Landesliga Süd 2009/2010 2009/10 (Stand 22.08.2009)

Spielbericht

2. Spieltag - Samstag, 22.08.2009 - 15:00

BSV Guben Nord (A) - SV Preußen Frankfurt/O (N) 5:2 (1:1)

BSV Guben Nord (A): Marcel Niesternhöfer, Enrico Schwittlich, Tino Peschick, Philipp Kempe, Christian Mai (65. Hendrik Schmietendorf), Christian Schulz, Tommy Müller, Florian Kunzke (72. Thomas Schwöbel), Gabor Schulz, René Neumann, Sascha Prüfer (89. Frank Kupsch)

SV Preußen Frankfurt/O (N): Dierk Richter, Steve Newerla (69. Dennis Jegorow), Alexander Gebhard, Steffen Grams, Marko Bramburger, Paul Saueressig, Olaf Neumann, Gunnar Schulz, Manuel Hirt (85. Sandro Margraf), Fatos Bunjaku, Stefan Fölger

Tore: 1:0 René Neumann (20.); 1:1 Fatos Bunjaku (22.); 2:1 Gabor Schulz (57.); 3:1 Sascha Prüfer (62.); 3:2 Fatos Bunjaku (70.); 4:2 Gabor Schulz (82.); 5:2 Enrico Schwittlich (Foulelfmeter, 88.)

Zuschauer: 170

Bericht Guben:

Im Duell Absteiger gegen Aufsteiger wollten die heimischen Breesener die unnötige Auftaktniederlage vergessen machen. Für den gesperrten Karsten Herkt begann Philipp Kempe, Florian Kunzke und Christian Mai ersetzten Alf Langhammer bzw. Andreas Mai. Wie in der Vorwoche begann Guben druckvoll. Nachdem Neumann und zweimal Prüfer vergaben, zappelte ein Freistoß von Neumann in der 18. Minute im Preußen-Tor. Die Parallelen zur 2-3-Niederlage in Vogelsang wurden immer deutlicher, als die Gäste Sekunden nach dem Rückstand einen Fehler der Gubener Abwehr nutzten und ausgleichen konnten. Frankfurt bekam dadurch spürbar Rückenwind. Bis zur Halbzeit passierte außer einem Freistoß der Gäste und einem Pfostentreffer von Philipp Kempe nichts mehr. Die optische und spielerische Überlegenheit der Neißestädter wurde zu Beginn der 2. Halbzeit endlich umgesetzt. Zunächst verwandelte Gabor Schulz per Volleyschuss zum 2-1 (56.). Das womöglich vorentscheidende 3-1 fiel in der 63. Minute, als sich Sascha Prüfer in die Torschützenliste eintragen durfte. Letzte Hoffnung für lange Zeit stark defensiv und auf Konter eingestellten Frankfurter keimte in der 74. Minute auf. Wieder hatten die Breesener Abwehrspieler den Ball leichtfertig vergeben. Die Frankfurter reagierten blitzschnell, umspielten den aus seinem Kasten herauseilenden Marcel Nierstenhöfer und verkürzten auf 2-3. Doch Guben setzte erneut nach und ging durch das zweite Tor von Gabor Schulz wieder mit zwei Toren in Front (80.). Den Schlusspunkt unter einen hochverdienten Heimsieg setzte Enrico Schwittlich, der mit dem Schlusspfiff einen Foulelfmeter verwandelte.

