Landesliga Süd 2009/2010 2009/10 (Stand 05.12.2009)

Spielbericht

14. Spieltag - Samstag, 05.12.2009 - 12:30

SV Empor Mühlberg - BSV Guben Nord (A) 2:0 (1:0)

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat - Marcel Schollbach - Marcus Beyer, David Otto, Steve Braune, Florian Beyer

BSV Guben Nord (A): Michael Schulz, Christian Schulz (88. Christian Mai), Alf Langhammer, Enrico Schwittlich, Tino Peschick (89. Hendrik Schmietendorf), Andreas Mai, Florian Kunzke, Tommy Müller, Gabor Schulz, Sascha Prüfer (73. Thomas Schwöbel), René Neumann

Tore: 1:0 David Otto (Foulelfmeter, 26.); 2:0 Marcus Beyer (49.)

Schiedsrichter: Andreas Walter (Zwickau)

Zuschauer: 130

Gelbe Karte: - / Christian Schulz (3.), Sascha Prüfer (4.)

Rote Karte: - / Enrico Schwittlich (61.)

Bericht Guben-Nord:

Breesener Siegesserie gerissen

Nach dem die Gubener in der Vorwoche im Spitzenspiel gegen Miersdorf 3:2 gewonnen und den siebten Sieg in Serie eingefahren hatten, wollte man sich auch im letzten Auswärtsspiel des Jahres bei Empor Mühlberg schadlos halten. Zur Unterstützung der Mannschaft wurde ein Fanbus organisiert. So schlossen sich gut 30 Fans der Mannschaft an und machten sich auf die längste Auswärtsfahrt der Saison.

Um die schwere Aufgabe gegen die heimschwachen Elbestädter zu lösen, musste Coach Schwöbel seine Erfolgself auf zwei wichtigen Positionen umstellen. Für die verhinderten Nierstenhöfer und Herkt spielten Michael Schulz und Andreas Mai.

Auf dem holprigen Mühlberger Geläuf wussten die Hausherren von Beginn an das Spielgeschehen zu kontrollieren. Guben glänzte durch Fehlpässe, ließ die Spielfreudigkeit und Zweikampfstärke der letzten Wochen vermissen. Nach 25 Minuten entschied der aus Zwickau angereiste Schiedsrichter Andreas Walter auf Foulelfmeter, nachdem Sascha Prüfer einen gegnerischen Spieler zu Fall gebracht hatte. Kurz nach der Mühlberger Führung hätte Walter auf der anderen Seite nach einem Foul an Neumann ebenfalls auf den Punkt zeigen müssen. Nach einer Drangphase der Gastgeber kamen die Lausitzer kurz vor dem Pausenpfiff zu Möglichkeiten. Nachdem Gabor Schulz den Ausgleich verpasste, landete ein Neumann-Kopfball an der Latte.

Die BSV-Elf schien mit ihren Gedanken noch in der Pause, als Empor auf 2:0 erhöhte. Nach einem Freistoß rutsche der Ball, Michael Schulz im BSV-Tor sah hier nicht sonderlich gut aus, zum zweiten Mal ins Netz. Während sich die Breesener in der Folge mühten, vergaben die Mühlberger hochkarätige Chancen. Unrühmlich abgerundet wurde der mäßige Auftritt der Gubener von der Roten Karte für Enrico Schwittlich, der wegen Schiedsrichterbeleidung vorzeitig zum Duschen geschickt wurde und nun mit einigen Spielen Sperre rechnen muss.

