Landesliga Süd 2009/2010 2009/10 (Stand 15.08.2009)

Spielbericht

1. Spieltag - Samstag, 15.08.2009 - 15:00

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen - RSV Waltersdorf 09 2:0 (0:0)

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Weise, Martin Richter, Gordon Burmeister, Florian Herrmann (90. Michael Klahs), Johannes Bunzlow, Sebastian König, Ronald Ulrich (70. Thomas Epping), Patrick Bedrow, Paul Meinert, Christian Semke (82. Sören Kämke)

Tore: 1:0 Sören Kämke (77.); 2:0 Paul Meinert (82.)

Schiedsrichter: Carsten Richter (Dissenchen)

Zuschauer: 540

Bericht M/Z:

Die Szene sollte am Wüstemarker Weg für Gesprächsstoff sorgen. War es nun ein genialer Pass von Rückkehrer König, oder aber stellte sich die Waltersdorfer Abwehr einfach nur trantütig an? Auf jeden Fall hätte RSV-Verteidiger Thom den Miersdorfer Regisseur in der 80. Minute erst gar nicht zum Zuge kommen lassen dürfen. So konnte König das Leder maßgerecht in die Gasse legen. Kämke stiebte zwei Verteidigern davon und vollendete zur Miersdorfer 1:0-Führung.„Das war schon gut gemacht“, anerkannte der Waltersdorfer Trainer Enrico Röver in hanseatischer Gelassenheit, ohne seine Fußballer aus der Verantwortung zu entlassen. „Wenn man trotz einiger guter Chancen 75 Minuten lang kein Tor schafft, dann muss man auch mal mit einem Punkt zufrieden sein. Wir aber haben unser Abwehrzentrum aufgemacht.“ Drei Minuten später die endgültige Entscheidung. Mit einer Kopfball-Rückgabe, die wohl so auf gut Glück für die eigene Abwehr gedacht war, gab der Waltersdorfer Speiler dem Miersdorfer Torjäger Meinert eine höchst unfreiwillige Vorlage. Torhüter Ganschow stand etliche Meter vor seinem Gehäuse, und Meinert hob den Ball gefühlvoll und gekonnt zum 2:0-Endstand ins Netz.„Ein verdienter Sieg im erwartet schweren Auftaktspiel“, erklärte Eintracht-Trainer Uli Prüfke, „wobei ich auch nie ein ungutes Gefühl hatte.“ Dabei gab es Phasen, in denen die Abwehr der Gastgeber unter Druck geriet, wenn sich auch die Waltersdorfer Chancen an den Fingern einer Hand abzählen ließen. Doch wäre in der 38. Minute, nachdem sich Richter und Uher im Miersdorfer Strafraum beharkt hatten, der Elfmeterpfiff ertönt, hätte der Schiedsrichter so falsch nicht gelegen.Dass sie eingangs der zweiten Hälfte nach einem Freistoß nicht in Rückstand gerieten, verdankten die Gastgeber Torhüter Schröder, der mit unglaublicher Reaktion den Schussversuch von Uher aus kurzer Distanz abwehrte. Für den Miersdorfer Vereinsmanager Andreas Wawzyniak war diese Tat auch der Knackpunkt. „Dann gab die größere Entschlossenheit vor der Heimkulisse den Ausschlag.“

Den unterlegenen Waltersdorfern durfte bescheinigt werden, über weite Strecken eine respektable Leistung geboten zu haben. Sehr trostreich war das zwar nicht, doch Trainer Röver versprach zumindest: „Am nächsten Sonnabend gegen Empor Mühlberg gibt es drei Punkte.

Rainer Rosenthal


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