Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 13.09.2008)

Spielbericht

4. Spieltag - Samstag, 13.09.2008 - 15:00

Neuzeller SV 1922 (N) - SV Vogelsang 52 4:4 (3:2)

Neuzeller SV 1922 (N): Sascha Penke, Christoph Richert, Pascal Zier, Olaf Backasch, David Brincker, Michél Becker, Badri Danelia (90+2. Manuel Thierbach), Nenad Culafic (90. Martin Dornbrack), Mirko Kubein (77. Johannes Zier), Marcel Seidemann, Erik Beckmann

SV Vogelsang 52: Tony Held, Andreas Schmidt (80. Sebastian Schulz), Frank Bartz, Stephan Zemke, Robert Koßurock, Christian Grätz, Christian Wullf, Sebastian Maßmann, Marcus Ribbe, Stefan Meißner, Andre Tillack

Tore: 1:0 Nenad Culafic (4.); 2:0 David Brincker (8.); 2:1 Christian Grätz (24.); 3:1 Christoph Richert (36.); 3:2 Andre Tillack (37.); 3:3 Christian Grätz (57.); 4:3 Nenad Culafic (78.); 4:4 Sebastian Schulz (Foulelfmeter, 90+1.)

Schiedsrichter: Frank Neubert (Hosena)

Zuschauer: 350

Gelbe Karte: Johannes Zier, Michél Becker / -

Bericht Neuzelle:

Der Neuzeller SV und der SV Vogelsang haben sich am Freitagabend im Derby der Fußball-Landesliga Süd 4:4 getrennt. In der Nachspielzeit verwandelte Sebastian Schulz für die Gäste einen umstrittenen Foulelfmeter zum glücklichen, aber verdienten Ausgleich. Neuzelle verbesserte sich dennoch auf den 3. Platz, Vogelsang steht auf Rang 11. Die 350 Zuschauer sahen ein gutes und temporeiches Spiel. Dabei hatte der Gastgeber einen Traumstart und führte nach acht Minuten mit 2:0. Die Tore erzielten Nenad Culafic und David Brinker. Die Vogelsänger brauchten gut 20 Minuten, um in der Abwehr sicher zu stehen. Eigene gefährliche Aktionen blieben zunächst aus. In der 23. Minute erkämpfte sich Christian Grätz den Ball, ging in den Strafraum, wo er Libero Olaf Backasch ausspielte und ins lange Ecke zum 2:1 einschoss. In der 36. Minute erhöhte jedoch Christoph Richert nach einer flachen scharfen Hereingabe auf 3:1. Wie schon im Pokal in Burg bekam der NSV wieder im Gegenzug ein Tor. Nach dem Anstoß setzte sich Sebastian Maßmann außen durch, André Tillack schoss zum 2:3 ein.Nach der Pause bestimmte Vogelsang das Spiel. In der 56. Minute erzielte Grätz den Ausgleich. Danach bekam Christian Wulff innerhalb von zehn Minuten zweimal Gelb, Vogelsang war nur noch zu zehnt. Dabei war die zweite Verwarnung total überzogen. Neuzelle spielte nun überlegen. Vogelsang kämpfte. In der 76. Minute wurde Nenad Culafic angespielt. Er tanzte seinen Gegenspieler aus und schoss zum 4:3 ein. Danach spielte Vogelsang "alles oder nichts". Neuzelle machte aus Kontern viel zu wenig. In der Nachspielzeit hatte Neuzelle Freistoß an der Mittellinie. Statt den Ball zu halten, versuchte es Brinker mit einem langen Pass auf Pascal Zier, der vertändelte. Der Abschlag von Torwart Tony Held wurde von Backasch nicht abgewehrt, NSV-Schlussmann Sascha Penke zögerte und prallte mit dem heraneilenden Robert Koßurok zusammen, traf aber auch den Ball. Der Schiedsrichter ließ erst weiterspielen, Koßurok blieb benommen liegen. Verletzungsbedingt war die Partie zehn Minuten unterbrochen - und nach Absprache mit dem Assistenten entschied der Unparteiische auf Elfmeter. Schulz ließ sich diese Chance nicht entgehen.

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Bericht SVV:

Dieses Spiel hatte eine gewisse Brisanz. Jeder hatte sich viel vorgenommen, wobei beide Mannschaften noch nicht verloren haben. So konnte Neuzelle bislang zwei Siege einfahren,wogegen Vogelsang zwei Unentschieden zu verzeichnen hatte. So begann das Spiel von beiden Seiten offensiv, jeder wollte ein erstes Tor erzielen. Der SV Vogelsang konnte wiedermal nicht in Bestbesetzung antreten, so mussten zwei Akteure aus der zweiten Mannschaft zur Stange halten. Was nicht in den ersten Minuten eintreffen sollte, ist in der 4.Min. dann doch eingetreten. Ein langer Ball durch einen Freistoß auf Nenad Culafic, wobei sich hier die Vogelsänger Abwehrspieler nicht einig waren, nutzte Dieser zum 1:0. Im Gegenzug in der 6.Min. muß Zemke eine Ecke, getreten von Wulff, per Kopf zum 1:1 verwerten, eine 100% ige Torschance. Aber in der 8.Min. ein katastrophaler Fehler von Andreas Schmidt, der vor dem eigenen Strafraum einen Gegenspieler anspielt, dieser Spieler Namens David Brinker lässt mit einem 25m Schuß Tony Held keine Chance, vom Pfosten prallt der Ball den Torhüter an den Rücken zum 2:0. So hatte sich Jörg Bartz die ersten Minuten in diesem Spiel nicht vorgestellt, eine wesentlich andere Marschroute war ausgegeben worden. So musste man wieder einem unnötigen Rückstand hinterherlaufen.

