Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 31.05.2008)

Spielbericht

29. Spieltag - Samstag, 31.05.2008 - 15:00

FSV Union Fürstenwalde - FV Blau Weiß 90 Briesen 6:2 (1:1)

FSV Union Fürstenwalde: Björn Oelze - Andreas Heyse, Tobias Lobeda (60. Christian Schmück) - Christian Werner - Christian Mlynarczyk, Marcel Niespodziany (70. Alexander Schulz), Gunnar Andrae - Dominik Holtz, Mark Schmidt (60. Sascha Nyck), Marcel Gernetzke, Daniel Dressler

FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn, Björn Zickerow, Lukasz Lizurek (46. Christopher Kussatz), Tobias Robel, Pascal Brunsch, Marko Tews, Mathias Klein, Martin Bukowski (65. Patrick Rose), Denny Knäbke (75. Manuel Wendt), Denis Gärtner, Ronny Anke

Tore: 0:1 Mathias Klein (24.); 1:1 Tobias Lobeda (35.); 2:1 Mark Schmidt (47.); 3:1 Christian Mlynarczyk (58.); 4:1 Daniel Dressler (67.); 5:1 Christian Mlynarczyk (70.); 6:1 Sascha Nyck (83.); 6:2 Patrick Rose (90.)

Schiedsrichter: Kai Wilke (Neulewin) - Assistenten: Torsten Günther (Fredersdorf/Vogelsdorf), Roberto Siegel (Sachsendorf)

Zuschauer: 240

Bericht Union:

(phe) Der FSV Union Fürstenwalde hat am Sonnabend das von der eigenen Meisterfeier umrahmte Derby in der Fußball-Landesliga Süd gegen Blau-Weiß Briesen mit 6:2 gewonnen. Noch zur Halbzeit deutete beim Stand von 1:1 allerdings nichts auf diesen Kantersieg des Aufsteigers in die Brandenburgliga gegen den Lokalrivalen hin. Denn bis dahin war das Spiel des FSV Union oft zu statisch und behäbig, fehlte das Überraschungsmoment, standen die Blau-Weißen in der Defensive gewohnt kompakt und ließen nicht allzu viele Chancen zu. Im Gegenteil: Sofern sich die Möglichkeit bot, wurden vornehmlich über den zu Beginn recht agilen und den Ball gut absichernden Denis Gärtner und über den immer wieder anrückenden Mathias Klein durchaus der eine oder ansehnliche Angriff initiiert. Und das, obwohl den Gästen insbesondere mit Torsten Ducklauß (Arbeit) und Alexander Mikulin (fünfte Gelbe) zwei wichtige Offensivkräfte nicht zur Verfügung standen. Das etwas träge wirkende Spiel des FSV wurde dementsprechend durch eine starke Einzelleistung von Klein zurecht mit dem 0:1 bestraft. Zum Glück für den FSV erzielte der plötzlich vorne auftauchende Tobias Lobeda in Nachsetzen bereits neun Minuten nach der Gästeführung den Ausgleich und ersparte seinem Team einen Pausenrückstand.

In der Halbzeitansprache appellierte FSV-Trainer Peter Heinrich, zügiger den Ball in die Tiefe zu suchen und schneller nachzurücken. Und nachdem die langgezogene Flanke von Mark Schmidt an Freund und Feind vorbei den Weg in die lange Ecke des sonst von Reno Ballhorn wieder gut gehüteten Briesener Tores gefunden hatte (47. Minute), begann die Angriffsmaschinerie der Unioner von Minute zu Minute besser zu laufen. Anders ausgedrückt: In dem Maße, wie der FSV immer lockerer und selbstbewusster auftrat, bauten die Blau-Weißen ab. Nachdem Top-Torjäger Christian Mlynarczyk in der 58. Minute einen Abwehrfehler zum 3:1 nutzte, kamen die Gäste kaum noch zu Entlastungsangriffen, fehlte jegliches Aufbäumen und fielen die weiteren Treffer durch Daniel Dreßler (nach Niespodziany-Flanke/67.), erneut Mlynarczyk (nach wiederholtem Abwehrfehler/70.) und des eingewechselten Sascha Nyck (auf Vorarbeit von Marcel Gernetzke/84.) mehr oder weniger zwangsläufig. Daran änderte die Ergebniskosmetik in der 90. Min. zum 2:6 aus Briesener Sicht durch Patrick Rose auch nichts mehr.Am Ende des Tages war der Prestige-Erfolg im Derby aber nicht das Wichtigste, sondern der Umstand, dass durch die am gleichen Tag zuvor errungenen Siege der zweiten und der dritten Männermannschaft des FSV Union Fürstenwalde (Spreeliga und Spreeklasse) alle drei Teams in der nächsten Saison jeweils eine Klasse höher spielen werden, was in dieser Form wohl nicht nur in Brandenburg einmalig sein dürfte. Die Feierlichkeiten des Vereins, die vergangenes Wochenende durch den Aufstieg der ersten Mannschaft in die Brandenburgliga eingeläutet worden waren, konnten also nahtlos weiter geführt werden.


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