Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 31.05.2008)

Spielbericht

29. Spieltag - Samstag, 31.05.2008 - 15:00

Eisenhüttenstädter FC Stahl (A) - 1. FC Guben 4:2 (2:0)

Eisenhüttenstädter FC Stahl: Sebastian Becker, André Keipke (78. Sebasian Maßmann), Marcus Schadrack, Tom Roensch, Carsten Hilgers, Christoph Nickel (69. Christian Zacharias), Daniel Krüger (69. André Beuthel), Rico Walter, Marc Assmann, Tony Raddatz, Marcus Kerl

1. FC Guben: Christian Jakob, Torsten Henning, Christian Walter, Marko Wessel, Manuel Woigk (73. Sebastian Frank), Steven Stoll, Ralf Krischke, Andre Götze, Sascha Prüfer (60. Roger Mink), Ronny Jüngel, Christian Tzscheppan

Tore: 1:0 Marcus Kerl (33.); 2:0 Tony Raddatz (40.); 3:0 Tony Raddatz (50.); 3:1 Roger Mink (61.); 3:2 Christian Tzscheppan (64.); 4:2 Carsten Hilgers (70.)

Schiedsrichter: Lars Kunitz (Tröbitz) - Assistenten: Henry Müller (Cottbus), Ricardo Krause (Dissen)

Zuschauer: 105

Bericht Guben:

Für beide Teams stand noch viel auf dem Spiel. Denn Hütte hatte den Relegationsplatz, um den möglichen Aufstieg in Brandenburg-Liga zu verteidigen, während sich der FCG endgültig der Gefahr des gleichen Prozeders in Richtung Landesklasse entledigen wollte.

Die Gubener begannen beherzt und hatten mit einem Kopfball Steven Stolls, nach einer Ecke, die erste Gelegenheit (4.). Dann hatte Christian Jakob zweimal Gelegenheit, sich auszuzeichnen, in dem er in der 12. bzw. 25.M. zwei Eisenhüttenstädter Großchancen zu- nichte machte. Keine Chance hatte er aber in der 30.M., der quirlige Marcus Kerl nicht eng genug gedeckt wurde und aus 25 Metern unhaltbar zur Führung einschoss. In der 35.M. setzte sich der agile Manuel Woigk allein durch, seinen Schuss ließ der EFC-Torwart pral-len, doch stand kein Gubener zum Abstauben bereit. Der FCG gab nicht auf. Auch nicht, nach dem Tony Raddatz in der 37.M. auf 2:0 erhöhte. So schoss Christian Tzscheppan (40.) dem Keeper den Ball freistehend in die Arme. Kurz vor dem Pausenpfiff war Ronny Jüngels Schuss nicht scharf genug. Als Raddatz in der 50.M. auf 3:0 erhöhte, schien den Gubenern endgültig der Zahn gezogen. Doch nach dem der drei Minuten zuvor einge-wechselte Roger Mink (63.) auf 3:1 verkürzte, ging noch einmal ein Ruck durch die Mann-schaft. Nur eine Minute später markierte Christian Tzscheppan den Anschlusstreffer, wo-mit die Gastgeber noch einmal unter Druck gerieten. Erst mit dem 4:2 von Karsten Hilgers (70.) war die Partie vorentschieden. Die Neißestädter hatten noch zwei gute Möglichkei-ten. Ein schöner Schuss Sebastian Franks strich über das Tor (80.) und nach einer guten Kombination über vier Stationen konnte der aufgerückte Torsten Henning das Streitobjekt, unbedrängt mit freier Schussbahn, nicht im Tor unterbringen. Im Gubener Lager war man sich anschließend einig, das der Sieg der cleveren Gastgeber in Ordnung geht, wobei sich die Mannschaft aber sehr gut verkaufte. R.S.

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Bericht EFC:

Eisenhüttenstadt Mit einem gut herausgespielten 4:2 (2:0)-Sieg über den 1. FC Guben hat sich der Eisenhüttenstädter FC Stahl alle Möglichkeiten offen gehalten, am Saisonende den 2. Platz in der Fußball-Landesliga Süd zu belegen. Über eine Relegation könnte dann der direkte Wiederaufstieg in die Brandenburgliga gelingen. Dennoch bildete schon das letzte Heimspiel der Punktrunde am Sonnabend vor 105 Zuschauern den Abschluss einer Erfolgsbilanz: Der EFC Stahl hat in der zu Ende gehenden Serie kein einziges seiner 15 Heimspiele verloren.Bei mehr als 30 Grad im Schatten und vor weniger Fans als erhofft - geschuldet wohl dem zeitgleich stattfindenden Landesklasse-Derby zwischen Aufbau Eisenhüttenstadt und Neuzelle - begann das Spiel schwungvoll mit Torszenen auf beiden Seiten. Steven Stoll vom 1. FC Guben prüfte schon in der 4. Minute per Kopfball Stahl-Torwart Sebastian Becker. Dann hielt Gubens Schlussmann Christian Jakob einen straffen Schuss von Christoph Nickel. Wenig später hatte Sascha Prüfer die Chance für die Führung der Gäste, doch Becker stand goldrichtig.Beim EFC stürmten immer wieder Nickel und Tony Raddatz nach vorne, Marcus Kerl sorgte für Verwirrung im Gubener Strafraum, doch ein Tor wollte noch nicht fallen. Erst nach einer halben Stunde war es soweit: Raddatz legte den Ball auf Carsten Hilgers ab, der sah Kerl am Strafraum, bediente ihn von links mit einer Maßflanke, und Kerl vollendete zur Führung. Vor allem Hilgers und Raddatz fanden nun immer besser zusammen. Das führte auch zum 2:0 in der 37. Minute. Wieder kam eine genau geschnittene Flanke, und Raddatz erzielte ein ebenso wunderschönes wie umjubeltes Tor. Für diese starke erste Halbzeit war die 2:0-Führung aber fast zu wenig.Nach der Pause waren erst fünf Minuten gespielt, da stand wieder Raddatz goldrichtig und brachte einen von Hilgers hereingebrachten Ball per Kopf im Tor unter. Guben schien geschlagen. Doch dann richtete der EFC den am Boden liegenden Gegner wieder auf und brachte ihn innerhalb weniger Minuten wieder ins Spiel. Roger Mink war erst fünf Minuten auf dem Platz, da schaltete er die Stahl-Abwehr aus und überlistete Becker. Dann war Christian Tzscheppan nicht zu bremsen - es stand 3:2. Nur gut, dass Hilgers danach die Übersicht bewahrte und nach Zuspiel von André Keipke per Kopf zum 4:2 traf. "Der Sieg war verdient. Wir haben uns als beste Heimmannschaft der Serie erwiesen. Warum wir den Gegner zwischenzeitlich wieder aufbauten, darüber müssen wir aber sprechen", sagte EFC-Trainer Harry Rath.

Klaus Käthner


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