Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 14.03.2009)

Spielbericht

19. Spieltag - Samstag, 14.03.2009 - 15:00

VfB Hohenleipisch 1912 - BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow 1:0 (1:0)

VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 5 Sirko Rost, 15 Christian David, 2 Robert Merbitz, 4 Tommy Lehmann, 6 Thomas Buchwald - 8 Stefan Werner - 10 Norman Freigang, 7 Robert Hagedorn, 11 Sven Kubik (77. 9 Sascha Gutsche), 14 Michael Biebach (64. 17 Alexander Kaltenbach)

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow: Markus Zimmermann, Jakov Kolak, Marcel Hendrichs, Sven Wittmiß (46. Daniel Stahlkopf), Ahmed Iraki, Benjamin Bialon, Toni Reinholz, Robert Zeljko (85. Jeremy Nix), Sven Tiedt (46. Sebastian Witte), Thomas Welskopf, Nicky Röll

Tore: 1:0 Sven Kubik (Foulelfmeter, 35.)

Schiedsrichter: Stefan Richter (Ragow)

Zuschauer: 138

Gelbe Karte: Sirko Rost (3.), Norman Freigang (7.) / Marcel Hendrichs (2.), Robert Zeljko (3.)

Bericht VfB:

Erst kurz vor Spielbeginn wurde nach der Platzbegehung durch die Schiedsrichter entschieden, auf dem etwas engeren, vorderen Platz zu spielen – wo Kurzweil vorprogrammiert ist. In einer umkämpften, teilweise hitzigen Partie sicherte sich der VfB den ersten Rückrundensieg bei der Heimpremiere nach der Winterpause und ließ dabei erneut mehrere Möglichkeiten zur vorzeitigen Entscheidung aus. Diesmal aber stand wieder die Null und die Pohlenz-Elf wurde schließlich belohnt. Bereits in der ersten Minute stürmte Norman Freigang rechts wuchtig in den Strafraum und wurde von Steve Witmis klar zu Fall gebracht. Den Unparteiischen fehlte wohl die Courage, nach vierzig Sekunden einen Strafstoß zu geben. Der VfB hatte zwei weitere Möglichkeiten (4., 9.), Norman Freigang scheiterte aber jedes Mal am Keeper. Dann setzte sich Sven Kubik rechts durch, jedoch fand seine Flanke vor das Tor keinen Abnehmer (13.). Die Gäste fanden sich langsam, spielten aber relativ einfallslos und hatten nach einer Ecke ihre erste Torszene (18.). Überhaupt kam der BSC nur nach Freistößen, meist durch Thomas Welskopf zu torgefährlichen Momenten, ansonsten gingen die Bälle nach vorn ins Leere, wie bei Thomas Welskopfs schönem Diagonalpass auf Nicky Roell (25.). Die Preußen gingen äußerst körperbetont in die Zweikämpfe und hatten zudem allerlei Spitzfindigkeiten auf Lager. Die Platzherren zeigten mehr Angriffselan und als erneut Norman Freigang, diesmal über die linke Seite, nur regelwidrig im Strafraum gestoppt werden konnte, gab es den Strafstoß. Sven Kubik verwandelte sicher (35.) und die Platzherren hätten gleich nachlegen können. BSC-Abwehrspieler Marcel Hendrichs wurde von Norman Freigang verladen, der zog in den Strafraum, schoss aber selbst, anstatt auf den mitgelaufenen Stefan Werner zu legen. Den von Markus Zimmermann abgewehrten Ball brachte der VfB mit zwei Nachschüssen nicht unter (37.). Aufregung noch einmal kurz vor der Pause, als Sven Kubik in Strafraumnähe rüde von Jakov Kolak gefoult wurde und dafür nicht einmal die gelbe Karte sah (43.), nachdem zuvor auf der anderen Seite Sirko Rost für eine vergleichsweise harmloses Foul eine Verwarnung bekommen hatte. Gleich nach Wiederbeginn parierte der BSC-Keeper den nächsten Scharf-Schuss von Norman Freigang, der aus sechs Metern nach einem Biebach-Freistoß abgezogen hatte (50.). Ein Zwei-Tore-Vorsprung hätte Ruhe in die Partie gebracht, sie wahrscheinlich vorentschieden. So aber bleib es eng und die Gäste drängten auf den Ausgleich. Aber alles lief nach ein und demselben Schema ab. Einzig Thomas Welskopf versprühte etwas Gefahr, verzog per Kopf nur knapp (53.). Im Gegenzug prüfte Stefan Werner aus 18 Metern den Schlussmann und sein Gegenüber Daniel Amende rettete mit Klasse-Faustparade den Vorsprung (58.), bevor der Pfosten den Ausgleich durch Nicky Roell verhinderte (62.). Jedoch lag während dieses Angriffs ein Hohenleipischer verletzt am Boden und die Gäste machten weiter. Auch in der Schlussphase behielten die Einheimischen den Kopf oben, gleich wenn es drei Minuten vor Abpfiff sehr eng wurde, die Preußen ihre größte Chance vergaben und die anschließende Ecke mit einem Kopfball von Jakov Kolak neben das Gehäuse folgte. Das war’s dann – Schlusspfiff und Jubel bei den Gastgebern, die mit diesem verdienten Dreier die favorisierten Blankenfelder, die erst zum zweiten Mal ohne eigenen Treffer blieben, auch in der Tabelle überflügelten. (ft)

