FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn (75. Sirko Galisch), Björn Zickerow, Tobias Robel, Ronny Anke, Pascal Brunsch, Sebastian Schier (64. Benny Biemüller), Denny Knäbke, Fred Garling, Marko Tews, Alexander Mikulin, Torsten Ducklaus (57. Martin Bukowski)

RSV Waltersdorf 09: Christian Naumann (52. Christian Milke), Martin Brandt - Steven Thom, Mike Jesse, Marcus Uher - Sebastian Speiler - Dennis Ganschow, Stefan Eggert, Florian Fröhlingshausen, Steven Hartwig, Robert Bartz (46. David Ollendorf)

Tore: 1:0 Sebastian Schier (14.); 1:1 Marcus Uher (59.); 2:1 Alexander Mikulin (64.); 2:2 Marcus Uher (65.)

Schiedsrichter: Marko Schmidt (Luckau)

Zuschauer: 140

Gelbe Karte: Björn Zickerow, Pascal Brunsch / -

Bericht Briesen:

Was war der Punkt wert?

Fred Garling brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: "Man kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, alle haben ihr Bestes gegeben."

Ein, hinten heraus, eher glücklicher Punktgewinn der Blau-Weißen in einem zerfahrenen Spiel mit wenig spielerischen Momenten. Die Briesener mit viel Engagement in der ersten halben Stunde und dem Versuch, im ersten Heimspiel der Saison dem eigenem Publikum eine gute Vorstellung zu bieten. Das gelang bis dahin auch sehr gut und wurde nur ständig durch die robuste Spielweise der Waltersdorfer unterbrochen. Wie im gesamten Spiel gab es dadurch wenig Spielfluss, dafür eine Unmenge an Standardsituationen, die meisten durch Freistöße nach Foulspiel. So auch in der 14. Minute, als der quirlige Mikulin 18 Meter vor dem Tor nur durch Foul gebremst wurde und Schier den Freistoß sehr schön zum 1:0 in den oberen rechten Winkel nagelt. Dies hätte schon das 2:0 sein können, wenn Brunsch in der 6. Minute aus Nahdistanz getroffen hätte. Briesen machte weiter Druck und Waltersdorf hatte Mühe, sich in dieser Phase zu finden und zu reagieren. Ein feiner Pass von Garling in der 17. Minute setzte Torjäger Ducklauß bestens in Szene, der aber an diesem Tag das Privatduell mit dem Waltersdorfer Torhüter nicht nur in dieser Situation verlor. Leider auch in Minute 26, ebenfalls allein vorm Torwart, nachdem Anke ihn mit gutem Zuspiel in die Tiefe bediente. Es war schon zum Haare raufen, als Ducklauß nach Freistoßflanke von Schier aus 12 Metern alles richtig machte und sofort abzog, nachdem er den Ball gekonnt herunternahm, aber der Torwart abermals sehr gut reagierte. Wie wäre das Spiel wohl ausgegangen, wenn eine dieser sehr guten Möglichkeiten zu Toren geführt hätte? So befreite sich Waltersdorf langsam aus der Umklammerung, ohne die Briesener Abwehr in Halbzeit eins wirklich in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen. Erwähnenswert ist da nur die 29. Minute, als sich ein Waltersdorfer fast von der Mittellinie ungehindert halblinks durchdribbelt um 5 Meter vorm Tor endlich von Ballhorn gestoppt zu werden. Oder ein scharfer, aber unplatzierter Kopfball von der Strafraumgrenze in der 30. Minute, nach Flanke von halbrechts.

