SV Süden Forst: Arne Wiener, Mathias Gebauer (73. Rocco Hess), Roman Schulze, Ronny Schneider, Christian Skoluda, Stefan Przwozny (81. Paul Krüger), Patrick Hendrischke, Tim Seifert, Jan Gebauer, Jean-Pierre Kunstmann, William Gohr

FSV Union Fürstenwalde: Christian Mlynarczyk - Daniel Dressler

Tore: 1:0 Jean-Pierre Kunstmann (43.); 1:1 Christian Mlynarczyk (67.); 1:2 Daniel Dressler (77.)

Schiedsrichter: Hannes Hähnel (Frankfurt/Oder) - Assistenten: Henry Müller (Cottbus), Oliver Dzewior (Eisenhüttenstadt)

Zuschauer: 240

Bericht Forst:

Den Tabellenführer lange geärgert

Das Spiel gegen den Aufstiegsanwärter verfehlte seine Anziehungskraft nicht. Die Zuschauer sahen einen Tabellenführer, der von Beginn an deutlich machte,dass die drei Punkte auf die Rückfahrt mitgenommen werden sollen. Der Gastgeber kam kaum aus seiner Hälfte, stand aber gegen die schnellen Kombinationen des FSV sehr gut in der Defensive. In der 10. Minute verhinderte Arne Wiener mit einer gedankenschnellen Fußabwehr den Rückstand. Union bot spielerisch die beste Halbzeit einer Gastmannschaft in Forst, war aber beim Abschluss zu umständlich. In der 35. Minute hatte William Gohr die erste Chance für den Gastgeber, doch sein Schuss aus halblinker Position ging über das Tor. Andreas Heyse prüfte in der 39.Minute nach einer Freistoßflanke Arne Wiener mit einem Kopfball,der aber genau auf den Torhüter kam. In der 43.Minute jubelten dann die Forster Fans mit ihrer Mannschaft über das Führungstor von Jean Pierre Kunstmann. Eine Freistoßflanke von Christian Skoluda aus der eigenen Hälfte legte William Gohr an

der Strafraumgrenze zum Torschützen quer ab, der sich mit seiner Durchsetzungs-kraft gegen seinen Gegenspieler behauptete und zur Pausenführung einschoss, die zwar den Spielablauf auf den Kopf stellte, wegen der kämpferischen Leistung der Forster trotzdem nicht unverdient war. Das Forster Publikum schickte seine Akteure mit Applaus in die Halbzeitpause. Die erste Chance nach der Pause hatte wieder Süden. Patrick Hendrischke schloss einen schnellen Angriff mit einem kernigen Schuss ab, der das Gehäuse nur ganz knapp verfehlte. Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn das Leder ins Tor gegangen wäre. So war Fürstenwalde schon zwei Minuten später dem Ausgleich nahe, doch ein Kopfball von Daniel Dreßler ging um Zentimeter am Pfosten vorbei. Süden hatte jetzt ausgeglichene Spielanteile. Die Fürstenwalder konnten ihr hohes Vorpausentempo nicht halten und kamen aus dem Spiel heraus zu keiner Torchance. In der 67.Minute köpfte Torjäger Christian Mlynarczyk den Favoriten zum 1:1. Bei einer Ecke standen die Süden Abwehrspieler einen Schritt zu weit weg vom Torschützen, der mit wuchtigem Kopfball von der Torraumgrenze erfolgreich war. Auch mit diesem einen Punkt hätte Süden gut leben können, doch der FSV bekam nach dem Ausgleich die zweite Luft. Marcel Niespodziany traf in der 75. Minute mit einer Fernschussrakete nur den Außenpfosten. Zwei Minuten später war wieder eine Standardsituation der Ausgangspunkt für das Fürstenwalder Siegtor. Einen Freistoß fast von der Eckfahne beförderte der gut einlaufende Daniel Dreßler mit dem Kopf ins Gehäuse. Süden versuchte zwar noch zum Ausgleich zu gelangen, doch Feldvorteile in der Schlussphase nutzten gegen den souverän verteidigenden Tabellenführer nichts.Mit dem Schlusspfiff fiel den Fürstenwalder Spielern und ihrem Anhang ein Stein vom Herzen, dass mit dem Sieg ein weiterer Schritt Richtung Brandenburgliga vollzogen wurde. Auch die Süden Spieler erhielten ob ihrer starken kämpferischen Leistung Lob von den Zuschauern.

JS