FV Blau Weiß 90 Briesen: Sirko Galisch, Danilo Borchert (70. Malte Berg), Thomas Haese, Tobias Robel, Richard Heise, Sebastian Schier, Martin Bukowski, Torsten Ducklaus, Christopher Kussatz (88. Thomas Kussatz), Ronny Anke, Alexander Mikulin (70. Marko Tews)

Tore: 0:1 Alexander Mikulin (Foulelfmeter, 35.); 0:2 Richard Heise (44.); 0:3 Sebastian Schier (Handelfmeter, 73.); 1:3 Daniel Berner (82.); 1:4 Torsten Ducklaus (90+1.)

Schiedsrichter: Michael Thrun (Mittenwalde)

Gelbe Karte: - / Danilo Borchert, Tobias Robel (3.), Christopher Kussatz (5., gesperrt)

Gelb/Rote Karte: - / Martin Bukowski (60.), Ronny Anke (67.)

Bericht Briesen:

Briesen kehrt mit drei Punkten von der weiten Auswärtsfahrt aus Tettau zurück. Nach der vermeintlichen Niederlage in der Vorwoche und den Ergebnissen der Mitkonkurrenten, war man in argem Zugzwang geraten und mußte unbedingt was für sein Punktekonto tun. Da war Tettau mit Sicherheit nicht der Wunschgegner der Blau Weißen, denn die bekamen letzte Woche gleich 5 Stück eingeschenkt in Miersdorf. Desweiteren mußten die Briesener auf den gelb gesperrten Fred Garling und den verhinderten Denis Gärtner verzichten. Trotz dieser ganzen negativen Vorzeichen zeigte sich die Mannschaft von Trainer Orlowski hervorragend eingestellt. Von der ersten Minute sah man hohe Lauf- und Kampfbereitschaft und ein klares taktisches Konzept, welches da hieß Kontern. Auch Tettau war bemüht und hatte in beiden Hälften die besseren Spiela nteile. Briesen schaffte es immer wieder seine Hinterleute durch gefährliche Angriffe zu entlasten. In der 12. min spielte Christopher Kussatz das Spielgerät genau auf Sebastian Schier. Der fackelte nicht lange und sein Schuß aus 16 m verfahlte nur knapp das Tor. Tettau versuchte das Spiel über die Außen schnell zu machen. Oftmals agierten die Gastgeber dabei zu umständlich. Somit konnten sich die Gäste immer wieder auf die dann kommenden Diagonalbälle einstellen. Thomas Haese hätte die 1:0 Führung erzielen können wenn sich nicht ein Tettauer in seinen Schuß geworfen hätte. Kurz danach konnte sich erstmals Sirko Galisch, der heute eine hervorragende Partie machte, auszeichnen. Eine lang geschlagene Ecke auf den zweiten Pfosten erreichte Lars Kaubisch. Dessen Kopfball rettete Sirko Galisch mit einem Klassereflex. Gleich zwei Minuten später stand Galisch wieder im Mittelpunkt. Die Briesener Abseitsfalle schnappte nicht zu und Oliver Pawel war frei durch. Galisch verkürzte geschickt den Winkel und konnte den Ball abwehren. Jetzt waren die Blau Weißen wieder an der Reihe. Martin Bukowski bediente Richard Heise mustergültig. Heise rutsche der Ball beim Schußversuch über den Spann und landete genau in den Armen des Torhüters. Briesen konnte die teilweise schwache Tettauer Abwehr jetzt ein ums andere Mal unter Druck setzen. So gelangte ein langer Ball zu Martin Bukowski, der umspielte seinen Gegenspieler zwar, kam aber nicht an ihm vorbei weil dieser ihn regelwiedrig daran hinderte .. Da dieses Foul im Strafraum statt fand gab es folgerichtig Strafstoß. Den verwandelte Alexander Mikulin sicher zum 0:1. Tettau zeigte sich wenig geschockt und setzte seinerseits weiter auf Offensive. Im Glück befanden sich die Gäste als Schleifring eine Richter Flanke knapp am Tor vorbei köpfte. Briesen war aber sofort wieder auf dem Posten und setzte die taktische Marschrichtung trotz der Führung weiterhin um. So bekam man, wo viele bereits an den Pausentee gedacht hatten, in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit noch eine Chance. Mikulin erlief einen weiten Abschlag und legte per Kopf quer zum mitgelaufenen Richard Heise. Der machte es diesmal besser als bei seiner ersten Chance und erzielte die wichtige 0:2 Führung. Allen Briesenern war klar das diese Partie längst noch nicht in trockenen Tüchern ist und man zumindest mit dem selben Aufwand wenn nicht sogar höher diesen Vorsprung verteidigen muß. Tettau ist dafür bekannt schon aussichtlos erscheinende Spiele noch zu drehen. So bagann Tetgtau wie die Feuerwehr und die Gäste bewiesen was es heißt 11 Freunde müßt ihr sein. Jeder rannre für den anderen mit und rackerte doppelt. Mit soviel Gegenwehr und trotzdem gefährliche Konter setzend hat Tettau nicht gerechnet. Sie sahen nochmal ihre Chance als kurz hintereinander erst Martin Bukowski (60. min) und dann Ronny Anke (67. min) mit Gelbrot den Platz verlassen mußten. Tettau rannte jetzt an wie wild und Briesen konnte nur noch sporadisch für Entlastung sorgen. T rotzdem gelang den Tettauern kein Tor, weil immer wieder ein Briesener dazwischen kam oder der Abschluß einfach zu schlecht war. Das der Fußball der Gäste nun kein ansehnlicher mehr war ist jedem klar aber das die Truppe trotzdem noch Konter setzt war heute ein riesiger Pluspunkt. So machte sich Ducklauß, geschickt von Sebastian Schier, auf den Weg und drang in den Strafraum ein. Ein bereits am Boden liegender Spieler stoppte den Ball mit der Hand und es gab wiederum Strafstoß. Diesmal übernahm Sebastian Schier die Verantwortung und erzielte mit seinem Treffer die 3:0 Führung. Jetzt stellte der Gastgeber um und es entwickelte sich eine regelrechte Abwehrschlacht. In der konnte Tettau allerdings nur einmal glänzen und erzielte in der 84. min den 3:1 Anschlußtreffer durch Daniel Berner. Die Gäste waren jetzt sichtlich platt und versuchten nur noch das Spielgerät aus der Gefahrenzone zu bekommen. Einen solchen Befreiungsschlag nahm Ducklauß an der Mittellinie auf und er hätte normalerweise auf direktem Weg zur Eckfahne marschieren müssen. Doch er bewies seine individuelle Klasse und setzte zu einem klasse Solo an welches er mit dem 4:1 Siegtreffer kröhnte. Als Fazit könnte man sagen das mannschaftliche Geschlossenheit und Effektivität heute die Oberhand behielt gegen Schönspielen und Chancenverwertung. Allerdings wird sich der Wert dieses Sieges erst in der kommenden Woche feststellen lassen, denn da kommt der unmittelbare Tabellennachbar Forst in die Petershagener Straße. ;

