11.05.2011 / Viertelfinale im Landespokal
VfB 1912 (LL-Süd) - SV Falkensee-Finkenkrug (BBL) 1:0 (0:0)
VfB verdient im Halbfinale
Nach einer starken Leistung zog der VfB zum zweiten Mal nach 2008 in das Halbfinale des Landespokals ein. Hohenleipisch bestimmte über die gesamte Spieldauer, viel deutlicher, als es das Ergebnis ausdrückt, das Geschehen und siegte durch einen Treffer gleich nach der Halbzeitpause. Bis dahin war der torlose Zwischenstand für den Brandenburgligisten Falkensee-Finkenkrug mehr als glücklich. Die Einheimischen legten vehement los und hatten bereits nach drei Spielminuten zwei ganz dicke Möglichkeiten ausgelassen. Einer der diesmal wieder sehr guten Freistöße war Ausgangspunkt für die nächste Chance, aber Robert Hagedorn scheiterte am Tormann im Nachsetzen (16.). Spielerisch enttäuschend führten die Gäste durch teils grobe Fouls immer wieder Unterbrechungen herbei und dem konsequenten Schiedsrichter blieb keine andere Wahl, als am Ende dreimal die Ampelkarte zu zeigen. Der SV FF kam kaum zu Abschlüssen und wenn, dann gingen die Bälle weit daneben. Knapper war es auf der anderen Seite, als sowohl Paul Werner (25.), wie auch Daniel Gutsche (28.) das das Tor verfehlte. Kurz vor der Pause wurden die Havelländer dann erstmals für die vielen Foulspiele bestraft und Selcuk Birgin musste wegen Nachschlagens vorzeitig vom Platz. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte wären die Bemühungen der Platzbesitzer fast belohnt worden, jedoch setzte Sascha Gutsche seinen Flachschuss um Zentimeter neben den langen Pfosten. Nach dem Seitenwechsel musste man mit einer auf Konter ausgerichteten Gäste-Elf rechnen, allerdings machte es das am Ende „goldene Tor“ durch Robert Hagedorn gleich nach Wiederbeginn den ohnehin harmlosen Havelländern noch schwerer. Mit der Führung im Rücken dominierte die VfB-Elf den Gegner, allein das zweite, wohl entscheidende Tor wollte nicht fallen, gleichwohl es einige Chancen dafür gab. Nachdem auch Gäste-Kapitän Jens Eckel die zweite Verwarnung gesehen hatte gab es noch mehr Platz auf dem Spielfeld und die Zuschauer hatten mehrfach den Torschrei auf den Lippen. Paul Werner kam nur noch mit der Schuhspitze an das Leder, Norman Freigangs Scharfschuss touchierte den Außenpfosten und dann wurde Daniel Gängler allein auf den Keeper zulaufend zu weit abgedrängt. Der knappe Spielstand barg aber seine Risiken und kurioserweise wurde Falkensee-Finkenkrug umso gefährlicher, je weniger Leute sie waren. „Bei uns dagegen steigerte sich immer mehr die Nervosität mit dem Sieg vor Augen.“ erklärt VfB-Trainer Henrik Pohlenz dieses Phänomen. Ein weiter Torwartabschlag brachte dem SV die erste gefährliche Torszene (76.) und zwei Minuten vor Ende hätte Torjäger Daniel Scheinig mit der einzigen richtigen FF-Chance fast den Ausgleich erzielt. „Wir hätten es uns mit der Überzahl sicherlich auch einfacher machen können, aber am Ende zählt nur der unumstrittene Sieg.“ so nochmals Henrik Pohlenz und auch Gäste-Coach Frank Rohde ließ keine Zweifel am verdienten Einzug des VfB in das Halbfinale. Dort empfängt Hohenleipisch kommenden Mittwoch den FC Schwedt 02 aus der Landesliga-Nord, wenn der Kontrahent für den SV Babelsberg 03 im Endspiel am 22. Mai ermittelt wird.
VfB: Amende, Elsner, Buchwald, David, Schollbach, Lehmann (76. Wenzel), Gängler, Hagedorn, D. Gutsche, P. Werner (82. Freigang), S. Gutsche (GK).
FF: Demuth, Nofz (78. Alves), Rücker, Seyman (GK), Staude (GRK/87.), Franck (GK), Pirschel (GK), Eckl (GRK/67.), Birgin (GRK/40.), Meseci (52. Knappe), Scheinig.
Tore: 1:0 Hagedorn (47.)
Schiedsrichter: Jens Cyrklaff (Neuhausen)
Zuschauer: 284
Bericht und Bilder: Frank Thiemig
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In den Startminuten gleich Chancen für die Gastgeber.
Bastian Pirschel und Daniel Gutsche im Mittelfeld.

Von den vier VfB’lern Daniel Gutsche, Christian David, Paul Werner und Daniel Gängler umzingelt probiert es Ümit Meseci mit einem Hackentrick.
Thomas Buchwald will Selcuk Birgin stoppen.