Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 28.03.2009)

Spielbericht

21. Spieltag - Samstag, 28.03.2009 - 15:00

VfB Hohenleipisch 1912 - FV Blau Weiß 90 Briesen 0:1 (0:1)

VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 15 Christian David, 2 Robert Merbitz, 4 Tommy Lehmann, 6 Thomas Buchwald - 9 Sascha Gutsche, 8 Stefan Werner (60. Sebastian Schöne), 18 Robert Jakob (17 Alexander Kaltenbach) - 13 Nicolas Wentzel, 7 Robert Hagedorn, 14 Michael Biebach

FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn, Danilo Borchert (73. Pascal Brunsch), Thomas Kussatz, Christopher Kussatz, Tobias Robel, Sebastian Schier, Torsten Ducklaus, Fred Garling (89. Carsten Orlowski), Malte Berg, Ronny Anke, Alexander Mikulin

Tore: 0:1 Torsten Ducklaus (40.)

Schiedsrichter: Thomas Baumann (Senftenberg)

Zuschauer: 110

Gelbe Karte: Thomas Buchwald / Thomas Kussatz, Sebastian Schier, Danilo Borchert (2.)

Bericht VfB:

In einem von mittelmäßigem Niveau geprägten Spiel auf sehr tiefem Boden und bei Dauerregen kassierte der VfB eine bittere Niederlage, die durch eine starke Einzelleistung von Torsten Ducklauß kurz vor der Pause zustande kam. Hohenleipisch rannte neunzig Minuten ohne nachzulassen und verzweifelte mehrfach am sehr guten Reno Ballhorn. Nicht nur weil die Platzherren verletzungsbedingt auf mehrere Leistungsträger wie Kubik, Freigang und Rost verzichten mussten, war klar, dass es gegen die Blau-Weißen kein einfaches Spiel wird. Wie zum Beweis hatte der FV nach fünf Minuten eine Großchance, als Torsten Ducklauß mehrere Gegner stehen ließ, aber zu lange zögerte. Ihren Stürmer suchten die Briesener immer wieder, meist mit weiten Bällen, hatten ihre Szenen vorn aber nur bei Freistößen. Einen davon klärte Daniel Amende mit mutigem Einsatz (18.), ansonsten wurde der VfB-Keeper nicht geprüft. Hohenleipisch tat sich schwer, die Kontrolle zu erlangen und war ab Mitte der ersten Hälfte richtig am Drücker. Michael Biebach setzte sich rechts durch, seine Eingabe missglückte (23.). Dagegen kam die Flanke von Nicolas Wentzel sehr gut vor das Tor, Robert Hagedorn konnte jedoch keinen richtigen Schuss abgeben (28.). Dann verfehlte bei einem Eckstoß der Briesen-Tormann den Ball schon einmal, aber Robert Jakobs Schuss ging am kurzen Pfosten vorbei (33.). Rechts setzte sich Sascha Gutsche gegen drei Briesener durch, beim vierten war Endstation (37.) Alles sicher gute, teils gefährliche Aktionen, richtige Torchancen waren es nicht. Es folgte die Gästeführung nach Angriff über zwei Stationen. Den Abschlag legte Torsten Ducklauß im Mittelkreis direkt ab, startete und bekam den Ball sofort und perfekt serviert. Von der VfB-Verteidigung nicht zu stoppen, netzte er platziert ins lange Eck ein (40.). Bis zum Wechsel konnten die Platzherren nicht mehr reagieren, starteten mit Wiederbeginn aber ein Spiel auf ein Tor. Torsten Ducklauß hatte zwar noch einmal schlitzohrig einen Freistoß geholt, den Sebastian Schier knapp daneben setzte (55.), sonst aber ging es nur in Richtung Ballhorn-Gehäuse. Mit dem Doppelwechsel bei den Einheimischen setzte nach einer Stunde Spielzeit die Dauerbelagerung der Blau-Weiß-Hälfte ein. Michael Biebach versuchte es aus der Distanz (63.) und ein starker Freistoß von Sascha Gutsche aus dem linken Halbfeld ging an Freund und Feind vorbei in den Torraum, wo Robert Hagedorn das Leder über den Schuh rutschte (65.). Nach starker Ballhorn-Faustparade setzte Thomas Buchwald einen Volley-Schuss, allerdings etwas zu hoch an (67.). Den tapfer kämpfenden Gästen schwanden sichtlich die Kräfte und die Heim-Elf drängte unermüdlich auf den Ausgleich. Es fehlte aber Überraschendes und der VfB konnte die teilweise Unordnung in der Hintermannschaft der Märker nicht ausnutzen. Nicolas Wentzel scheiterte aus fünf Metern per Kopf am besten Briesener (77.), der allerdings die größte VfB-Chance mit einem völlig verunglückten Abschlag einleitete. Sascha Gutsche fing das Leder ab und lief zentral auf den Keeper zu, hätte es aber anstatt abzuspielen, selbst machen müssen (84.). Mit mehreren Glanzreaktionen hielt einzig der zurückgekehrte FV-Schlussmann den Vorsprung. Das hatte man auch auf der Gäste-Bank längst erkannt: „Dein Spiel, Langer!“ tönte es mehrfach in der Schlussphase vom Spielfeldrand. Daran bestand auch kein Zweifel und die Abstände, in denen der Tormann im Mittelpunkt stand, wurden immer kürzer – eine Blöße gab sich der Routinier nicht. Im Gegenteil. Einen Gutsche-Schuss von rechts retteten Ronny Anke und der Torwart gemeinsam (87.) und dann kratzte der lange Briesener einen Kopfball von der Linie (88.) Hohenleipisch warf wirklich alles nach vorn, sogar Tormann Daniel Amende war mit am FV-Kasten, die Niederlage konnte aber nicht mehr verhindert werden.

Frank Thiemig


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