegorow seine Farben mit dem Führungstor. Sein Aufsetzer aus etwa 20 Metern passte genau ins lange Eck. Doch lange währte die Freude nicht. Martin Richter konnte nach einem Ballverlust von André Radtke durchlaufen und das 1:1 erzielen (17.).

Danach verflachte die Partie etwas. Viele leichte Ballverluste bei beiden Teams prägten nun das Geschehen. Erst kurz vor der Pause bekam Frankfurts Torhüter Volker Podlawaski wieder Arbeit, aber er entschärfte einen Schuss von Matthias Klatt (38.) und lenkte ein Geschoss von Thomas Epping um den Pfosten (41.). Zudem rettete Klimaszewski auf der Linie für seinen Torhüter (42.).Die Gäste merkten: "Hier geht etwas!".Und solange die Kraft reichte traten sie auch so auf. Die entscheidende Szene aus Sicht der Oderstädter ereignete sich gut zwanzig Minuten nach Wiederanpfiff. Ganz klar wurde Lukas Martyniak im Strafraum von den Beinen geholt (68.). Warum die Pfeife des Schiedsrichters stumm blieb wird wohl auf ewig sein Geheimnis bleiben. Selbst die einheimischen Zuschauer konnten nur ungläubig mit dem Kopf schütteln. Radtkes Schuss, den der Torhüter noch um den Pfosten lenken konnte, blieb die lange die letzte erwähnenswerte Szene des MSV (72.). Dafür häuften sich die gefährlichen Aktionen vor dem Tor von Volker Podlawski bedrohlich. Die wohl größte Möglichkeit vergab der Gastgeber eine Viertelstunde vor Schluss. Christian Wroblewski scheiterte freistehend am Keeper, legte den zurückspringenden Ball quer auf Nico Bergmann. Der schoss den auf der Linie stehenden Thomas Behnke an. Schließlich verhinderte Harnisch der Kugel den Einschlag. Als auch Klimaszewski gegen Wroblewski auf der Linie klärte (79.) rückte ein Punktgewinn in greifbare Nähe. Fünf Minuten vor dem Abpfiff gelang den Gastgebern dann aber doch noch der längst überfällige Siegtreffer. Das es dabei blieb lag auch an der eingangs geschilderten Szene...

"Ein aufgrund der vielen Chancen verdienter Sieg des Gastgebers." befand Trainer Mirko Schröder. "Fast hätten wir aber sogar noch einen Punkt mitgenommen."

Uwe Zühlsdorf

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Bericht M/Z

Nach 390 Minuten gelang den Landesliga-Fußballern von Eintracht Miersdorf/Zeuthen endlich wieder ein Torerfolg. Richter brach am Sonnabend den Bann und erzielte gegen Hanse Frankfurt in der 17. Minute den 1:1-Ausgleich. Da USA-Student Klatt, der bereits Ferien hat und zu Hause auch gleich die Töppen schnürte, in der Schlussphase den 2:1-Siegstreffer erzielte, ist die Stimmung am Wüstemarker Weg beträchtlich gestiegen.Die Gastgeber boten in spielerischer Hinsicht eine deutliche Steigerung und ließen auch den Siegeswillen erkennen. Dabei wirkte der Tabellen-Vorletzte aus Frankfurt durchaus nicht wie ein Abstiegskandidat, dürfte die letzte Chance auf den Klassenerhalt nunmehr aber verspielt haben.Die Miersdorfer kamen gleich in der Anfangsphase zu einigen verheißungsvollen Aktionen, so bei einem Kopfball von Klatt. Als Wroblewski dann für Epping vorlegte, schien das Führungstor fällig, doch der Eintracht-Stürmer schoss aus freier Position über das Ziel (10.). Da kam die Frankfurter Führung drei Minuten später doch etwas überraschend. Die Gastgeber vertändelten den Ball im Mittelfeld, worauf Jegorow Gelegenheit hatte, aus 22 Metern abzuziehen. Das Leder setzte noch einmal auf und landete zum 0:1 im langen Eck.Die Gastgeber hatten sich aber schnell von diesem Schock erholt. Verteidiger Richter startete von der Mittellinien, spielte zweimal Doppelpasse und traf aus spitzem Winkel zum 1:1.Danach waren die Eintracht-Fußballer zwar feldüberlegen, hatten gegen die robust-resoluten Gäste, die bei allem Einsatz stets fair blieben, aber keinen leichten Stand. Klatt ließ die Chance zum Führungstor aus, als er an Torwart Podlawski scheiterte (38.). Nach Zuspiel von König kam Epping in günstige Schussposition, doch wieder konnte der Hanse-Keeper abwehren (40.).Die zweite Halbzeit bot zunächst ein ähnliches Bild, wobei die Gäste, so lange ihre Kräfte reichten, tapfer weiter kämpften. In der 69. Minute dann Aufregung im Miersdorfer Strafraum. Nach Frankfurter Meinung, war Martyniak klar gefoult worden, der Schiedsrichterpfiff aber blieb aus.Danach häuften sich dann Miersdorfer Chancen. In der 77. Minute konnten die Gäste dreimal vor der Linie abwehren. Mit einem 22-m-Freistoß, vorbei an der Mauer, gelang Klatt in der 85. Minute das Führungstor. Kurz vor Spielende drohte den Gastgebern nach einem Abwehrschnitzer noch der Ausgleich, doch Torwart Schröder konnte retten. (eb)