Landesliga Süd 2009/2010 2009/10 (Stand 28.11.2009)

Spielbericht

13. Spieltag - Samstag, 28.11.2009 - 13:00

SV Süden Forst - KSV Tettau Schraden 1:3 (1:2)

SV Süden Forst: Nico Bergelt, Stefan Przewozny (77. Sebastian Schwarzer), Tim Seifert, Roman Schulze, Christian Skoluda, Oliver Nitschke, André Pielenz, Patrick Hendrischke, Sebastian Falkenhayn, Jean-Pierre Kunstmann, John Kerb

Tore: 1:0 Jean-Pierre Kunstmann (17.); 1:1 Robert Nicolaus (Foulelfmeter, 31.); 1:2 André Staacke (33.); 1:3 André Staacke (70.)

Schiedsrichter: Lars Heinrich (Guben)

Zuschauer: 140

Bericht Forst:

Nun lugt das Abstiegsgespenst um die Ecke

In der Anfangsphase merkte man, dass beide Mannschaften im Keller stehen und deshalb sehr nervös agierten. Der Gastgeber fand zuerst aus dem Dilemma und hatte durch Jean-Pierre Kunstmann, der seinen Meister im Tettauer Keeper Miersch fand, in der 6. Minute die Chance zum Führungstor. Tim Seifert fing den Abschlag für die Tettauer Offensive an der Mittellinie ab, startete ein Solo, worauf er allein vor dem KSV Schlussmann auftauchte. Mit viel Übersicht bediente Tim den mitgelaufenen Jean Pierre Kunstmann, der den Ball in leere Tor schob. Bis zur 30. Minute war von den Gästen nichts zu sehen. Die Süden Akteure vergaben bei zahlreichen Möglichkeiten den Ausbau der Führung. Wieder verließen die Blau Weißen nach dreißig Minuten die taktische Grundordnung und versuchten sich in übertriebener Offensive. Darauf hatten die Gäste nur gewartet. In der 31. Minute kollidierte Christian Skoluda nach einem Steilpass im Strafraum mit Andre Staacke, der zu Fall kam. Beim Strafstoß war Nico Bergelt noch am Ball, konnte den Ausgleich jedoch nicht verhindern. Die Forster hatten den Ausgleich noch nicht verdaut, da ging Tettau nach einem unnötigen Ballverlust der Forster in der eigenen Hälfte nach einem Konter durch Andre Staacke mit 2:1 in Führung. Süden reagierte mit wuchtigen Angriffen. Jean Pierre Kunstmann schoss in der 35. Minute vom Torraumeck am Gehäuse vorbei. Bei drei weiteren guten Offensivaktionen fehlte letztendlich die Genauigkeit beim Abschluss.Auch nach dem Wechsel drängten die Forster auf den Ausgleich. Ein Schuss von Oliver Nitschke wurde in der 53. Minute im Nachfassen eine Beute vom Schlussmann Miersch. Im Gegenzug bewahrte Nico Bergelt sein Team vor einem zwei Tore Rückstand. Nach einer Stunde Spielzeit fabrizierten die Tettauer fast ein Eigentor, doch der Keeper rettete zur Ecke. Fünf Minuten später wäre er bei einem Schuss von Sebastian Falkenhayn machtlos gewesen, doch das Leder ging um Zentimeter am langen Eck vorbei. So kam es wie so oft im Fußball. In der 70. Minute sah die Hintermannschaft der angreifenden Elf gar nicht gut aus. Andre Staacke sorgte mit dem 1:3 für die Vorentscheidung. In der Schlussphase hatten beide Teams noch je eine gute Chance. Am Ende blieb es bei der bitteren Heimniederlage. In einem Spiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten gewannen die Gäste, weil sie die Patzer der Forster energischer ausnutzten. Fatal für den Gastgeber, dass nach überlegen geführter erster Halbzeit ein Pausenrückstand zu Buche stand.

JS

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Bericht Tettau:

Der KSV Tettau /Schraden hat sein Sechs-Punktespiel mit einem überzeugenden 1:3-Auswärtssieg beim Tabellenletzten in Süden Forst gewonnen und sich damit aus dem Abstiegsfeld um einige Plätze verbessert. Besonders in der zweiten Halbzeit wurde das Tor der Forster permanent von den Tettauern berannt.Beide Mannschaften begannen voll offensiv und boten in der ersten Halbzeit ein schnelles und abwechslungsreiches Spiel. Es war die Sechs-Punkte-Partie, welche jeder für sich entscheiden wollte.Bereits in der 7. Minute nutzten die Neißestädter durch ihren Routinier Jean-Pierre Kunstmann ihre Chance zur schnellen 1:0-Führung. Nach diesem Rückstand zeigte sich der KSVaber keineswegs geschockt. Kompakt und zweikampfstark in der Abwehr, mit viel Bewegung und gekonnten Kombinationen erreichten die Oberlausitzer mit einem Doppelschlag in der 31. und 32. Minute den Ausgleichs- und Führungstreffer. Das 1:1 ging aus einem Foulstrafstoß hervor. Nachdem der pfeilschnelle André Staacke allen davon lief, wurde er vom letzten Mann von hinten von den Beinen geholt. Sofort mit dem Wiederanstoß wurden die Forster resolut gestört. Der Gegenangriff führte 60 Sekunden später durch André Staacke zur 2:1-Führung. Nach Wiederbeginn setzte die KSV-Elf das beim Pausentee von Trainer René Bartsch vorgegebene Konzept mit taktischer Disziplin um. Auf die eigene Abwehrstärke vertrauend ließen die Oberlausitzer die Neißestädter kommen und versuchten es dann mit schnellen Kontern. Das wirkte optisch nicht immer glanzvoll, war aber effektiv.Die KSV-Elf holte mit großem Kampfgeist viele so genannte zweite Bälle. Einer dieser Ballgewinne führte dann in der 69. Minute zur 1:3-Spielentscheidung. Daniel Berner war Gewinner eines Zweikampfes und zog resolut vom Anstoßkreis bis an den gegnerischen Strafraum. Dort bediente er Guido Lesche, der fast von der Grundlinie der linken Seite hoch über das Tor auf die halbrechte Position flankte. André Staacke nahm aus der Luft den Ball auf, umkurvte seinen Angreifer, zog bis zum kurzen Pfosten und narrte auch nach dem Torwart, indem er ganz frech vor seinem Zugreifen den Ball um den Pfosten ins Gehäuse schlenzt. Der verdiente Erfolg des Sechs-Punkte-Spieles war vor allem für die Moral der Truppe enorm wichtig.

Horst Herbst


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