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Bericht Mühlberg:

Ein Feuerwerk zündeten die Elbestädter im Spiel gegen den bisher souveränen Tabellenführer ab. Mit starken kämpferischen Einsatz, aber auch spielerisch sehr überzeugend, wurden die Gubener in die Knie gezwungen und so der Kampf um die Meisterschaft wieder spannend gehalten. Empor spielte sich zuweilen in einen wahren Rausch, so dass ihnen die beste Saisonleistung vor heimischen Publikum attestiert werden konnte.Ein Ärgernis wieder die Ansetzung der Schiedsrichter, was nicht unerwähnt bleiben soll. Im Austausch zwischen den Verbänden Brandenburg und Sachsen besetzte das Nachbarland diese Partie. Dass die Unparteiischen aber ausgerechnet aus dem weit entfernten Zwickau anreisen mussten und so extrem hohe Kosten verursachten, sorgte für Unverständnis bei den Mühlbergern Verantwortlichen. Hier besteht Klärungsbedarf!Die Hausherren konnten zwar in den letzten Spielen den verpatzten Saisonstart wieder ausbügeln, doch nun blieb die Frage, wie sie sich gegen ein Spitzenteam aus der Affäre ziehen können. Die Mannschaft war gewillt dieses Aufgabe erfolgreich zu bewältigen und ging dementsprechend motiviert zu Werke. In der elften Minute startete David Otto ein starkes Solo bis in den gegnerischen Strafraum, kam da aber nicht mehr zum Abschluss und nur wenige Momente darauf scheiterte Marcus Beyer. Die Breesener traten nach einer Viertelstunde erstmals gefährlich in Erscheinung. Tommy Müller vernaschte an der Eckfahne zwei Mühlberger, verzog dann allerdings aus spitzen Winkel und fünf Minuten darauf konnte der Schussversuch von Rene Neumann nach einem Flankenball noch abgeblockt werden. Einen schönen Spielzug über die rechte Seite war der Ausgangspunkt für den Führungstreffer, worauf letztlich Steve Braune am Strafraumeck unsanft gestoppt wurde. Beim fälligen Elfmeter zeigte sich David Otto nervenstark und verwandelte sicher zum 1:0. Damit war das Konzept der Gäste, lange die Null zu halten, hinfällig und sie mussten nun selbst in Aktion treten. Doch was der BSV an diesem Tage ablieferte, war eines Spitzenreiter einfach nicht würdig. Einzig in der Schlussminute der ersten Hälfte war Guben dem Ausgleich nahe, nachdem der Kopfball von Rene Neumann an den Querbalken klatschte.Nach der Pausenpredigt hatte man eine andere Gubener Mannschaft auf dem Platz erwartet. Doch Mühlberg bewies erneut Stärke. Zum einen wurden den Gästen keine Freiräume gegeben, die Empor - Abwehr blieb zu jeder Zeit felsenfest und Keeper Rene Jessulat gab mit seiner Ruhe seinen Vorderleuten zusätzlich Sicherheit, und außerdem konnte mit der individuellen Klasse schnell der zweite Treffer nachgelegt werden. Vier Minuten nach Wiederanpfiff legte sich der beste Mühlberger David Otto die Kugel zum Freistoß zurecht, der nur an den Innenpfosten landete. Den Abpraller versenkte Marcus Beyer zum 2:0 in die Maschen. In der 53. Minute schien die vorzeitige Entscheidung fällig. Florian Beyer hatte nach einer flachen Eingabe ungestört die Riesenmöglichkeit, setzte den Ball aber nur an die Torumrahmung. Im direkten Gegenzug hatte Guben die einzige Chance in der zweiten Halbzeit. Rene Jessulat blieb aber beim Schuss von Rene Neumann Sieger und hielt sein Tor sauber. Wegen Beleidigung des Schiedsrichterassistenten wurde schließlich Enrico Schwittlich frühzeitig zum Duschen geschickt. Empor spielte weiter befreit auf, wodurch weitere Torgelegenheiten erspielt wurden, so dass das Resultat durchaus deutlich höher ausfallen hätte können. So scheiterte beispielsweise Marcel Schollbach zweimal innerhalb von fünf Minuten. Zuerst konnte Michael Schulz parieren, dann strich der Schuss knapp am Pfosten vorbei.


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