Landesliga Süd 2009/2010 2009/10 (Stand 24.04.2010)

Spielbericht

24. Spieltag - Samstag, 24.04.2010 - 15:00

Neuzeller SV - BSV Guben Nord (A) 1:1 (1:0)

Neuzeller SV: Sebastian Becker, Christoph Richert, Pascal Zier, Andy Chvosta, Mirko Kubein, Maik Starun, Jaroslaw Wojtal, Martin Dornbrack (82. Marcel Seidemann), Erik Beckmann, Gregory Kirkitadze, Nenad Culafic (72. Johannes Zier)

BSV Guben Nord (A): Michael Schulz, Christian Schulz, Philipp Kempe, Enrico Schwittlich, Tino Peschick, Florian Kunzke (81. Thomas Schwöbel), Karsten Herkt, Gabor Schulz, Sascha Prüfer, René Neumann, Tommy Müller

Tore: 1:0 Nenad Culafic (35.); 1:1 Sascha Prüfer (48.)

Schiedsrichter: Uwe Schulz (Nennhausen)

Zuschauer: 178

Gelbe Karte: Jaroslaw Wojtal (2.) / Christian Schulz (5., gesperrt)

Bericht Neuzelle:

Der Neuzeller SV hatte mit dem Tabellenführer eine erwartungsmäßig schwere Heimaufgabe zu bewältigen.Mit devensiver Taktik und Kampf wollte man den BSV den Schneit abkaufen.Der Gast begann spielerisch und läuferisch sehr dominant und hatte nach 8 Minuten bereits die erste Möglichkeit durch R.Neumann, der mit einem Kopfball das Tor knapp verpasst.Die Neuzeller spielten ihre Taktik von Beginn an sehr konzentriert und lauerten auf Chancen, mit Konterfußball zum Erfolg zu kommen.Die Abwehr des Neuzeller SV um den jungen A.Chrosta wirkte organisiert und aufmerksam. Der Spielaufbau des BSV Guben Nord wurde immer wieder unterbrochen. Angetrieben von T.Müller drängten die Gubener ein ums andere mal Richtung Tor des NSV. Als in der 34.Minute ein Freistoß in den Straufraum gespielt wurde und R.Neumann im Strafraum zu Fall kam erwarteten die Gäste ein Pfiff. Der blieb aber aus.Der Gastgeber spielte den Gegenangriff sofort nach vorn. N.Culafic erhielt den Ball auf der halb rechten Position und überwindet mit einem Flachschuß in die lange Ecke den Keeper des BSV.Es stand 1:0 und der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt.Der Tabellenführer rannte nun erst recht weiter an und hatten mehrere Chancen. Die Größte vereitelte S.Becker im Tor des NSV mit einem gehalltenem 5-meterschuß (39.min).Mit einer unerwarteten Führung ging es zur Halbzeit. Nach dem Wideranpfiff hatten die BSV Kicker den besseren Start.Nach einer Ecke von links köpfte S.Prüfer in der 48.Minute den Ausgleich. Die Neuzeller schienen noch nicht wieder richtig wach zu sein und mußten sich nun einem Angriff nach dem anderen zur wehr setzen. Das gelang immer wieder und es dauerte bis zur 65.Minute um auch mal wieder vor das Tor des BSV zu kommen. Aber es war nur eine kurze Verschnaufpause für die weiter gut verteidigende Neuzeller Mannschaft. Guben Nord erspielte sich weiter gute Möglichkeiten. Letzendlich vereitelte S.Becker im Tor des NSV mit guten Paraden nach Schüssen von E.Schwittlich (70.min) und R.Neumann(84.min) den Führungstreffer. So blieb es bei der Punkteteilung, was der Neuzeller SV sehr zufrieden hinnimmt.

