Tore: 1:0 Guido Lesche (28.); 1:1 Andre Radtke (45.); 2:1 Guido Lesche (50.); 3:1 Robert Nicolaus (63.); 4:1 Karsten Schleifring (66.); 5:1 Lars Kaubisch (70.); 6:1 Guido Lesche (87.)

Schiedsrichter: Frank Neubert (Hosena) - Assistent: Thomas Baumann (Senftenberg)

Zuschauer: 120

Bericht KSV:

Trainer René Bartsch griff tief in die Trickkiste und ordnete am Sonnabend um 10.30 Uhr ein Sondertraining an, um im letzten Heimspiel eine zusätzliche Motivation zu erreichen. Und dies sollte sich als richtig erweisen, denn bei hochsommerlichen Temperaturen und 90 Minuten Dauerdruck gelang seiner Elf ein souveräner 6:1-Sieg.Zügig und weiträumig inszenierten die Tettauer ihre schnellen Kombinationen. Mit ständigem Druck drängten sie die Frankfurter in die Defensive, erspielten sich viele Chancen, die aber in der vielbeinigen Hanse-Abwehr hängen blieben und selbst bei mehrmaligen Nachschüssen keinen Erfolg hatten. Dann endlich in der 28. Minute die 1:0-Führung, als Michael Richter mit einem gekonnten Trick seinen Bewacher abschüttelte, mit dem Ball bis zur Grundlinie zog, zurück auf Guido Lesche legte und dieser aus sechs Metern vollendete. Die Frankfurter waren nur mit Abwehrarbeit beschäftigt und vermauerten ihren Kasten. Zu 100 Prozent bestimmte der KSV das Spiel, holte sich 95 Prozent der Chancen, aber erzielte bis dahin nur ein Tor. Dann der Schreck: Sekunden vor der Pause staubte der wieselflinke Angreifer André Radtke zum 1:1 ab und stellte damit den Spielverlauf auf den Kopf. Der Trainer brach in der Halbzeitpause aber nicht den Stab über seine Elf, sondern sprach ihr Mut zu, so weiterzuspielen wie im ersten Abschnitt. Nach dem Wechsel beflügelte der Wille zum Sieg, genährt durch die bisher gute Arbeit des Trainers, die Aktionen der Tettauer. Lauffreudig und kombinationssicher suchten sie nun den Weg zum Erfolg, der sich in der 50. Minute mit dem 2:1 einstellte. René Bartsch flankte von der rechten Seite gefühlvoll vor das Tor, wo Guido Lesche über den Keeper hinweg ins lange Angel köpfte. Mit dem sehenswerten Kopfball von Robert Nicolaus (63.) und dem 4:1 von Karsten Schleifring (66.) waren die Weichen gestellt. Es folgten das 5:1 von Lars Kaubisch (70.) und das 6:1 durch Guido Lesche (87.), der dreimal traf. Die Frankfurter waren mit der Höhe des Resultats noch gut bedient.

Horst Herbst