Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 15.11.2008)

Spielbericht

12. Spieltag - Samstag, 15.11.2008 - 17:00

Ludwigsfelder FC II - KSV Tettau Schraden 3:3 (3:2)

Ludwigsfelder FC II: Alexander Erne, Maximilian Quindt, Martin Bartusch, Rico Berger, Alexander Pätsch, Maximilian Schmidt, Mike Reinisch, Rezart Cami, Christopher Mlodzian, Marco Neuendorf, Akim Böhm

Eingewechselt: Nils Schröder, Nico Röseler, Stefan Rottstock

Tore: 0:1 Karsten Schleifring (2.); 1:1 Christopher Mlodzian (7.); 1:2 Robert Nicolaus (12.); 2:2 Maximilian Schmidt (24.); 3:2 Nils Schröder (32.); 3:3 Robert Nicolaus (78.)

Schiedsrichter: Karsten Herrmann (Oppelhain)

Zuschauer: 30

Bericht LFC:

„Drei Geschenke haben wir an Ludwigsfelde ausgeteilt“ – fand Steve Müller vom KSV schon in der Halbzeitpause, als er die 3:2 Führung der Ludwigsfelder kommentierte. Er ging dabei mit seinen Mannschaftskameraden in die Kritik, denen er anfängerhafte Stockfehler in der Verteidigung vorwarf. Dabei hatte es gut angefangen für die Mannschaft des KSV Tettau, als Schradens Karsten Schleifring schon in der Anfangsphase des Spiels seine Mannschaft mit 0:1 in Führung schoss. Fünf Meter vor dem von Alexander Erne gehüteten Tor kam er zum Schuss und wurde dabei auch nicht von einem Deckungsspieler der Hausherren behelligt. Christopher Mlodzian konnte zwar etwas später den Ausgleichtreffer markieren aber eine das Spiel entscheidende Wende war dieses 1:1 nicht. Nikolaus brachte mit seinem Tor zum 1:2 die Hausherren wieder in den Rückstand. Bis zur Pause hatte der KSV sein Pulver verschossen – Ludwigsfelde beherrschte nun dank der besseren Technik die Szene. Der LFC ließ sich jetzt kaum noch von der robusten Gangart des Gegners beeindrucken und Maximilian Schmidt nutzte eine Unaufmerksamkeit seines Gegenspielers und war somit für den Ausgleichstreffer zum 2:2 verantwortlich. Der Führungstreffer vor rund 20 Zuschauern von Nils Schröder war dann wegen der größeren Spielanteile folgerichtig. In der zweiten Hälfte aber erkämpfte sich der KSV nun mehr Spielanteile und setzten die Einheimischen ständig unter Druck. Das junge LFC-Team verwaltete den Vorsprung gekonnt und ein knapper Sieg schien sich abzuzeichnen, obwohl Keeper Alexander Erne mehrfach parieren musste. Dann, in der 75. Minute waren mindestens zwei der Ludwigsfelder Abwehrspieler nicht im Bilde – und der KSV schoss das 3:3 – ebenfalls also nach einem Geschenk. Das Aufbegehren der Gastgeber, die nun zeitweise die Initiative wieder an sich rissen, brachte nichts mehr ein – es blieb am Ende beim Remis. phe

STIMMEN ZUM SPIEL

Nicky Chorx, KSV Trainer: „Ein gerechtes Unentschieden, welches von individuellen Abwehrfehlern auf beiden Seiten geprägt war.“

Michael Jürschik, LFC II-Trainer, zu den „Geschenken“: „Geschenkt in den Zweikämpfen wurde nichts, aber wenn man persönliche Deckungsfehler als Geschenke ansieht können sich beide Mannschaften nichts vorwerfen. In jedem Fall ist es ein Ergebnis, das den Bemühungen beider Kontrahenten gerecht wurde.“

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Bericht Tettau:

Dieses Spiel gegen die 2.Garnitur der Amateur-Oberligisten fand unter Flutlicht auf einem neu verlegten und sehr gut bespielbaren Kunstrasenplatz statt. Eine hohe Einsatzbereitschaft von beiden Seiten sorgte im ersten Spielabschnitt für eine abwechslungsreiche und torreiche Partie. Der KSV erwischte den Start nach Maß. Schon in der 2. Minute gingen die Tettauer mit ihrem ersten Angriff in Führung. Robert Nicolaus setzte sich auf der halblinken Position durch und schießt von 22 Meter auf das Tor, der Ball wird vom Libero abgeblockt und prallt zu Karsten Schleifring, der den Ball aus der Luft mit Vollspann genau ins Dreiangel beförderte. Fünf Minuten später (7.) antworteten die Ludwigsfelder durch Christopher Mlodzian mit dem Ausgleich und weitere fünf Minuten später (12.) der erneute Führungstreffer der Tettauer durch Robert Nicolaus. Jener hatte ein Zuspiel von Karsten Schleifring aufgenommen, umkurvte seinen Gegenspieler und schoss von 18 Meter halblinker Position flach ins kurze Eck.Diese Führung hätte Robert Nicolaus in der 23. Minute ausbauen können, doch frei vor dem Tor rutschte ihm der Ball vom Schlappen und genau der Gegenzug führte in der 24. Minute durch Maximilian Schmidt zum erneuten 2:2-Ausgleichstreffer. In der 32. Minute gingen die Platzherren durch Nils Schröder sogar mit 3:2 in Führung, und den möglichen Tettauer Ausgleichstreffer kurz vor der Pause hatte Karsten Schleifring auf dem Fuß, doch sein Schuss aus Nahdistanz wurde von der Spielertraube abgeblockt und prallte über das Gehäuse. Mit dem unbedingten Willen, das Spiel im zweiten Spielabschnitt noch zu wenden, kehrte die KSV-Elf auf den Rasen zurück. Aggressiv und bissig mit elanvollen Passfolgen schwang sie sich zu einer geschlossenen Mannschaftsleistung auf, die die Platzherren in arge Verlegenheit brachte. Es häuften sich Quer- und Notschläge, die sich auch in vielen Eckstößen auswirkten. Arbeit ist der Mühe Lohn. Und dies wurde in der 78. Minute mit dem mehr als verdienten 3:3-Ausgleichstreffer belohnt.Lars Kaubisch führte in der gegnerischen Hälfte den Ball quer über den Platz und spielte das Leder genau in den Lauf von Robert Nicolaus, der in den gegnerischen Strafraum eindringt und von 12 Meter klar und überlegt einschießt.

Horst Herbst

(Quelle: www.ra-be.info)


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