Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 21.03.2009)

Spielbericht

20. Spieltag - Samstag, 21.03.2009 - 15:00

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow - SV Empor Mühlberg 2:0 (0:0)

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow: Markus Zimmermann, Sven Wittmiß, Toni Reinholz, Sebastian Witte, Jakov Kolak, Ahmed Iraki (89. Sven Tiedt), Benjamin Bialon, Robert Zeljko, Philipp Belicke, Nicky Röll, Thomas Welskopf

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat, Uwe Hecht, Andreas Fiedler, Udo Thiele, Stephan Zschätzsch, Henry Bartzsch, Florian Beyer (75. Steven Krille), Christian Dehnz, David Otto, Thommy Rink, Marcus Beyer

Tore: 1:0 Nicky Röll (52.); 2:0 Thomas Welskopf (60.)

Schiedsrichter: Stefan Jahn (Steckelsdorf)

Zuschauer: 75

Bericht Empor:

Die dritte Saisonniederlage kassierten die Empor - Kicker beim Gastspiel in Blankenfelde. Dennoch konnte der Vorsprung zum Tabellenzweiten verteidigt werden, da der Verfolger Waltersdorf in Guben ebenso verlor.Während die Gäste die Partie beruhigend angehen konnten, stand der BSC doch gehörig unter Druck. Mit großen Ambitionen ging die Mannschaft in die Saison, konnte aber bisher die Erwartungen nicht erfüllen. Zudem wartete der Gastgeber noch auf dem ersten Rückrundensieg. Aber diesmal stand ein Preußen - Team auf dem Platz, das den Siegeswillen versprühte. Oftmals klagte BSC - Coach Bialon über Einstellungsprobleme seiner Akteure, aber gegen den Tabellenführer packte den Spielern wohl die eigene Ehre. Sofort startete Blankenfelde vielversprechende Offensivaktionen und bereits nach vier Minuten strich ein Kopfball knapp am Empor - Gehäuse vorbei. In der 12. Minute zwang ein 16 m - Schuss den Mühlberger Schlussmann Rene´Jessulat zu einer Glanzparade. Nachdem die Elbestädter den Anfangsdruck überstanden hatten, konnte die Partie ausgeglichen gestaltet werden. Die beste Tormöglichkeit im ersten Abschnitt nach einer halben Stunde, als Tommy Rink die Flanke von Marcus Beyer knapp über das Tor setzte. Aussichtsreich für Mühlberg blieb der Freistoß von David Otto, der aber seinen Meister in den Gastgeber - Keeper fand. Die Angriffsversuche von Blankenfelde endeten bis zum Seitenwechsel meist in der Empor - Abseitsfalle und so blieb die Spielhälfte torlos.Die erste Viertelstunde der zweiten Hälfte war die spielentscheidende Phase der Partie. Sieben Minuten nach Wiederanpfiff verwandelte Kapitän Nicky Röll die Flanke von Jakov Kolak zum 1:0. Die Möglichkeit zum Ausgleich folgte gleich danach, aber wieder ging der Ball von Florian Beyer am Tor vorbei. Anders wieder auf der Gegenseite, dort entschied der Torschützenkönig der Liga das Spiel. Thomas Welskopf netzte zum 2:0 ein.

Die Mühlberger Gegenwehr war mit dem zweiten Treffer gebrochen, der unmittelbare Zug zum Tor wurde vermisst. Letztlich ging es nun darum, das Resultat in Grenzen zu halten. Blankenfelde hatte noch mindestens zwei Großchancen, wobei der beste Mühlberger Rene´Jessulat einen höheren Rückstand verhinderte. Bei den Hochkarätern von Benjamin Bialon und Robert Zeljko reagierte er glänzend. Fünf Minuten vor dem Ende verpasste Empor bei der besten Möglichkeit Ergebniskosmetik zu betreiben.