Thomas Brüning

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Bericht FFO

Das es kein leichter Gang zum Brandenburg Liga Absteiger Guben Nord werden würde,war allen Preußen klar. Man wollte an die Leistung gegen Neuzelle aus der Vorwoche anknüpfen und gerade in den Anfangsminuten nicht zeitig ins Hintertreffen geraten. Das gelang den Preußen. In den ersten 20 Mimnuten entfachte Guben ein wahres Feuerwerk

ab. Immer wieder wurde das Spiel über Tommy Müller, den ehemaligen Junioren Nationalspieler (von Energie Cottbus gekommen) aufgezogen, der dann seine Nebenleute geschickt einsetzte. In der Spitze war Routinier Rene Neumann brandgefährlich. Doch bis auf eine Reihe von Distanzschüssen ließen die Preußen dem Gegner nicht wirklich

gute Einschussmöglichkeiten. Diese jedoch hatten es in sich und Richter musste ein ums andere Mal prächtig parieren. Auch half der Pfosten den Preußen. Gerade als sich Preußen vom Druck befreite, entschied der sehr gute Schiri Baumann auf Freistoß für Guben gut 22 Meter vor dem Tor. Mit einem unhaltbaren Direktschuss erzielte Neumann

den viel umjubelten Führungstreffer der Hausherren. Die Frankfurter waren keineswegs geschockt und antworteten wenig später eiskalt. Nachdem die Gubener das quer spielen in der Abwehr übertrieben, erlief sich Bunjaku das Leder und erzielte den Ausgleich für Preußen. Obwohl noch 28 Minuten zu spielen waren und beide Mannschaften noch

Möglichkeiten zu Toren hatten, blieb es bei Remis zur Halbzeit. Mit Beginn der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Guben drückte und Frankfurt wollte aus einer Konterstellung zum Erfolg kommen. Wirklich große Chancen erspielten sich in dieser Phase des Spiels die Hausherren nicht und wurden aber trotzdem für Ihr fleißiges Anrennen belohnt. Einen

Eckball bekamen die Preußen gleich dreimal! nicht richtig aus der Gefahrenzone, so das der Ball Gabor Schulz vor die Füße fällt und dieser das Leder mit Gewalt ins kurze Eck hämmerte. Preußen war wieder gefordert und nahm den Fight an. Als in der 62 Min. Preußen einen schönen Konter spielte, und 6 gegen 4 in Überzahl war, hätte eigentlich

der erneute Ausgleich fallen müssen. Stattdessen vertändelte ein Preuße das Leder, Guben konterte seinerseits und erzielte das 3:1. Viele der Zuschauer dachten damit sei das Spiel entschieden, aber das war es keineswegs. Bunjaku erzielte in der 70. Min., nach Zuspiel von Saueressig, den Anschlusstreffer. Dieser zeigte Wirkung. Guben war in dieser Phase sichtlich verunsichert. Ein Zeichen dafür auch die Einwechslung von Trainer Schwöbel, obwohl noch zwei andere Spieler auf der Bank saßen. Preußen drückte und spielte auf den Ausgleich. Nach Flanke von Fölger und anschließenden Kopfball von Bunjaku, bewahrte der Gubener Keeper seine Mannschaft vor dem Ausgleich. Auch wenig später entschärfte er ein Geschoss von Bramburger im großen Stil. In der 82. Minute wollte Gabor Schulz von rechts flanken. Zum entsetzten der Frankfurter viel der Ball über Richter ins lange Eck und Guben war wiederum mit zwei Toren vorn. Preußen gab nicht auf und versuchte den erneuten Anschluss zu schaffen. Es sollte nicht mehr gelingen. In der 89. Minute erzielte Guben gar noch das 5:2 per Foulelfmeter. Am Ende stehen die Preußen nach gutem Kampf mit leeren Händen da. „Wir haben heut Lehrgeld gezahlt. Am letzten Endes verdienten Sieg, für Guben gibt es nichts zu deuteln, aber als wir den 2:3 Anschluss erzielten waren noch gut 20 Minuten zu spielen. Da hätten wir mehr Ruhe in unseren Aktionen bewahren müssen und eine Überraschung wäre sicherlich im Bereich des Möglichen gewesen. Hier zu verlieren ist jedoch keine Schande, da Guben Nord sicherlich zu den Aufstiegsfavoriten zählt und eines der spielstärksten Teams in dieser Liga ist“ so das Trainergespann der Preußen.

Frank Losensky


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