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Bericht BSC:

Nachdem der Abwehrverbund des BSC Blankenfelde/Mahlow in der letzen Saison noch zu den besten der Landesliga Süd gehörte, wird die Defensive nun zunehmend zur Problemzone. Als zusätzliches Manko gelang am Samstag auch kein eigener Treffer. „Wir kassieren zu viele Tore nach billigen Defensivpatzern. Das darf nicht sein“, moniert Preußen-Coach Uwe Bialon. So verlor der BSC auch bei Hohenleipisch nach einem Abwehrfehler. Durch einen von Sven Wittmiss verschuldeten Elfmeter unterlagen die Preußen mit 0:1 (0:1). Damit geht die Talfahrt weiter. Insgesamt holte der BSC nur einen Punkt aus drei Rückrundenspielen, statt eines Angriffs auf die Spitzengruppe trudelt der Club durch das Mittelfeld abwärts. „Wir müssen uns jetzt der Situation bewusst werden. Langsam müssen wir nach unten schauen“, befürchtet der Coach. Beim Spiel in Hohenleipisch zeigte sich sein Team verbessert im Vergleich zur letzten Woche (1:2 gegen Forst). Die Mannschaft hätte die Zweikämpfe besser angenommen und damit über den Kampf ins Spiel gefunden. Leider ließen die Preußen den nötigen Spielfluss vermissen. In der Offensive ergaben sich nur wenig zwingende Chancen. Außerdem hingen die Außenspieler in der Luft. Durch einen Elfmeter, nach einem ungeschickten Foul von Wittmiss, ging Hohenleipisch mit einer Führung in die Pause. Nach der Halbzeit erhöhte der BSC zwar den Druck, konnte aber kein Kapital aus der Spielüberlegenheit schlagen – außer einer guten Schuss–Chance durch Welskopf und einem Pfostenschuss durch Röll, ergaben sich keine weiteren guten Möglichkeiten für die Preußen. So verlor das Team am Ende unglücklich. „Ein Remis wäre gerecht gewesen“, sagt der Trainer. Trotzdem konnte Bialon dem Spiel zumindest einen positiven Aspekt abgewinnen. A-Junior Sebastian Witte fügt sich immer besser in die Mannschaft ein und soll auch nächste Woche von Beginn an seine Chance erhalten. Nach Kurzeineinsätzen in bisherigen Partien, spielte der 18-jährige nun eine Halbzeit. Dabei zeigte Witte „eine hervorragende Leistung“. Solch eine konzentrierte Defensivleistung erhoffe sich Bialon auch von seinen älteren und erfahrenen Spielern.

In der nächsten Woche spielt der BSC gegen Tabellenführer Mühlberg. Dabei wird Abwehrchef Marcel Hendrichs (fünfte gelben Karte) fehlen. Ungewiss ist auch der Einsatz von Stürmer Dennis Duvnjak, der seinen Fingerbruch noch nicht komplett auskuriert hat.

(Quelle: MAZ)


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