Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 23.05.2009)

Spielbericht

28. Spieltag - Samstag, 23.05.2009 - 15:00

FV Erkner 1920 - SV Empor Mühlberg 0:4 (0:0)

FV Erkner 1920: Marcus Stuchly, Patrick Mälzer, Daniel Rauschenbach, Ronny Neumann, Martin Putzger, Matthias Paschke (55. Dustin Hoffmeister), Marcel Maschke (46. Robert Sandkaulen), Stefan Paul, Marco Krihl, Florian Walkowiak, Lars Zander (65. Thomas Kusche)

Tore: 0:1 Marcus Beyer (50.); 0:2 Dustin Theilemann (68.); 0:3 David Otto (Foulelfmeter, 69.); 0:4 Marcus Beyer (73.)

Schiedsrichter: Frank Heinze (Genshagen)

Zuschauer: 65

Gelb/Rote Karte: Daniel Rauschenbach (70.) / -

Bericht Empor:

Erkner entgeht knapp ein Heimdebakel !

Die Mühlberger Landesligamannschaft ist derzeit eine wahre Wundertüte. Konnte zuletzt in mehreren Heimauftritten nur mäßige Leistungen abgeliefert werden, trumpft das Team in der Fremde stark auf. Dabei verdarben die Elbestädter den Abschied vorm Heimpublikum des zum Saisonende ausscheidenen FV - Trainers Eckhard Zander gehörig, wobei er von seiner Mannschaft auch arg im Stich gelassen wurde.Bereits in den ersten 45 Minuten führten die Gäste das Spiel klar überlegen, scheiterten abermals an der eigenen schlechten Chancenverwertung. Mehrmals überlistete Mühlberg die Viererkette der Gastgeber und tauchte frei vor dem Tor auf. Einzig an der Schussungenauigkeit und der starken Reflexen des besten Erkneraners Marcus Stuchly war es gelegen, dass die Kugel nicht im Tor der Randberliner einschlug. Der FV - Keeper bot eine überragende Leistung, vereitelte mehrere hundertprozentige Tormöglichkeiten und hielt so seine Mannen lange im Spiel. Eigene gefährliche Offensivaktionen gelangen den Gastgebern nicht.Das Mühlberger Trainerteam stellte für diese Partie die Aufstellung um, man agierte nur mit einer Spitze, der Torjäger Marcus Beyer stellte sich im Mittelfeld im Dienste der Mannschaft. Dadurch sollte die Abwehrkette aus einem verstärkten Mittelfeld ausgehebelt werden, was auch sehr gut gelang. Kurz nach dem Seitenwechsel wieder eine Mühlberger Torchance. Florian Beyer lief allein auf das Gehäuse zu, verzog aber knapp. In der 50. Minute endlich der erlösende Treffer. Marcus Beyer trat aus dem Mittelfeld an, ließ sich nicht mehr vom Ball trennen und vollendete zum längst überfälligen 0:1. Zwei Minuten danach die einzigste Chance für Erkner im ganzen Spiel, aber der Mühlberger Torwartoldie Frank Winters, der den verhinderten Stammkeeper ReneŽJessulat vertrat, parierte in großartiger Manier und hielt die Null fest. Dann folgten die spielentscheidenden Minuten, wo das ganze Dilemma der Gastgeber zum tragen kam. Innerhalb weniger Minuten zappelte der Ball dreimal im Netz. In der 68. Minute wurde die FV - Abwehr zum wiederholten Male überlaufen, der durchgebrochene Felix Lindner passte quer zum mitgelaufenden Dustin Theilemann, der Defensivspezialist zeigte auch in der Offensive keine Nerven und verwandelte sicher zum 0:2. Bezeichnend für das ganze Spiel die nächste Szene. Erkner hat Anstoß, David Otto erkämpfte sich gleich den Ball, marschierte durch die gesamte Hintermannschaft und schob zum dritten Treffer ein. Nun lagen die Nerven beim Gastgeber blank. Bei der nächsten Aktion wird Felx Lindner im Strafraum festgehalten, was unweigerlich einen Strafstoß nach sich zog. Erkner dizimierte sich dadurch und Marcus Beyer verwandelte den Elfmeter sicher, markierte damit bereits seinen 15. Saisontreffer. Die Partie war nun natürlich entschieden, das Resultat hätte aber noch weiter erhöht werden können. Reihenweise liefen die Mühlberger aufs Tor, konnten den Ball aber nicht mehr erfolgreich versenken.

Empor rangiert nun auf den dritten Rang und hat in der kommenden Woche im Nachholspiel in Forst sogar die Möglichkeit auf dem Relegationsplatz zu klettern.