(Quelle: www.empormuehlberg.de)

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Bericht BSC:

Das Signal wurde bereits vor Anpfiff gesetzt, an exponierter Stelle, noch bevor der Ball in der wichtigen Partie gegen Tabellenführer Empor Mühlberg rollte. Die Fans des BSC Preußen Blankenfelde/Mahlow hingen auf Höhe der Mittellinie, leicht erhöht, ein Plakat mit der Aufschrift auf: „Steht auf, wenn ihr Preußen seid“. Dazu pilgerten viele Anhänger auf den Sportplatz, die ihr Team unterstützen wollten. Die Preußen-Spieler revanchierten sich und zeigten sofort eine aggressive und kämpferisch gute Vorstellung. Die Worte von Trainer Uwe Bialon, „wir wollen das Spiel irgendwie gewinnen. Egal wie“, schienen bei den Akteuren angekommen zu sein. Der BSC gewann nach einer Serie von fünf sieglosen Spielen in Folge – der längsten Remis- und Niederlagenserie aller Mannschaften der Landesliga Süd bisher in dieser Saison – gegen Spitzenreiter Mühlberg mit 2:0 (0:0).Nach einer couragierten ersten Halbzeit gelang es den Preußen erst im zweiten Abschnitt, die Chancen zu nutzen. Allerdings hätte das Ergebnis noch höher ausfallen müssen, da der BSC viele hochkarätige Konterchancen vergab. So musste bis zum Ende gezittert werden, da Mühlberg bei hohen Bällen stets gefährlich war. Trotzdem war Bialon nach dem Spiel „hochzufrieden“. „Wir haben die Partie immer im Griff gehabt und dominiert. Das war eine gute Mannschaftsleistung.“Die erste gute Chance im Spiel hatte Stürmer Welskopf (10.). Danach wurden die Preußen offensiver und schafften es, das Spiel in die Hälfte des Gegners zu verlagern. Allerdings wurden Chancen durch Zeljko und zweimal Röll nicht genutzt. Von den Gästen war in der ersten Halbzeit offensiv nichts zu sehen. „Wir waren nicht aggressiv genug. Vor allem im Angriff waren wir zu schwach“, bilanzierte Mühlberg-Coach Volkmar Krille die erste Halbzeit. Bezeichnend für die hohe Laufbereitschaft des BSC war eine Aktion von Welskopf. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung läuft der Angreifer hinterher und erkämpft sich den Ball zurück. Bialon dazu: „Die Mannschaft hat heut den Kampf angenommen und ist durch die Zweikampfstärke gut ins Spiel gekommen.“Kurz nach Beginn des zweiten Abschnitts freuten sich die Preußen-Anhänger schon über den Führungstreffer. Doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits (48.). Fünf Minuten später war jedoch der Moment für die Führung gekommen. Nach einem guten Spielzug flankte Kolak von rechts in den Strafraum und Röll vollendete zum 1:0 (53.). Trotzdem gab der Treffer dem BSC keine Sicherheit. Die Defensive agierte nun unsicher, vor allem bei hohen Bällen. „Die wenigen Chancen, die wir hatten, müssen dann auch genutzt werden“, bemängelte Krille. Doch dann startete Welskopf durch und erzielte mit einem Billardtor das 2:0 (61.). Danach wurden beste Konterchancen vergeben und die Preußen hatten Glück, dass Mühlberg die Probleme in der Verteidigung nicht ausnutzte. „Wir müssen einfach cleverer sein und die Chancen zum 3:0 nutzen“, monierte Bialon. Am Ende gewann der BSC wegen der höheren Laufbereitschaft und des größeren Willens verdient.Dabei spielte A-Junior Sebastian Witte, bei seinem ersten Einsatz von Beginn an, eine solide Partie und wirkte sicher. „Es ist ein gutes Gefühl, nach dem unglücklichen Rückrundenauftakt zu gewinnen. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, sage Witte später. Der BSC habe gut gekämpft und jeder habe für jeden geackert, fand er.

Max Konrad

(Quelle: www.ra-be.info)


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