Peter Grimm

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Bericht Guben-Nord:

Breesener Punkteteilung in Neuzelle

Etwas mehr Gegenwehr erwarteten die Breesener Fußballer im Spiel gegen den Neuzeller SV. Eine Woche nach dem 2:0-Heimsieg gegen harmlose Erkneraner musste Thomas Schwöbel vor dem nahe der Heimat gelegenen Auswärtskick personell wie gewohnt umbauen. Andreas Mai musste aufgrund seiner in der Vorwoche erlittenen Verletzung, Alf Langhammer der Arbeit wegen pausieren.Die Freude des Tabellenführers, an diesem Tage gegen ein spielerisch auf Augenhöhe agierendes Team zu treffen, zerplatzte unmittelbar nach dem Anpfiff. Es entwickelte sich kein schönes Fußballspiel, denn der Gastgeber igelte sich von Beginn an in der eigenen Hälfte mit allen zur Verfügung stehenden Spielern ein. Eines der wenigen Mittel gegen den überaus kompakten und undurchlässigen 10-Mann-Block der Klosterstädter waren hohe Bälle, zur Frustration der mitgereisten 80 BSV-Anhänger meistens unpräzise ins Niemandsland geschlagen.Gut eine halbe Stunde dauerte es, ehe die Breesener auf dem engen Geläuf den Weg in den gegnerischen Strafraum gefunden hatten. Eine saubere Flanke landete im Fünf-Meter-Raum bei Sturmführer Neumann. Ohne lang zu fackeln, stößt ein Neuzeller Gegenspieler den abschlusswilligen Neumann mit beiden Armen zu Boden. Anstatt, für alle beteiligten Spieler und Zuschauer deutlich nachvollziehbar, auf Elfmeter zu zeigen, lässt der Verbands- und Oberligaerfahrene Schiedsrichter Uwe Schultz weiter laufen. Den Abstoß des Neuzeller Keepers nimmt Winterneuzugang Nenad Culafic auf, setzt sich gegen Tino Peschick durch und platziert den Ball am langen Pfosten zum 1:0 im Tor. Die letzte Chance vor der Pause vergibt Tommy Müller, der mit einem Vollspannschuss den Neuzeller Torsteher in die kurze Ecke zwingt (43.).Mit dem Wissen um die Halbzeitführung des einzigen Konkurrenten um den Aufstieg aus Blankenfelde, mussten die Breesener ihre Angriffsbemühungen auf ein Höchstmaß intensivieren. Die frohe Kunde für die zahlreichen BSV-Fans ließ nicht lange auf sich warten. In der 49. Minute köpfte Sascha Prüfer einen Eckball von Gabor Schulz schulmäßig in die lange Ecke. In der Folge vergab der Tabellenführer aus der Lausitz mehrere Hochkaräter. Kunzkes Distanzschuss wurde vom NSV-Torwart pariert. Zweimal suchte auch Gabor Schulz von der Strafraumgrenze aus den Abschluss. Tommy Müller scheiterte kurz darauf aus Nahdistanz. Mit einer oftmals überharten Spielweise unterbrachen die Hausherren weitere Angriffe der Neißestädter. In zwei Fällen hätte Schiedsrichter Schultz den roten Karton zeigen müssen. In einer Situation wurde Tommy Müller kurz vor dem Strafraum von hinten in den Beinen überhart attackiert und gefällt. Eine weitere Szene zeigte Christian Schulz in Ballbesitz. Mit brachialer Gewalt brachte Jaroslaw Wojtal den Gubener Flügelspieler von hinten zu Fall. Auch hier hätte es Rot geben müssen. In einer weiteren Szene bewies dann der BSV zu wenig Fingerspitzengefühl. Im Strafraum wurde Christian Schulz, wieder einmal mit unfairen Mitteln zu Fall gebracht. Den unstrittigen Fall praktizierte „Flitzi“ im Nachgang etwas zu theatralisch. Schiedsrichter Schultz war dadurch derart irritiert, dass er auf Schwalbe und Gelb für den Gubener Spieler entschied. Trotz der instruktiven Spielweise kamen die Gastgeber in der 85. Minute zu ihrer einzigen Chance im zweiten Abschnitt.Am Ende war der Ärger der Breesener über das 1:1 schnell verflogen. Zum einen patzte die gesamte Konkurrenz, zum anderen blieben alle eingesetzten Spieler von Verletzungen oder Sperren verschont. Einen Heimsieg gegen den Stadtrivalen 1. FC Guben (1. Mai, 15.00 Uhr), bei gleichzeitigem Remis oder Heimniederlage der Blankenfelder gegen Erkner vorausgesetzt, könnten die Breesener am kommenden Samstag den vorzeitigen Wiederaufstieg perfekt machen.

Thomas Brüning


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