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Bericht Erkner:

Der FV Erkner 1920 erlebte am 28.Spieltag der Landesliga Süd eine ganze schwarze Stunde. Das letzte Heimspiel wird dem ausscheidenden Coach Eckhard Zander sicherlich nicht in bester Erinnerung bleiben, denn seine Truppe verlor klar und deutlich mit 0:4. Mit dieser herben Pleite waren die Randberliner noch mehr als gut bedient. Bei konsequenterer Chancenverwertung hätten die Elbstädter dem FVE ein richtiges Debakel zugefügt.Die Gäste standen tief in der eigenen Hälfte und überließen den Hausherren das Mittelfeld und Spielgeschehen. Bis zum gegnerischen Sechzehner sah das auch teilweise ganz gefällig aus. Aber die Empor- Defensive war immer zur Stelle wenn es auch nur brenzlig zu werden schien. Dabei wurde ihr die Arbeit aber auch relativ leicht gemacht. Unnötige Ballverluste und unzählige Flankenversuche ins Niemandsland forderte die Defensivabteilung der Mühlberger inklusive Torwart kaum. Durch aggressives Zweikampfverhalten zwangen die Gäste den FVE weiter zu Fehlern, welche die Hausherren in Serie produzierten. Mühlberg war präsenter und hätte bereits in der ersten Halbzeit das Spiel entschieden müssen. Doch die klägliche Chancenverwertung und der bärenstarke FVE- Keeper Marcus Stuchly hielten die Partie weiter offen. Mehr als ein einmal stürmte ein Empor- Angreifer alleine Richtung Stuchly. Doch entweder parierte der Schlussmann oder die Stürmer trafen das leere Tor nicht. So ging es mit einem für die Gastgeber mehr als glücklichem Remis in die Kabinen. In der 50. Minute war das Glück des FVE aber dann aufgebraucht. Marcus Beyer startete durch und war mit Ball am Fuß schneller als die FVE- Abwehr. Mit überlegtem Abschluss ließ er Stuchly keine Abwehrchance und erzielte die längst überfällige Führung. Kurz im Anschluss hätten die Randberliner mit ihrer einzigen Offensivaktion im gesamten Spiel um ein Haar den Ausgleich erzielt. Doch Mathias Paschke scheiterte mit scharfen Linksschuss aus 12 Metern am Schlussmann der Mühlberger. Wer dachte, dass die Hausherren das Spiel nun besser in den Griff bekämen, sah sich komplett getäuscht. Erkner machte weiter viele einfache Fehler und lud die Gäste so quasi praktisch zum Torschiessen ein. Nachdem sie das im ersten Spielabschnitt doch dankend ablehnten, schlugen sie im zweiten Spielabschnitt eiskalt zu. Innerhalb von 5 Minuten entschieden die Mühlberger die ohnehin einseitige Partie nun endgültig. Die Gäste pressten komplett an der Mittellinie auf den Gegner und zwangen diesen so zum Ballverlust. Die weitaufgerückte Viererkette des FVE ebnete gleich zwei Angreifern den freien Weg zum Kasten und kam nicht mehr schnell genug hinterher und Stuchly war einmal mehr machtlos als Felix Lidner auf den mitgelaufenen Dustin Theilemann querspielte und dieser locker einnetzte (68). Nur 60 Sekunden später zappelte der Ball schon wieder im FVE- Netz. Direkt nach dem Anstoss vertändelte der FVE wieder das Leder und David Otto schnappte sich dankend das Spielgerät. Otto war frei durch und schob überlegt zum 3:0 ein (69.) In der 70. Spielminute setzte sich das Dilemma für die Gastgeber weiter fort. Nach einem fragwürdigen Strafstoßpfiff vom eher durchwachsen leitenden Schiedsrichter Frank Heinze verstrickte sich dieser unnötiger Weise in ein Wortgefecht mit Daniel Rauschenbach. Ohne jegliches Fingerspitzengefühl und in ziemlich fragwürdiger Art und Weise stellte der Referee Rauschenbach mit gelb-rot vom Platz. Den Elfmeter verwandelte der starke Marcus Beyer souverän zum 0:4. Gewillt sich nicht abschießen zu lassen, wollte der FVE die letzten 20 Minuten halbwegs über die Zeit zu retten. Doch dies gelang so gut wie überhaupt nicht. Lediglich der Mühlberger Gnade Eckhard Zanders letztes Heimspiel in Erkner nicht komplett zum Debakel werden zu lassen, war es zu verdanken, dass keine weiteren Treffer fielen. Die Gäste aus rangieren nun auf dem 3. Tabellenplatz und wahrten dich somit die Aufstiegschancen. Der FVE bleibt weiter als Tabellenachter im Niemandsland der Tabelle

Stefan Paul


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