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SV Empor Mühlberg - VfB Hohenleipisch 1912 0:2 (0:1) |
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VfB
setzt Siegesserie auch im EE-Derby fort
In
dem mit Spannung erwarteten EE-Derby holte sich der VfB
auf sehr tiefem Boden den Sieg und festigte seine Position
in der Spitzengruppe. Die erste Hälfte dominierte
der Gast deutlich, erspielte sich auch eine Reihe von
Chancen, nutze aber nur eine. Der zweite Abschnitt war
kämpferisch geprägt und Empor hatte deutlich
mehr Spielanteile, ein Treffer gelang ihnen aber nicht.
Dafür gab Sascha Gutsche mit dem Siegtor kurz vor
Schluss genau die passende Antwort auf zwei sehr unfaire
Aktionen von Stefan Zschätzsch.
Aber alles nacheinander: Hohenleipisch ergriff von Anstoß
weg die Initiative und brachte die Mühlberger Hintermannschaft
mehrfach in Not. Der Schuss von Robert Hagedorn, den Renè
Jessulat abklatschen lassen musste (10.) und die von Christoph
Wenzel um Millimeter verfehlte Hereingabe (12.) waren
nur zwei der VfB-Möglichkeiten. Daniel Gängler
verpasste nach schönem Solo an den Strafraum das
Abspiel zu einem der zwei freien Mitspieler (13.) und
ein toller Schuss von Christoph Wenzel strich am Pfosten
vorbei (15.). Mit einem Freistoß von der Mittellinie
und einem Eckball gaben die Platzherren erste Lebenszeichen,
ansonsten bleib der VfB permanent am Drücker. Sven
Kubik rutschte an der Gängler-Eingabe vorbei (30.)
und Robert Hagedorn und Daniel Gutsche ließen nacheinander
die bis dahin größten Möglichkeiten aus
(34.). Mit einem frühen Wechsel wollte Empor-Coach
Rico Nattermann mehr Stabilität in der Defensive
schaffen, das längst überfällige 0:1 fiel
trotzdem kurz darauf nach einem sehr schönen Angriff.
Christoph Wenzel setzte den Ball nach Klasse Vorarbeit
von Sven Kubik an die Lattenunterkante, reagierte am schnellsten
und brachte das Leder schließlich über die
Linie (40.). Fast hätte er noch einmal jubeln können,
schoss aus fünfundzwanzig Metern knapp über
den Winkel (42.). Im Gegenzug kam Mühlberg zu seiner
ersten richtigen Torchance, die Daniel Amende mit ebenso
starker Reaktion vereitelte (43.), wie den Schuss aus
sieben Metern nach Empor-Ecke (44.). Zur Pause herrschte
bei den Hohenleipischer Zuschauern mit Recht Zufriedenheit
und die Partie hätte bei besserer Chancenverwertung
bereits entschieden sein können. „Wir mussten
viel eher in Führung gehen, waren im Abschluss aber
zu ungenau.“ fand VfB-Trainer Henrik Pohlenz den
einzigen Kritikpunkt bei seiner Elf. Nach dem Wechsel
sollten davon aber noch einige hinzukommen. Die Empor-Kicker
kamen wie ausgewechselt aus der Kabine, legten sich mächtig
ins Zeug und kämpften sich in die Partie. Dagegen
fanden die Gäste im Mittelfeld kaum noch in die Zweikämpfe,
verloren teilweise die Ordnung und konnte über weite
Strecken nur sporadisch Entlastung schaffen. Sicher hatte
auf VfB-Seite auch die verletzungsbedingte Auswechslung
von Daniel Gängler seinen Anteil daran. Henry Bartzsch
kam zweimal in gute Schussposition (55., 56.), verzog
jedoch, genau wie Florian Beyer (63.). Die ganz großen
Torchancen, abgesehen von einem wuchtigen Lattenschuss
durch Marcus Beyer (72.), sollten die Platzherren aber
auch nicht bekommen. Die bei den Gästen um Marian
Elsner neu formierte Abwehr mit Christian David und Tommy
Lehmann, toll unterstützt von Torsten Schollbach
machte ihre Sache sehr gut. Inzwischen war es ein richtiges
Derby, spielerisch lief zwar nicht mehr viel, aber gekämpft
wurde und auch Emotionen sollte es noch geben. In dieser
Phase bekam der VfB viele Freistöße gegen sich,
teils auch durch unglückliche Entscheidungen des
Schiedsrichters, mit denen Mühlberg allemal sehr
gut leben konnte, aber glücklicherweise davon nicht
profitierte. Nach überstandener Druckphase hatten
die Hohenleipischer in den Schlussminuten Konterräume,
vermochten sie aber nicht richtig zu nutzen und schossen
dennoch das entscheidende zweite Tor. Sascha Gutsche traf
per Freistoß mitten durch die Mauer, weshalb der
Keeper ohne Chance war und ohne Regung den Ball im Netz
sah (85.). Vorausgegangen war ein brutales Foul, für
das Stefan Zschätzsch vom Platz gemusst hätte,
nachdem er Norman Freigang von hinten in die Beine getreten
hat. Der Sünder entschuldigte sich nicht einmal,
spukte dafür aber Sascha Gutsche ins Gesicht! Schade,
dass durch eine solche Einzelaktion - man muss sagen,
wieder einmal mit Beteiligung von Stefan Zschätzsch
- die insgesamt gute Atmospähre etwas in Mitleidenschaft
gezogen wurde. Dass Emotionen zu einem Derby gehören
ist unstrittig und in der Siegesfreude schießt man
auch auf VfB-Seite mit der ein oder anderen Geste mal
etwas über das Ziel hinaus. Die Foul- und Spuck-Attacke
war allerdings einfach Unfairness pur, zumal der Verteidiger
bereits in den Begegnungen zuvor „bleibende Spuren“
im negativen Sinne hinterlassen hatte und er es im letzen
Spiel mit einer Viertelstunde Einsatzzeit zum Feldverweis
schaffte. Am Ende konnten die Gäste ihren Dreier
ausgelassen bejubeln, den sie sich mit der überzeugenderen
spielerischen Vorstellung im ersten Durchgang und der
Mehrzahl klarer Möglichkeiten, sowie der überstandenen
Drangperiode und nicht zuletzt durch den entscheidenden
Treffer kurz vor Abpfiff, verdient hatten. Erwähnt
werden sollte noch die faire Geste eines Empor-Kickers
(Steven Krille) nach dem Spiel, der sich für die
blamable Spuck-Attacke bei Sascha entschuldigte.
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Empor:
Jessulat, Zschätzsch (GK), Krille, Zölfl
(GK), Marquardt (34. Mülle), Bartzsch, Rink (GK),
Otto, F. Beyer, Rzeppa, M. Beyer. |
VfB:
Amende, Elsner, Lehmann, David, Schollbach, Wenzel, Gängler
(GK, 46. Werner) D. Gutsche (65. Freigang), Hagedorn (80.
Biebach), S. Gutsche (GK), Kubik. |
Tore:
0:1 Wenzel (40.), 0:2 S. Gutsche (85.) |
Schiedsrichter:
Thomas Baumann (Guteborn) |
Zuschauer:
165 |
Bericht
und Bilder: Frank Thiemig
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Gut
drei Minuten waren vorbei, als Torsten Schollbach
allein vor Renè Jessulat auftauchte. |
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Daher
der Begriff Mittelfeldreihe. |
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Vor
David Otto kommt Torsten Schollbach zum Kopfball. |
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Rechts
ist Sven Kubik fast nicht zu stoppen. |
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