In der zweiten Halbzeit zeigten die 09ner dann, warum sie in der vorigen Saison lange oben mitspielten. Während Brunsch in der 47. Minute gerade noch für den schon geschlagenen Ballhorn klären kann, sah sein erneuter Rettungsversuch in der 57. Minute eher unglücklich aus und der Ball kullerte zum verdienten Ausgleich durch Uher über die Linie. Bei einer Flanke von links auf den kurzen Pfosten wurde der Angreifer nicht energisch gestört und Ballhorn kam einen Tick zu spät. Waltersdorf tat jetzt viel mehr fürs Spiel und hatte die Oberhand, trotzdem ergaben sich noch Chancen für die Blau-Weißen. In der 64. Minute nutzte Mikulin ein Missverständnis in der Abwehr der Gäste und vollendet gekonnt ins lange Eck. Der Jubel war noch nicht verhallt, da stand es schon wieder unentschieden. Nach einem Einwurf in Strafraumhöhe kommt der Ball scharf in den Strafraum, ein Briesener Abwehrspieler schlägt über den Ball und erneut Uher ist am langen Posten der lachende Dritte und hat keine Mühe. Zu diesem Zeitpunkt war Ducklauß schon nicht mehr auf dem Feld, weil seine alte Verletzung wieder aufbrach. Eine hochkarätige Möglichkeit für den RSV gab es noch in der 68. Minute, als die Briesener Abseitsfalle nicht funktionierte. Trotz Überzahl konnte diese aber nicht genutzt werden. Für das Team von Trainer Orlowski hatte Knäbke mit einem Kopfball nach Ecke noch den Siegtreffer vor Augen, nachdem leider in der 75. Minute auch noch Ballhorn verletzt seinen Platz für Galisch räumen musste. Der machte seine Sache sehr gut und bewahrte die Briesener in der 90. Minute mit einem Klasse Reflex vor einer erneuten Niederlage.

Thoralf Alter

(Quelle: www.ra-be.info)

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Bericht RSV:

Die Landesliga-Fußballer vom RSV Waltersdorf 09 kamen in ihrem ersten Auswärtsspiel der neuen Saison bei Blau-Weiß Briesen zum 2:2-Unentschieden. Dabei mussten die Gäste zweimal ausgleichen, hätten das Spiel dann aber noch für sich entscheiden können.

In der Anfangsphase gerieten die Waltersdorfer unter Druck und kassierten in der 14. Minute auch den ersten Gegentreffer der Saison. Schier lenkte einen 20-m-Freistoß ins Gästetor. RSV-Schlussmann Ganschow verhinderte, dass der Rückstand gleich größer wurde. So verkürzte der Torhüter clever den Winkel, als Blau-Weiß-Stürmer Ducklauß bedrohlich an der Strafraumgrenze auftauchte.Nach einer guten halben Stunde boten sich auch dem RSV 09 verheißungsvolle Möglichkeiten. Nach Heber von Jesse kam Speiler zum Kopfball, konnte den Torwart aber nicht überwinden (35.). Brandt scheiterte nach drangvollem Vorstoß am Keeper (43.).Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Waltersdorfer gleich wieder die Initiative und glichen in der 55. Minute aus. Eine Flanke von Brandt beförderte Uher kurzentschlossen zum 1:1 ins Briesener Gehäuse.Das Geschehen war nun recht abwechslungsreich, wobei der Eindruck entstand, die Gäste hätten es gut unter Kontrolle. Doch nur bis zur 64. Minute, da sprang Eggert beim Zuspiel von Jesse der Ball etwas weit vom Fuß. Der Briesener Mikulin roch den Braten, setzte nach und ließ Torwart Ganschow aus 20 Metern keine Abwehrchance.Eine Minute später flankte Jesse von der rechten Seite, und erneut sorgte Uher für den Ausgleich. RSV Waltersdorf 09 hätte das Spiel nun auch noch für sich entscheiden können. Nachdem Milke den Ball über die Abwehr gehoben hatte, schoss Speiler aus freier Position knapp am Tor vorbei (68.). In der vorletzten Minute kam Speiler zum Kopfball, doch der Briesener Torhüter rettete seiner Mannschaft den einen Punkt. (eb)

(Quelle: www.ra-be.info)