Neuzelle hatte auch in den ersten 18 Minuten mehr Spielanteile, doch der SVV gewann danach zunehmend an Sicherheit. Das Spiel wurde auch für die Zuschauer jetzt sehr interessant, es wurde zum Fußballspiel. Nach einem Solo von Wulff wurde Dieser gefoult,

der Freistoß von Wulff wurde abgefälscht und somit für Torhüter Penke ungefährlich (18. Min.). In der 22. Min. nutzt Wulff einen Fehler der Neuzeller Abwehr zu seinem Vorteil aber sein Flachschuß geht am linken Eck vorbei. Vogelsang spielt weiter nach und kann durch

Grätz, der sich den Ball in der gegnerischen Hälfte erkämpft und danach ein sehenswertes Solo hinlegt, zum 1:2 verkürtzen. Weiterhin bleibt Vogelsang am Drücker, wobei die Neuzeller nicht zu unterschätzen sind, vor allem durch Culafic der immer wieder angespielt

und auch gesucht wird. In der 26. Min. kann Wulff, immer wieder Anspielpunkt in der Vogelsänger Mannschaft, Grätz anspielen, dessen Schuß hält der Neuzeller Kieper sicher. Beide Mannschaften zeigen nun, dass sie Fußballspielen können,aber immer noch liegt

Vogelsang im Rückstand. In der 36. Min. erhält Neuzelle einen Freistoß aus halb linker Position, den langgeschlagenen Ball kann Christoph Richert zum 3:1 verwerten, hier war wiedermal keine Zuordnung in der Vogelsänger Abwehr zu verzeichnen. Aber gleich in der 37. Min. spielt Vogelsang eine sehr gute Kombination, Maßmann spielt einen Doppelpaß mit Koßurok und dessen Eingabe vollendet Tillack zum 2:3. Durch Zemke hat Vogelsang gleich die nächste Möglichkeit, nach Vorlage von Grätz aber trifft er das Tor nicht. Christian Grätz leistet viel Laufarbeit, erläuft und erkämpft Bälle und setzt auch seine Mitspieler in Szene, so ein Paß auf Maßmann, aber dessen Eingabe verpasst Zemke nur knapp(48.Min.). In der 53. Min. erhält Andreas Schmidt die gelbe Karte wegen Meckern(die Mannschaftskasse erfreut sich über 20,- EUR). Wiederum erkämft Christian Grätz in der 56. Min. den Ball, spielt auf Koßurok, der bedient Schmidt, Dieser spielt direkt auf Grätz, sein direkter Schuß schlägt unhaltbar für Torhüter Penke ins lange Eck ein 3:3. Nun ist das Spiel für die Zuschauer spannender denn je. Nach einem normalem Foul im Mittelfeld zeigt der Schiedsrichter Wulff die gelbe Karte, die mit Sicherheit keine gelbwürdige Aktion war. Da Wulff schon wegen unnnötigen Ballwegschlagen eine gelbe Karte gesehen hatte, gab es hier gelb/rot. Hier war der Schiedsrichter normal von der Rolle, denn von den vier weggeschlagenen Bällen, wobei Culafic zweimal auffällig war, wurde nicht eine gezeigt. Eine sehr gute Einzelaktion von Culafic bringt in der 78. min. die 4:3 Führung für Neuzelle. Andreas Schmidt verletzt sich in der 80. Min bei einem Pressschlag am rechten Fußgelenk, für ihn kommt Sebastian Schulz. Als alle schon dachten das Spiel ist nun für Neuzelle gelaufen,sollte man irren. Der Schiedsrichter zeigt drei Minuten Nachspielzeit an und lässt nach diesen drei Minuten noch eine Minute länger laufen, weil von Neuzeller Seite zu viel getrödelt worden ist. So kommt ein langgeschlagener Ball auf Robert Koßurok in den Neuzeller Strafraum, Koßurok köpft den Ball, der Torhüter Penke geht ebenfalls zur Sache erwischt aber Koßurok regelwidrig und es gibt Elfmeter, den Sebastian Schulz zum 4:4 einschießt.Robert Koßurok wird am Kopf so schwer verletzt, dass er mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Wir wünschen Ihm beste Genesung

(Quelle: www.ra-be.info)


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