Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 17.05.2008)

Spielbericht

27. Spieltag - Samstag, 17.05.2008 - 15:00

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow - VfB Hohenleipisch 1912 3:1 (2:0)

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow: Christian Schaller, Marcel Hendrichs, Daniel Ottenhus, Mario Schrepffer, Sven Tiedt (80. Nicky Röll), Mehmet Kaya, Toni Reinholz, Marco Alisch, Ahmed Iraki, Christopher Mlodzian, Daniel Stahlkopf (63. Jeremy Nix)

VfB Hohenleipisch 1912: 1 Christoph Jahn - 5 Sirko Rost, 2 Robert Merbitz, 6 Thomas Buchwald - Alexander Kaltenbach (60. 12 Michel Müller), 16 Thomas Kühnel, 8 Stefan Werner, 3 Steffen Fischer, 4 Tommy Lehmann - 9 Norman Freigang, 7 Robert Hagedorn

Tore: 1:0 Marco Alisch (29.); 2:0 Ahmed Iraki (41.); 2:1 Michel Müller (Foulelfmeter, 64.); 3:1 Marco Alisch (80.)

Schiedsrichter: Nils Decker (Falkensee) - Assistenten: Rene Bittner (Neupetershain), Sven Haushalter (Berlin)

Zuschauer: 70

Zu Beginn des Spiels begrüßten sich beide Mannschaften am Spieltag für Menschlichkeit und Toleranz in Länderspielmanier einzeln per Handschlag, danach schenkten sich die Kontrahenten in einer rassigen aber insgesamt fairen Partie nichts. Gegen zuletzt sehr erfolgreiche Blankenfelder sollten auch auswärts Punkte her, um sich vom drohenden Relegationsplatz 14 zu entfernen, aber am Ende reichte es nicht gegen die Randberliner. Die begannen sofort nach dem Anpfiff zielstrebig nach vorn zu spielen und Christoph Jahn musste nach vier Minuten mit dem Fuß gegen einen durchgebrochenen Stürmer retten. Das rüttelte die Hohenleipischer wach, die nun selbst mehrfach am Strafraum der Blankenfelder auftauchten. In der 18. min. lief Stefan Werner allein auf den Torwart zu, doch sein Schuss war zu unplatziert. Kurz danach war er erneut völlig frei nach schönem Zuspiel von Robert Hagedorn, doch der Ball ging drüber. Auswärts gibt es in der Landesliga nicht viele Chancen diesen Kalibers und eine Führung hätte taktisch dem VfB natürlich geholfen. So aber ging nach einer halben Stunde Blankenfelde in Front. Ein relativ harmloser Schuss wurde von Robert Merbitz noch abgefälscht und erwischte Christoph Jahn auf dem falschen Fuß. Nur einige Minuten später konnte Thomas Kühnel halbrechts frei in den Strafraum laufen, doch sein Pressschlag mit dem Torwart sprang ins Seitenaus. Kurz vor der Halbzeit baute der Gastgeber seine Führung auf 2:0 aus. Nach einer guten Ballstafette stand Neuzugang Iraki völlig frei und hatte keine Mühe zu vollenden. Nach einer deftigen Standpauke in der Halbzeit durch Trainer Henrik Pohlenz kam der VfB im zweiten Abschnitt wesentlich besser ins Spiel. Jetzt wurden die Zweikämpfe gewonnen und es wurde um jeden Ball gekämpft. Nach einem Foul im Strafraum an Norman Freigang verwandelte der eingewechselte Michel Müller zum Anschluss. Jetzt hatte Hohenleipisch seine beste Phase. Man setzte den Gastgeber unter Druck und bei zwei Flachschüssen von Michel Müller konnte sich der BSC bei ihrem Torwart Schaller bedanken, der durch zwei Glanzparaden den Ausgleich verhinderte. Natürlich war der VfB jetzt auch konteranfällig, da man unbedingt den Ausgleich wollte. Vergab der Gastgeber in der 75. min. noch völlig freistehend nach Überzahl, machte Alisch mit seinem zweiten Treffer in der 80. min dann den Heimsieg für Blankenfelde perfekt. Nun heißt es für den VfB in den beiden kommenden Heimspielen gegen Mühlberg und Brieske zu punkten. (lj)

