Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 24.05.2008)

Spielbericht

28. Spieltag - Samstag, 24.05.2008 - 15:00

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen (N) - Eisenhüttenstädter FC Stahl (A) 1:2 (0:0)

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen: Alexander Schröder, Martin Richter, Daniel Tauchmann, Daniel Weise, Matthias Ritter (66. Daniel Schütz), Ralf Lorenz, Paul Meinert, Sebastian König, Ronald Ulrich, Thomas Epping (70. Adrian Wittmann), Florian Drescher (46. Christian Wroblewski)

Eisenhüttenstädter FC Stahl: Sebastian Becker, André Keipke, Tom Roensch, Nico Teuber, Daniel Krüger (83. Christian Lehmann), Christoph Nickel, Rico Walter, Tony Raddatz, Benjamin Freist (68. Marc Assmann), Carsten Hilgers, Marcus Kerl (68. Christian Zacharias)

Tore: 0:1 Marcus Kerl (47.); 1:1 Christian Wroblewski (60.); 1:2 Carsten Hilgers (89.)

Schiedsrichter: Carsten Richter (Dissenchen) - Assistenten: Danny Zimmanick (Berlin), Klaus Leckzut (Burg)

Zuschauer: 220

Bericht EFC:

(hb) Fußball-Landesligist EFC Stahl hat mit einem 2:1 (0:0)-Sieg beim siebtplatzierten Aufsteiger SC Eintracht 1912 Miersdorf/Zeuthen seine Chancen auf die umgehende Rückkehr in die Verbandsliga gewahrt. Da der bisherige Zweite Empor Mühlberg beim heimstarken Nachbarn Hohenleipisch mit 0:3 patzte, können die Eisenhüttenstädter aus eigener Kraft den zweiten Rang in der Süd-Staffel erreichen, der für die Relega­tionsspiele gegen den Vertreter der Nord-Staffel berechtigt. Der EFC ist hinter dem bereits aufgestiegenen FSV Union Fürstenwalde Zweiter mit einem Zähler Vorsprung vor Mühlberg. Das Restprogramm mit dem Heimspiel gegen den Tabellenelften 1. FC Guben sowie mit der abschließenden Auswärtsaufgabe beim bereits abgestiegenen MSV Hanse Frankfurt scheint lösbar."Ich kann mir nicht mehr vorstellen, dass wir uns diesen zweiten Platz noch wegschnappen lassen", äußert sich der sonst in solchen Dingen gegenüber der Öffentlichkeit recht vorsichtige EFC-Trainer Harry Rath. "Die Truppe ist jetzt heiß. Nach den 27 Punkten in der Hinrunde hat sie in der Rückrunde bei zwei noch ausstehenden Spielen 29 Punkte geholt."Für die gute Form und vor allem die große Moral spricht wiederum, dass Stahl wie so oft in dieser Saison den Sieg wieder in der Schlussphase perfekt gemacht hatte. Dieses Mal hatte Carsten Hilgers in der 89. Minute nach einem Solo zum 2:1 getroffen. "Das kommt nicht von ungefähr", begründet Rath. "Erstens muss man die Spieler haben, die selbstbewusst bis zum Schluss um den Sieg kämpfen und zweitens können die Spieler 90 Minuten ein hohes Tempo gehen." Laut Rath hatten beide Mannschaften ein gutes Landesliga-Spiel abgeliefert, in dem sich schließlich die aktivere Mannschaft durchgesetzt hatte. Das traf vor allem auf die erste Halbzeit zu, in der die Gäste jedoch aus ihrer Überlegenheit nichts Zählbares gemacht hatten.Das holten die Eisenhüttenstädter jedoch umgehend nach der Pause nach. Da hatte in der 47. Minute Rico Walter einen Freistoß aus halblinker Posi­tion 30 Meter vor dem Tor in den Strafraum gespielt, wo der kleine Stürmer Marcus Kerl per Kopfball-Aufsetzer die Hintermannschaft der Gastgeber überwand. Nach dem Rückstand erlangten die Gastgeber ein gleichwertiges Spiel, wobei Stahl jedoch auch gute Konterchancen (Kopfball Hilgers) vergab. Schließlich musste der EFC in der 60. Minute den Ausgleich hinnehmen. Nach einem Eckball behinderten sich Torwart Sebastian Becker und Marcus Kerl auf der Linie und Christian Wroblewski war zur Stelle. Danach spielte der EFC alles oder nichts, da für die Eisenhüttenstädter nur ein Sieg zählte. Das Risiko wurde mit dem späten Siegtreffer belohnt, als Hilgers seinem Gegenspieler im Mittelfeld den Ball abnahm und auch noch den Torwart ausspielte.Sollte Stahl Zweiter bleiben, spielt er in der Relegation voraussichtlich gegen den FC Stahl Brandenburg, gegen den man sich bereits in der Oberliga und Verbandsliga einige Duelle geliefert hatte. Das Hinspiel wäre in Brandenburg.

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Bericht M/Z:

Auch wenn sie kurz vor Abpfiff noch das zweite Gegentor kassierten und gegen Stahl Eisenhüttenstadt 1:2 den Kürzeren zogen, hatten die Fußballer von Eintracht Miersdorf/Zeuthen am Sonnabend keine Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Beide Seiten sorgten für ein sehenswertes Landesligaspiel, wobei die Eisenhüttenstädter Gäste deutlich machten, dass sie ihre Chance auf den zweiten Tabellenplatz und damit auf die Aufstiegsqualifikation unbedingt nutzen wollen.Die Stahl-Fußballer schlugen auch gleich hohes Tempo an und imponierten mit gelungen Kombinationen über die Flügel. Doch die Eintracht-Abwehr zog sich gut aus der Affäre, wobei Torhüter Schröder mehrere starke Reaktionen zeigte. Ab Mitte der ersten Halbzeit setzten auch die Gäste stärkere Akzente. Mit einem Solo wirbelte Meinert die Eisenhüttenstädter Hintermannschaft gehörig durcheinander, sein Schuss wurde aber abgeblockt.Trotz der Steigerung fiel der 0:0-Pausenstand für die Miersdorfer eher schmeichelhaft aus. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff gerieten sie dann doch in Rückstand. Nach Freistoß missglückte die Kopfball-Abwehr von Weise, so dass Kerl, der kleinste Eisenhüttenstädter, zum 0:1 einköpfen konnte.Die Gastgeber zeigten sich aber nicht etwa geschockt, sondern fühlten sich vom Rückstand herausgefordert und hatten im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit sogar deutliche Feldvorteile. Epping, ideal freigespielt, ließ die erste dicke Ausgleichs-chance noch aus und scheiterte am Torhüter (51.) Nach Eckstoß von Ullrich fiel aber das 1:1. Wroblewski köpfte, und zwei Stahl-Verteidiger, die sich auf der Linie noch streckten, hatten das Nachsehen (60.). Kurz darauf eine weitere Chance für Eintracht. Einen Freistoß von Ullrich verlängerte Wroblewski per Kopf, und König rutschte auf der Torlinie am Leder vorbei (63.).In der Schlussphase sollte sich die Ereignisse geradezu überschlagen. Nach Miersdorfer Konter rutschte diesmal Meinert vor der Torlinie am Ball vorbei (86.). Dann kam Ullrich im Fünf-Meter-Raum zum Schuss, verfehlte aber das Ziel (88.). Dagegen gelang den Gästen in der 89. Minute der Siegtreffer. Als in der Miersdorfer Abwehr quer gespielt wurde, roch Hilgers den Braten, ging dazwischen und traf zum 1:2. (eb)


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