Patrick Sauer

(Quelle: www.ra-be.info)

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Bericht Tettau:

Gäste beherrschen Defensivtaktik und Konterspiel

Der KSV Tettau/Schraden hat sein Heimspiel gegen den FV Blau-Weiß Briesen mit 1:4 verloren.Dennoch besaßen die Gastgeber die größeren Spielanteile. Briesen, defensiv in der eigenen Hälfte stehend, lauerte nur auf Konterangriffe. So führte ein Konterangriff zum 1:0 für die Gäste. Die dennoch erspielten Tettauer Chancen wurden glücklos vergeben. Sekunden vor dem Pausenpfiff ermöglichte ein weiterer Schlag den Gästen das 2:0. Nach der Pause gab es das gleiche Bild: Der KSV war ständig im Angriff, während die Gäste ihren Kasten vermauerten. Dabei gingen die Briesener nicht zögerlich zu Werke. So musste in der 64. Minute FV-Spieler Bukowski mit der Ampelkarte den Platz verlassen. Neun Minuten später führte erneut ein Konter der Gäste zu einem umstrittenen Handstrafstoß. In der 74. Minute flog ein weiterer Briesener mit der Ampelkarte vom Platz. Von dort an waren alle Spieler in der Briesener Hälfte versammelt. Die Zeit hätte für eine Wende des Spielverlaufes noch gereicht. Der KSV veranstaltete ein wahres Kraftspiel, doch die vielen Beine im gegnerischen Strafraum vernagelten jegliche Einschussmöglichkeit. So gelang Daniel Berner (82.) nur noch der 1:3-Anschlusstreffer. In der Nachspielzeit senkte sich ein Befreiungsschlag in die völlig offene Tettauer Hälfte, den sich Ducklaus erlief und viel Zeit und Vorsprung hatte, mit dem vierten zu Toren führenden Konter die KSV-Elf völlig zu konsternieren.

Horst Herbst

(Quelle: www.ra-be.info)