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Unzufrieden war er insbesondere mit seiner Abteilung Angriff. Was die am Samstag an guten und besten Gelegenheiten liegen ließ, ging nicht auf die sprichwörtliche Kuhhaut. Allen voran Daniel Stahlkopf, der für den wegen Leistenproblemen zunächst geschonten Nicky Röll an der Seite von Christopher Mlodzian auf Torejagd gehen sollte. Aber Stahlkopf hatte offenbar die falschen Töppen erwischt. Nach sechs Minuten scheiterte er aus fünf Metern an einer Fußabwehr des Hohenleipischer Keepers Christoph Jahn. Nach 52 Minuten schlug er nach einem Eckball im Fünf-Meter-Raum des VfB am Ball vorbei. Daneben gingen ein 16-Meter-Schuss (54.) und ein Kopfball nach Mlodzian-Flanke (58.), beides aus freier Position. Zwei Minuten später verlor Stahlkopf nach einem Konter erneut das Duell gegen Tormann Jahn aus acht Metern Entfernung. Aber auch Stahlkopfs Mannschaftskameraden machten es nicht unbedingt besser. Mario Schrepffer traf mit schönem Schuss nur die Latte (12.). Jahn parierte einen Schuss von Marco Alisch (13.), Mehmet Kaya scheiterte an Jahn (21.). Mlodzian beendete ein Solo mit einem Versuch knapp neben das Ziel (27.).Zweimal konnte der BSC bei all diesen Fehlversuchen dann doch jubeln. Alisch hatte vom rechten Strafraumeck flach abgezogen. Sein Schuss wurde noch abgefälscht – der Gastgeber führte 1:0 (29.). In der 41. Minute setzte Daniel Ottenhus mit einem wunderschönen Steilpass die VfB-Abwehr lahm und Ahmad Iraki in Marsch. Der überwand Jahn zum 2:0.Dennoch atmeten Trainer Uwe Bialon und Co-Trainer Ingo Hertelt beim Halbzeitpfiff tief durch. Wohl wissend, dass es auch anders herum hätte laufen können. Denn zweimal ließ die nicht immer sattelfeste Blankenfelder Abwehr Hohenleipischs Spielführer Stefan Werner ungehindert gewähren. In der 17. Minute klärte Keeper Christian Schaller, in der 23. Minute verzog Werner.Nach der Pause drückten die nimmermüden Hohenleipischer die Platzherren in deren Spielhälfte zurück. Die Blankenfelder ließen es geschehen und vertrauten auf eigene Konter. Zunächst konnten sie sich erneut bei ihrem Schlussmann bedanken, der gegen den gerade eingewechselten Michel Müller in höchster Not klärte (60.). Fünf Minuten später hatte Schaller dann gegen Müller keine Chance. Marcel Hendrichs hatte VfB-Akteur Norman Freigang im BSC-Strafraum gelegt. Der Pfiff des sicher amtierenden Referees Nils Decker (Falkensee) ertönte ohne Verzögerung. Müller verwandelte humorlos zum 2:1 (65.).Schaller verhinderte das 2:2, als er gedankenschnell bei einem Müller-Schuss in die Ecke tauchte und den Ball zur Ecke lenkte (70.). Dann stöhnten die Zuschauer ein weiteres Mal auf. Der 18-jährige Jimmy Nix, für den indisponierten Stahlkopf gekommen, brachte das Kunststück fertig, schon fast auf der Torlinie stehend, den Ball noch am leeren VfB-Kasten vorbeizuschießen (76.). So war Schaller ein weiteres Mal bei einem gefährlichen Schuss Müllers gefordert, den VfB-Ausgleich zu vereiteln (77.), ehe Alisch nach einem schnellen Blankenfelder Angriff über Iraki und Nix in der 80. Minute für das 3:1 und damit die Erlösung für den BSC Preußen sorgte.

Manfred Mohr


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