Landesliga Süd 2010/11 (Stand 28.08.2010)

Spielbericht

2. Spieltag - Samstag, 28.08.2010 - 15:00

MSV 19 Rüdersdorf (N) - KSV Tettau/Schraden 2:1 (1:0)

MSV 19 Rüdersdorf (N): Henning Schrödter, Sebastian Mentz, Martin Krüger, Laszlo Nagy, Dennis Pflume, Holger Laube, Sebastian Vlach (61. Daniel Ziminga), Felix Meyer, René Neumann, Maxim Morlang (86. Max Wamboldt), Thomas Guggenberger (29. Mario Warzecha)

KSV Tettau/Schraden: Robert Nicolaus - Denny Miersch, Daniel Berner, Nicky Marx, Jan Sarodnik, Michael Richter, Rene Bartsch, Guido Lesche (75. Christian Preuß), Martin Voigtländer, René Staacke, Markus Blüthgen (57. Christian Sickora)

Tore: 1:0 Thomas Guggenberger (24.); 1:1 Martin Voigtländer (46.); 2:1 Mario Warzecha (77.)

Schiedsrichter: Peter Gerlach (Fürstenwalde)

Zuschauer: 82

Gelbe Karte: Holger Laube, Laszlo Nagy, Felix Meyer, Dennis Pflume, Maxim Morlang / Jan Sarodnik, Nicky Marx

Bericht MSV:

Im ersten Heimspiel der neuen Saison hatten sich Mannschaft und Trainer viel vorgenommen.Die Zielstellung war klar, der Gegner sollte von Anfang an unter Druck gesetzt werden und mit schnellen Vorstößen über die Außenbahnen sowie Zuspielen über die gegnerische Abwehr sollten unsere beiden Stürmer zum Abschluss kommen. Die Gäste zogen sich mit dem Anpfiff in die eigene Hälfte zurück und machten so die Räume eng. Unsere Mannschaft war zu Beginn sehr nervös mit vielen Fehlpässen. Nach ca. 10 Minuten legte sich die Nervosität, das Passspiel wurde genauer und wir erarbeiteten uns in der Folgezeit mehrere Chancen. Vor allem Thomas Guggenberger war viel unterwegs, störte die gegnerische Abwehr bereits beim Spielaufbau und eroberte sich dadurch auch viele Bälle. In der 24. Minute erzielte Thomas Guggenberger das vielumjubelte 1:0. Leider war für ihn 5 Minuten später verletzungsbedingt (Verdacht auf Muskelfaserriss im Oberschenkel) das Spiel zu Ende. In der 1. Halbzeit hatten wir "gefühlte" 60-65% Ballbesitz, erarbeiteten uns mehrere gut herausgespielte Torchancen und hätten wenigstens mit 2:0 in Führung zu gehen müssen.Gleich nach Beginn erzielte Martin Voigtländer, für mich bester Spieler der Gäste, in der 46. Minute mit Unterstützung unserer Defensivabteilung einschließlich Torwart im Alleingang das 1:1. Unsere Mannschaft danach im "Schockzustand", ohne Ideen im Mittelfeld und z.T. desaströsem Abwehrverhalten. Das nutzten die Gäste aus und kamen besser ins Spiel. Ab ca. 65. Minute fing sich unsere Mannschaft wieder und insbesondere über die schnellen Neumann und Ziminga wurden nun die Angriffe über die Außenbahnen vorgetragen. Aber bis auf einen Aluminiumtreffer und ein schönes Kopfballtor, das wegen Abseits leider nicht anerkannt wurde, kam nichts dabei heraus. In der 77. Minute erzielte Mario Warzecha das 2:1. Es ergaben sich noch weitere Chancen, die entweder vergeben oder vom guten Gästetorwart gehalten wurden. Nach 6-minütiger Nachspielzeit war es dann der 1. Heimsieg geschafft. Auf Grund der Spielanteile und der herausgearbeiteten Torchancen ein knapper aber verdienter Sieg. (jm)

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Bericht KSV:

Der KSV Tettau/Schraden hat beim MSV Rüedersdorf mit 2:1 verloren. Bis in die Schlussphase hatten die Lila-Weißen den verdienten Punkt im Gepäck, jedoch verhinderte ein grober Abwehrschnitzer den Erfolg.Ohne jeglichen Respekt waren die Tettauer zu den Rand-Berlinern gereist, die sich mit neun Neuzugängen als Mitfavorit auf den Titel bezeichnen. Zwar bestimmten die Hausherren in der Anfangsphase die Partie, kamen aber zu keiner nennenswerten Torchance. Erst in der 25. Minute gelang den Rüdersdorfern die Führung, da drei Tettauer Abwehrspieler den Ball nicht aus der Gefahrenzone schießen konnten. Dem Rüdersdorfer Thomas Guggenberger war so das Leder direkt auf den Schuh gefallen, der volley ins lange Eck traf. Anschließend gaben die Tettauer ihre leichte Defensivhaltung auf und mischten munter mit. So ergab sich schon wenige Minuten später eine gute Möglichkeit zum Ausgleich, als Guido Lesche ein Zuspiel aufnahm und aus vollem Lauf das Tor nur um Millimeter verfehlte. Scheinbar hatte die Kabinenpredigt von KSV-Trainer René Bartsch Gehör gefunden. Vollgepackt mit Selbstvertrauen kamen die Lausitzer aus der Kabine. Die Partie war noch keine 60 Sekunden alt, da erzielte die Mannschaft bei ihrem ersten Angriff den 1:1-Ausgleich. Dem war eine gelungene Aktion über Bartsch und Richter auf Voigtländer vorangegangen, der den Rüdersdorfer Torwart ausspielte. Jetzt bestimmten die Gäste das Spiel. Sie versäumten es aber, die Dominanz in Zählbares umzuwandeln. So gab es mehrere Kombinationen an den Fünf-Meter-Raum, die aber nicht abgeschlossen wurden. Die größte Gelegenheit zur KSV-Führung besaß André Staacke, der einen von Martin Voigtländer mit Effet geschlagenen Freistoß knapp über den Kasten köpfte. In der Schlussphase kam es dann zum glücklichen Siegtreffer der Platzherren. Es wurde ein umstrittener Freistoß vor das Tor geschlagen, wo der abgewehrte, aber nicht voll getroffene Ball dem Rüdersdorfer Routinier Warzecha genau vor das Schussbein fiel und dieser volley ins lange Eck traf.

In der 88. Minute ergab sich für Tettau eine Großchance zum Ausgleich, als André Staacke am Fünf-Meter-Raum zwei Gegenspieler austanzte, allerdings nicht egoistisch genug war, selbst zu schießen. Er legte den Ball auf den besser stehenden Martin Voigtländer, der sich jedoch im Abseits befand. So mussten die Tettauer am Ende eine bittere, da unnötige 2:1-Auswärtsniederlage in Kauf nehmen.

Horst Herbst


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